Marc Márquez: «In Europa wurden die Probleme größer»

Marc Márquez in Le Mans
Marc Márquez träumt heute beim GP de France in Le Mans nicht von einem Sieg oder einem Podestplatz, er rechnete sich im Rennen einen Platz zwischen 5 und 7 aus. Und er hoffte nach dem zehnten Startplatz auf kühlere Temperaturen. Aber dieser Wunsch wird sich nicht erfüllen. In Le Mans ist der Himmel zwar vorläufig noch bedeckt. Aber beim Start zum Moto2-Rennen werden 20 Grad vorhergesagt, für den MotoGP-Start um 14 Uhr sogar 26 Grad. Dabei litten die Honda-Fahrer bei diesen Bedingungen gestern im Q2 erheblich. Sie schafften nur die Plätze 10, 11 und 12.
«Beim Saisonstart war es für mich sehr schwierig, unsere Situation zu verstehen und zu akzeptieren», stellte Marc gestern nach dem enttäuschenden Q2 fest. «Ich wolle anfangs nicht zugeben, dass wir nicht den nötigen Speed für Podestplätze haben. Aber dann wurde es immer klarer, dass unsere Position schwer zu akzeptieren war. Jetzt fällt es mir von Rennen zu Rennen leichter. Jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als unsere Probleme einzugestehen. Denn jedes Mal, wenn ich ein bisschen schneller fahren will und näher zu den Topfahrern heranrücken will, stürze ich. Ich muss das Bike überfahren, aber das löst unsere Probleme nicht. Also muss ich zugeben, dass wir Mühe haben.»
Deshalb setzt sich Marc jetzt auch für den GP von Frankreich vernünftige Ziele. «Wenn mir kein idealer Start gelingt, können wir auch auf Platz 10 landen. Das wäre keine Überraschung mehr für uns», meint der ernüchterte Ex-Champion. «Das ist keine Position, auf der ich mich aufhalten möchte. Aber jetzt ist es an der Zeit, dass gearbeitet wird. Wir müssen darauf bestehen, dass etwas passiert. Alle Fahrer strengen sich an, um unsere Situation zu verstehen. Aber seit wird in Europa eingetroffen sind, seit wir auf den engen, schmalen Pisten fahren, sind unsere Probleme größer geworden.»
MotoGP-Ergebnis, Le Mans, Q2 (14. Mai):
1. Bagnaia, Ducati, 1:30,450 min
2. Miller, Ducati, 1:30,519, min + 0,069 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:30,609, + 0,159
4. Quartararo, Yamaha, 1:30,688, + 0,238
5. Bastianini, Ducati, 1:30,711, + 0,261
6. Mir, Suzuki, 1:30,943, + 0,493
7. Rins, Suzuki, 1:30,977, + 0,527
8. Martin, Ducati, 1:31,068, + 0,618
9. Zarco*, Ducati, 1:30,863, + 0,413
10. Marc Márquez, Honda, 1:31,148, + 0,698
11. Pol Espargaró, Honda, 1:31,526, + 1,076
12. Nakagami, Honda, 1:31,595, + 1,145
*= drei Plätze nach hinten versetzt
Die weitere Startaufstellung:
13. Bezzecchi, Ducati, 1:30,940 min
14. Viñales, Aprilia, 1:31,271
15. Marini, Ducati, 1:31,363
16. Di Giannantonio, Ducati, 1:31,487
17. Oliveira, KTM, 1:31,547
18. Brad Binder, KTM, 1:31,610
19. Morbidelli, Yamaha, 1:31,617
20. Dovizioso, Yamaha, 1:31,618
21. Alex Márquez, Honda, 1:31,763
22. Gardner, KTM, 1:31,820
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:32,596
24. Fernández, KTM, 1:32,767