Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Stefan Bradl (23.): «Wusste, dass es schwierig wird»

Von Günther Wiesinger
Repsol-Honda-Ersatzmann Stefan Bradl berichtet nach dem FP1 des Katalonien-GP von seinen Eindrücken. Wie funktioniert das schon von Marc Márquez getestete Chassis?

Stefan Bradl kam im ersten freien Training zum GP von Katalonien auf dem Circuit Barcelona-Catalunya nicht über Platz 23 hinaus. Er vertritt wie in Argentinien den sechsfachen MotoGP-Weltmeister Marc Márquez, der nach dem Mugello-GP zum vierten Mal am rechten Oberarm operiert wurde, diesmal in der Mayo Clinic in Amerika.

«Ich habe zwei unterschiedliche Chassis, das sind zwei Versionen, die auch Marc in der letzten Zeit probiert hat», schilderte der 32-jährige Bayer nach dem FP1. «Wir haben uns aber am Vormittag auf das neuere davon fokussiert. Ich kann aber nicht sehr viel dazu sagen, weil ich keinen direkten Vergleich gemacht habe. Aber es funktioniert, es passt. Sonst sind noch ein paar Kleinigkeiten bei der Elektronik, die wir neu probieren.»

«Sonst gibt es bisher nicht viel zu erwähnen, außer dass ich mit dem Grip Probleme habe», stellte der Honda-Testfahrer fest, der mit 15 Jahren im Jahr 2005 als Wildcard-Fahrer in Barcelona in der 125er-WM im Red Bull KTM-Junior-Team von Dieter Stappert debütiert hat und seit 2020 auf dieser Piste nicht gefahren ist. «Aber das ist ja auch kein Geheimnis mehr.»

Welche Chassis-Varianten die Honda-Kollegen wie Pol Espargaró, Taka Nakagami und Alex Márquez fahren, weiß Bradl nicht. «Das beschäftigt mich auch nicht, weil ich selber schauen muss, dass ich in den Rennrhythmus finde. Dass der Catalunya-Circuit eine schwierige Strecke für uns ist, war mir von vornherein klar, und das hat sich jetzt im ersten Training auch bestätigt. Wir müssen uns jetzt um die Reifensituation kümmern und schauen, wie da die Einteilung ist.»

Bradl weiter: «Die anderen Honda-Fahrer haben nicht schlecht abgeschnitten. Alex Márquez hat zwar am Schluss einen neuen Reifen drauf gemacht, aber auch Pol ist gut dabei. Ich möchte mich von Training zu Training steigern und von Tag zu Tag besser in den Rennbetrieb reinkommen. So machen wir weiter.»

Ergebnis FP1, Montmeló, 3. Juni

1. Rins, Suzuki, 1:40,101 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,195 sec
3. Morbidelli,Yamaha, + 0,594
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,607
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,632
6. Taka Nakagami, Honda, + 0,767
7. Alex Márquez, Honda, + 0,771
8. Miguel Oliveira, KTM, + 0,800
9. Joan Mir, Suzuki, + 0,806
10. Enea Bastianini, Ducati, + 0,930
11. Johann Zarco, Ducati, + 0,948
12. Raúl Fernández, KTM, + 0,982
13. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,003
14. Pecco Bagnaia, Ducati, + 1,004
15. Brad Binder, KTM, + 1,056
16. Marco Bezzecchi, Ducati, + 1,113
17. Luca Marini, Ducati, + 1,142
18. Jack Miller, Ducati, + 1,179
19. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 1,212
20. Jorge Martin, Ducati, + 1,219
21. Remy Gardner, KTM, + 1,229
22. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 1,357
23. Stefan Bradl, Honda, + 1,781
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,833
25. Michele Pirro, Ducati, + 1,879

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