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Enea Bastianini (Ducati/5.): Merkwürdige Bedingungen

Von Nora Lantschner
Enea Bastianini am Freitag in Mandalika

Enea Bastianini am Freitag in Mandalika

Mit seinem Freitag beim Indonesien-GP auf dem neuen Mandalika Street Circuit ist MotoGP-WM-Leader Enea Bastianini zufrieden, obwohl der Gresini-Ducati-Pilot auf Zeitenjagd stürzte.

Mit dem Top-5-Ergebnis am ersten Trainingstag erfüllte Enea Bastianini die eigene Zielsetzung. «Nur auf den Sturz hätte ich verzichten können», ärgerte sich der Katar-Sieger am Freitagabend in Mandalika (Indonesien).

Insgesamt fiel das Fazit des Gresini-Ducati-Piloten nach Rang 5 und 0,313 sec Rückstand auf die Freitagsbestzeit von Weltmeister Fabio Quartararo (Yamaha) aber durchwegs positiv aus: «Ich bin zufrieden, wir haben ein gutes FP2 gezeigt. Im FP1 war die Strecke noch feucht, auch da habe ich versucht mich zu verbessern, weil das sicherlich noch eine meiner Schwächen ist. Es war daher wichtig für mich schnell zu sein und ich würde sagen, wir haben einen weiteren schönen Schritt gemacht.» In FP1 war der WM-Leader Achter.

«Im FP2 waren die Bedingungen danach wirklich merkwürdig», fuhr die «Bestia» fort. «Der Grip war anders, die Reifenkarkasse war anders, das musste ich erst einmal interpretieren. Wir sind aber nicht so schlecht aufgestellt. In der zweiten Runde der ‚time attack‘ bin ich leider in Kurve 12 zu weit nach außen getragen worden, so kam ich in Kurve 13 in Not. Ich habe trotzdem versucht einzulenken – aber es ging nicht mehr», erklärte er seinen Sturz im Finish und schmunzelte achselzuckend. Dennoch: «Ich bin zufrieden, es war ein guter Tag. Für morgen müssen wir weiter arbeiten und vor allem hoffe ich, dass die Streckenverhältnisse besser werden. Die waren nicht das Maximum.»

Großes Thema waren im Fahrerlager natürlich auch die Reifen, denn Michelin veränderte die Allocation im Vergleich zum Test im Mandalika-Februar und setzte auf eine härtere Karkasse für den Hinterreifen. Welches Gefühl vermittelten die Reifen Bastianini? «Wir haben heute nur die mittlere Mischung verwendet. Wir hätten auch einen Hard-Reifen ausprobieren sollen, aber ich hatte Angst das Vertrauen zu verlieren, daher haben wir da noch nichts probiert. Mit dem Soft bin ich nur auf Zeitenjagd gegangen. Auf der einen Runden funktioniert der weiche Reifen mit Sicherheit besser, aber ich glaube nicht, dass es für das Rennen auch eine Option ist.»

Ergebnisse MotoGP Mandalika, kombinierte Zeiten FP1+FP2:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,608 min
2. Franco Morbidelli, Yamaha, +0,030 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +0,285
4. Jorge Martin, Ducati, +0,296
5. Enea Bastianini, Ducati, +0,313
6. Jack Miller, Ducati, +0,357
7. Aleix Espargaro, Aprilia, +0,400
8. Brad Binder, KTM, +0,409
9. Miguel Oliveira, KTM, +0,441
10. Alex Rins, Suzuki, +0,498
11. Andrea Dovizioso, Yamaha, +0,695
12. Takaaki Nakagami, Honda, +0,706
13. Maverick Vinales, Aprilia, +0,736
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +0,810
15. Marco Bezzecchi, Ducati, +0,863
16. Alex Marquez, Honda, +0,946
17. Raul Fernandez, KTM, +0,949
18. Remy Gardner, KTM, +1,018
19. Pol Espargaro, Honda, +1,020
20. Joan Mir, Suzuki, +1,033
21. Pecco Bagnaia, Ducati, +1,237
22. Marc Marquez, Honda, +1,239
23. Darryn Binder, Yamaha, +1,406
24. Luca Marini, Ducati, +1,615

FP1 MotoGP, Mandalika, 18.3.

1. Pol Espargaró, Honda, 1:33,499 min (= 165,6 km/h)
2. Oliveira, KTM, + 0,044 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,079
4. Morbidelli, Yamaha, + 0,382
5. Zarco, Ducati, + 0,743
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,753
7. Brad Binder, KTM, + 0,776
8. Bastianini, Ducati, + 0,828
9. Bagnaia, Ducati, + 0,858 
10. Mir, Suzuki, + 0,980
11. Miller, Ducati, + 1,063
12. Dovizioso, Yamaha, + 0,711
13. Raúl Fernández, KTM, + 1,177
14. Nakagami, Honda, + 1,208
15. Viñales, Aprilia, + 1,216
16. Quartararo, Yamaha, + 1,294
17. Rins, Suzuki, + 1,394
18. Alex Márquez, Honda, + 1,398
19. Gardner, KTM, + 1,687
20. Bezzecchi, Ducati, + 1,759
21. Martin, Ducati, + 2,026
22. Marini, Ducati, + 3,272
23. Di Giannantonio, Ducati, + 3,339
24. Darryn Binder, Yamaha, + 3,617

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