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Pol Espargaró (Honda): «Du leidest die ganze Saison»

Von Tim Althof
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Das Repsol Honda Team musste in Barcelona auf Marc Márquez verzichten, darum blieb die Testarbeit am Montag an Stefan Bradl und Pol Espargaró hängen. Der Spanier weiß, wie wichtig so ein MotoGP-Test sein kann.

Pol Espargaró beendete den GP in Katalonien am Sonntag auf dem letzten Platz, Fortschritte beim anschließenden Montagstest auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya waren also Pflicht. Der ehemalige Moto2-Weltmeister absolvierte auf seiner Honda RC213V 88 Runden auf dem 4,6 km langen Kurs. In der Zeitenliste landete der Spanier auf dem fünften Rang mit einer besten Zeit von 1:39,688 Minuten. Im Qualifying am Samstag legte er eine 1:39,477 min auf den Asphalt.

«Als ich die neue Verkleidung ausprobiert habe, hatte der Wind stark zugenommen. Wir müssen also noch schauen, wie es mit weniger Wind aussieht, denn in den schnellen Passagen hatten wir ein paar Probleme», klagte Espargaró am Montagabend. «Wenn du die Aerodynamik oder die Wings veränderst, ist das Fahrverhalten des Motorrads komplett unterschiedlich. Am Kurvenausgang habe ich beispielsweise einen großen Unterschied bemerkt. In der Beschleunigung verändert sich der Grip.»

Viele Teams brachten bei diesem Test ein Update für die Aerodynamik. Wie wichtig ist es heutzutage immer mehr in dieser Richtung auszuprobieren? «Ich mag das Thema Aerodynamik nicht. Es macht mir keinen Spaß. Aber es hat großen Einfluss auf das Bike. Wir müssen also damit arbeiten», weiß der 30-jährige Honda-Werksfahrer. «Am Ende war es ein guter Testtag.»

«Wir haben außerdem die Schwinge und das Chassis ausprobiert, welches Taka am Wochenende genutzt hat. Auch im Bereich der Elektronik haben wir weitergearbeitet. Das hört sich alles nicht so wild an, aber es benötigt sehr viel Zeit. Besonders weil die Bedingungen und die Temperaturen sich immer wieder verändern. Machst du einen Fehler beim Test, kannst du die ganze Saison darunter leiden», stellte Pol klar.

Nakagami, der am Montag vorsichtshalber nicht am Test teilnahm, berichtete am Wochenende, dass die Schwinge kaum Vorteile bringt. «Die Schwinge bringt keine großen Fortschritte, aber es reicht, um eine kleine Verbesserung zu erzielen», erwiderte der WM-15. «Gewinnen wir dadurch eine Zehntel pro Runde, ist das sehr viel.»

Ergebnis MotoGP-Test, Barcelona (6. Juni):

1. Quartararo, Yamaha, 1:39,447 min
2. Bagnaia, Ducati, 1:39,451
3. Zarco, Ducati, 1:39,500
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,558
5. Pol Espargaró, Honda, 1:39, 688 
6. Miller, Ducati, 1:39,742
7. Viñales, Aprilia, 1:39,780
8. Morbidelli, Yamaha, 1:39,795
9. Bastianini, Ducati, 1:39,844
10. Di Giannantonio, Ducati, 1:39,963
11. Brad Binder, KTM, 1:39,998
12. Joan Mir, Suzuki, 1:40,027
13. Marini, Ducati, 1:40,047
14. Oliveira, KTM, 1:40,088
15. Gardner, KTM, 1:40,197
16. Alex Márquez, Honda, 1:40,335
17. Bradl, Honda, 1:40,474
18. Pirro, Ducati, 1:40,610
19. Dovizioso, Yamaha, 1:40,627
20. Darryn Binder, Yamaha, 1:40,746
21. Bezzecchi, Ducati, 1:40,765
22. Fernandez, KTM, 1:41,144

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