MotoGP: Organisiertes Chaos in Austin

Valentino Rossi im Audi: Das sagt sein Teamkollege

Von Andreas Reiners
Den Rennwagen enthüllte Valentino Rossi mit WRT-Teamchef Vincent Vosse (links)

Den Rennwagen enthüllte Valentino Rossi mit WRT-Teamchef Vincent Vosse (links)

Nach seiner MotoGP-Karriere schlägt Valentino Rossi 2022 in der GT World Challenge Europe ein neues Kapitel auf. Sein neuer WRT-Kollege Nico Müller stellte bereits fest: «Er ist extrem motiviert.»

Nico Müller hat 2022 noch eine Rechnung offen: Der Schweizer will in der DTM mit Rosberg oben angreifen, nachdem der Vizemeister der Jahre 2019 und 2020 in der vergangenen Saison sportlich keine große Rolle spielte.

Das ist allerdings nicht die einzige Herausforderung, die Müller 2022 angeht. Denn neben der DTM wird er auch in der GT World Challenge Europe antreten – um einem Weltstar auf die Sprünge zu helfen.

Denn WRT-Teamchef Vincent Vosse hat Müller gefragt, ob er sich vorstellen könne, mit Valentino Rossi zusammen zu fahren. «Ich soll ihm helfen, schnell auf Tempo zu kommen», sagte Müller dem Tagesanzeiger.

Rossi, die MotoGP-Legende, wird in der Rennserie eine ganze Saison in einem Audi R8 LMS Evo II bestreiten. Bei den Langstreckenrennen ist Müller der dritte Mann neben Rossi und Frédéric Vervisch, der wiederum die Sprintrennen mit Rossi angeht.

«Es ist schon sehr speziell, Valentino war mein Kindheitsidol», sagt Müller: «Er war von Anfang an ganz entspannt, supercool, ohne eine Spur von Allüren, dafür mit brutal viel Leidenschaft.»

Einen Sonderstatus wollte Rossi nicht: «Er muss ja normalerweise extrem aufpassen, was er sagt, uns hat er sich aber sehr schnell geöffnet. Es war sofort so, wie wenn ein guter Freund am Tisch sitzt», so Müller über gemeinsame Abendessen mit dem Italiener.

Und sportlich? «Er ist extrem motiviert. Er will hier nicht einfach zum Spaß ein bisschen mitfahren, sondern er will sich auch im Automobilsport etablieren. Sein Gefühl für den Wagen ist phänomenal, gerade beim Set-up hat er uns schon sehr viel geholfen.»

Klar ist aber, dass die Umstellung nicht einfach ist: Bei Autosprint sagte Müller: «Wir müssen realistisch bleiben, dass es für uns nicht einfach werden wird, bis er die letzten Zehntel findet.»

Denn «auch an den Verkehr auf der Strecke muss er sich gewöhnen, und dass gleichzeitig manchmal unterschiedliche Kategorien mit unterschiedlich schnellen Maschinen am Start sind. Es gibt mehr Aspekte, als einfach ins Auto zu sitzen und Gas zu geben.» Aber dafür ist Müller ja da.

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