Francesco Bagnaia: Ohne Schmerzmittel geht es nicht
Francesco Bagnaia: «Wenn wir so weitermachen, starten wir sicherlich besser vorbereitet ins Rennen»
Francesco Bagnaia schloss den Trainingsfreitag in Jerez als Drittschnellster ab. Auf die Bestzeit von Yamaha-Star Fabio Quartararo fehlten dem Italiener etwas mehr als zwei Zehntel. Damit war er zufrieden, wie er hinterher betonte: «Wir haben da weitergemacht, wo wir in Portimão aufgehört haben. Das Feeling ist gut, ich kann hart bremsen und schnell in die Kurven fahren.»
Und der Ducati-Werkspilot freute sich: «Wir haben endlich wieder das grossartige Feeling gefunden, das gefehlt hatte, und das half mir, mich auf mich selbst zu konzentrieren. Ich habe mich auch auf gebrauchten Reifen wohl gefühlt und die schnellste Runde fuhr ich auf der Medium-Mischung, was mir sehr wichtig ist. So müssen wir nun weitermachen.»
Auf die Klagen einiger Kollegen über den harten Reifen angesprochen, erklärte er: «Für mich war der harte Reifen sehr viel besser als die Medium-Variante. Im zweiten Training hatte ich von Anfang an ein gutes Gefühl. Sollten die Bedingungen im Rennen wie heute ausfallen, dann sollte der harte Reifen okay sein. Allerdings soll es noch viel heisser werden.»
«Ich kann jetzt genau das machen, was ich will, und du bist schnell, wenn du das Bike dahin bringen kannst, wo du es haben willst. In Portimão war das zum ersten Mal der Fall, und hier ist es wieder so», stellte «Pecco» erfreut fest. «Es war ein langer Weg, aber endlich haben wir das Feeling, das wir gesucht haben. Ich will nicht sagen, dass wir hier um den Sieg kämpfen werden, denn dazu ist es noch zu früh, und Fabio Quartararo war heute sehr schnell, genauso wie die Suzuki-Fahrer. Aber wenn wir so weitermachen, starten wir sicherlich besser vorbereitet ins Rennen.»
Ganz ohne Schmerzmittel geht es aber noch nicht, räumte Bagnaia unumwunden ein. Der 25-Jährige aus Turin, der im Q1 in Portimão einen schweren Sturz hatte einstecken müssen, nach dem er über Schmerzen in der rechten Schulter klagte, verriet: «Ich habe es heute ohne versucht, aber die Schmerzen waren zu gross. Dann habe ich eine kleine Dosis genommen. Die war aber nicht so gross, wie im Rennen in Portimão. Aber ich werde am Sonntag sicherlich die gleiche Dosis wie in Portimão brauchen.»
MotoGP, Jerez, kombinierte Zeiten nach FP2 (29. April):
1. Quartararo, Yamaha, 1:37,071 min
2. Bastianini, Ducati, + 0,201 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,212
4. Martin, Ducati, + 0,297
5. Nakagami, Honda, + 0,510
6. Brad Binder, KTM, + 0,514
7. Pol Espargaró, Honda, + 0,519
8. Rins, Suzuki, + 0,655
9. Viñales, Aprilia, + 0,688
10. Miller, Ducati, + 0,691
11. Zarco, Ducati, + 0,759
12. Mir, Suzuki, + 0,771
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,777
14. Morbidelli, Yamaha + 0,881
15. Oliveira, KTM, + 0,941
16. Alex Márquez, Honda, + 0,956
17. Marini, Ducati, + 1,031
18. Bezzecchi, Ducati, + 1,125
19. Marc Márquez, Honda, + 1,129
20. Dovizoso, Yamaha, + 1,214
21. Di Giannantonio, Ducati, + 1,242
22. Bradl, Honda, + 1,251
23. Gardner, KTM, + 1,282
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,817
25. Savadori, Aprilia, + 1,889