Pol Espargaró (Honda/12.): Der Irrtum im Qualifying
Pol Espargaró: Startplatz 6 oder 7 wäre möglich gewesen
Repsol-Honda-Werkspilot Pol Espargaró litt am Freitag auf 5,5 km langen Circuit of The Americas (COTA) unter einer Darminfektion, er verbrachte viel Zeit auf der Toilette und fühlte sich besonders im FP2 am Nachmittag kraftlos. «Denn ich konnte den ganzen Tag keine Nahrung zu mir nehmen.» Am Samstag sicherte sich der Moto2-Weltmeistrer von 2013 den zwölften Startplatz.
«Die Beschwerden lassen nach, immerhin habe ich keine Bauchschmerzen mehr», schilderte der 31-jährige Spanier. «Ich hatte etwas mehr Kraft als gestern. Aber leider habe ich im Qualifying auf meiner schnellsten Runde in der letzten Kurve vor der Gegengerade einen schweren Fehler gemacht. Ich bin dort auf das Grün gefahren. Ich habe mir in dieser Runde zu viel Stress gemacht. Sonst hätte ich ein ähnliches Ergebnis wie im FP3 am Vormittag erreichen können, als ich Siebter war. Sogar Platz 6 wäre möglich gewesen. Ich habe gedacht, ich kann noch eine Runde fahren. Aber das war ein Irrtum.»
«Diese Rennstrecke ist sehr lang. Du hast im Quali zwei Shots, wenn du die Zeit optimal nützt, sonst hast du nur Zeit für einen Run», bemerkte der Spanier. «Ich habe mich bei der restlichen Zeit verspekuliert. Deshalb hatte ich keine weitere Quali-Runde mehr. Da habe ich mich leider verrechnet.»
«Wenn man am Grid so weit hinten steht, ist das nie erfreulich», ärgerte sich Pol. «Aber ich starte in diesem Jahr immer sehr gut. Heute am Morgen habe ich sogar einen neuen Rekordstart fabriziert. Die Kollegen in meiner Umgebung werden sich nicht so guten starten wie ich. Deshalb rechne ich mir aus, dass ich bis zur ersten Kurve eine Reihe wettmachen kann. Vielleicht kann ich gleich in den Bereich um die Plätze 6 bis 8 vorpreschen. Aber vorläufig ist das nur ein Plan. Ob er sich umsetzen lässt, werden wir morgen sehen.»
«Insgesamt haben wir hier gute Bedingungen, obwohl am Nachmittag der Wind immer stärker wird. Aber die Piste ist in einem guten Zustand. Und bei uns funktionieren die Reifen hinten und vorne tadellos», ergänzte der Honda-Werkspilot. «Die Reifen machen mir keine Sorgen. Aber eines ist klar: Über eine einzelne Runde sind wir nicht auf dem Level von Ducati.»
MotoGP-Ergebnis, Austin, Q2 (9. April):
1. Martin, Ducati, 2:02,039 min
2. Miller, Ducati, 2:02,042 min, + 0,003 sec
3. Bagnaia, Ducati, 2:02,167, + 0,128
4. Zarco, Ducati, 2:02,570, + 0,531
5. Bastianini, Ducati, 2:02,578, + 0,539
6. Quartararo, Yamaha, 2:02,634, + 0,595
7. Rins, Suzuki, 2:02,694, + 0,655
8. Mir, Suzuki, 2:02,947, + 0,908
9. Marc Márquez, Honda, 2:03,038, + 0,999
10. Nakagami, Honda, 2:03,054, + 1,015
11. Marini, Ducati, 2:03,059, + 1,020
12. Pol Espargaró, Honda, 2:03,096, + 1,057
Die weitere Startaufstellung:
13. Aleix Espargaró, Aprilia, 2:02,922 min
14. Viñales, Aprilia, 2:03,121
15. Dovizioso, Yamaha, 2:03,133
16. Bezzecchi, Ducati, 2:03,328
17. Brad Binder, KTM, 2:03,467
18. Di Giannantonio, Ducati, 2:03,576
19. Morbidelli, Yamaha, 2:03,579
20. Oliveira, KTM, 2:03,983
21. Fernández, KTM, 2:04,140
22. Gardner, KTM, 2:04,185
23. Alex Márquez, Honda, 2:04,229
24. Darryn Binder, Yamaha, 2:04,646