Pol Espargaró (10.): «Hätte für Reihe 2 gereicht»
Pol Espargaró auf abtrocknender Strecke
«Mir geht es gut, es ist alles in Ordnung», gab Pol Espargaró nach dem heftigen Abflug in Kurve 15 am Ende der Q2-Session Entwarnung. Die von ihm ausgelöste Gelbphase kostete seinen Teamkollegen Marc Márquez die persönliche Bestzeit, so stehen die beiden Repsol-Honda am Sonntag nur auf den Startplätzen 9 und 10.
«Die Situation war für alle schwierig», kommentierte Pol die Verhältnisse im MotoGP-Qualifying von Portimão. «Ich glaube, dass wir heute einen guten Speed hatten. Unser Platz wäre irgendwo in der zweiten Reihe gewesen, aber ich habe in der letzten Kurve einen Fehler gemacht. Ich habe versucht, ein bisschen weiter innen zu bleiben, weil es außen nass war. Da war aber auch eine nasse Stelle, ich bin darüber gefahren und über das Vorderrad gestürzt, nur eine Runde vor dem Ende. Es ist schade, denn in so einer Situation wirst du umso schneller, je mehr Runden du fährst. Ich habe die letzte Runde verpasst und das war die, in der sich fast jeder verbessert hat.»
So steht der 30-jährige Spanier nur in der vierten Reihe. «Ich bin sehr enttäuscht über mich selbst, wir haben heute eine gute Möglichkeit vergeben, um in der zweiten Reihe zu stehen», ärgerte sich Pol. «Meine Runde war zwar nicht großartig, für die zweite Reihe hätte es aber gereicht. Ich wollte diese Runde zu Ende fahren und dann noch einmal in der letzten pushen.»
Was ist im 25-Runden-Rennen noch drin? «Wie gesagt, ich glaube, unsere Position wäre heute ein vierter oder fünfter Platz gewesen», bekräftigte Pol Espargaró. «Das Motorrad hat gut funktioniert. Morgen wird es etwas schwieriger, weil wir einige Jungs vor uns haben, die auf dem Papier langsamer sind als wir. Darunter sind auch Ducati, die auf der Geraden den enormen Speed haben. Wir werden in den ersten Runden ein bisschen riskieren müssen, um sie zu überholen.»
«Insgesamt bin ich aber zufrieden mit dem Motorrad. Morgen Früh werden wir noch ein bisschen mit dem Set-up spielen und die Reifen ausprobieren. Denn wir wissen noch nicht, welche Reifenwahl wir treffen werden. Ich glaube aber, wir können uns am Vorjahr orientieren, das sollte mehr oder weniger funktionieren. Ich mache mir da keine großen Sorgen.»
MotoGP-Ergebnis, Portimão, Q2 (23. April):
1. Zarco, Ducati, 1:42,003 min
2. Mir, Suzuki, 1:42,198 min, + 0,195 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:42,235, + 0,232
4. Miller, Ducati, 1:42,503, + 0,500
5. Quartararo, Yamaha, 1:42,716, + 0,713
6. Bezzecchi, Ducati, 1:42,716, + 0,713
7. Alex Márquez, Honda, 1:42,903, + 0,900
8. Marini, Ducati, 1:43,179, + 1,176
9. Marc Márquez, Honda, 1:43,575, + 1,572
10. Pol Espargaró, Honda, 1:43,832, + 1,829
11. Oliveira, KTM, 1:44,066, + 2,063
12. Brad Binder, KTM, 1:44,710, + 2,707
Die weitere Startaufstellung:
13. Martin, Ducati, 1:47,936
14. Viñales, Aprilia, 1:49,332
15. Di Giannantonio, Ducati, 1:49,639
16. Dovizioso, Yamaha, 1:49,695
17. Nakagami, Honda, 1:49,889
18. Bastianini, Ducati, 1:50,618
19. Morbidelli, Yamaha, 1:50,702
20. Gardner, KTM, 1:50,953
21. Savadori, Aprilia, 1:51,308
22. Darryn Binder, Yamaha. 1:51,639
23. Rins, Suzuki, 1:52,300
24. Fernández, KTM, 1:53,603
25. Bagnaia, Ducati (ohne Zeit)