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Alex Rins zu LCR-Honda? «Noch nichts unterschrieben»

Von Günther Wiesinger
Alex Rins: Der dreifache MotoGP-Sieger ist noch auf Artbeitssuche

Alex Rins: Der dreifache MotoGP-Sieger ist noch auf Artbeitssuche

Von den aktuellen MotoGP-Piloten werden voraussichtlich Darryn Binder und Andrea Dovizioso arbeitslos. MotoGP-Sieger wie Alex Rins und Miguel Oliveira verhandeln noch.

Die Werke, Teams und Fahrer wundern und ärgern sich über die immer neuen Gerüchte, grundlosen Spekulationen, sinnlosen Vermutungen und seltsamen Halbwahrheiten, die von irgendwelchen erfindungsreichen Bloggern ohne Unterlass in die Welt gesetzt werden. Die «silly season» hat inzwischen das ganze Jahr über Hochsaison.

Natürlich ist es nicht einfach, auf dem MotoGP-Transfermarkt bei künftig elf Teams und 22 Fahrern zu jeder Zeit die Übersicht zu bewahren, zumal manche Fahrer wirklich bei vier Teams auf der Kandidatenliste stehen oder standen und sich die Zustände oft im Stundentakt ändern.

Aber zuletzt wurde Darryn Binder ins Tech3-KTM Team geschrieben, obwohl er dort nie zur Debatte stand und keine Silbe mit ihm gesprochen wurde. Und jetzt wurde in Italien berichtet, Alex Rins habe bei LCR-Honda statt Alex Márquez unterschrieben, Oliveira werde zu WithU-Aprilia-RNF gehen.

Das machte uns bei SPEEDWEEK.com hellhörig, denn LCR-Teambesitzer Lucio Cecchinello hatte vor wenigen Tagen durchblicken lassen, dass die aktuellen Fahrer Nakagami und Alex Márquez im Juni noch beobachtet werden und bei Alex Márquez bei HRC eigentlich bisher ein Plan für zwei plus zwei weitere Jahre bis Ende 2024 besteht.

Und wenn ein Fahrer getauscht werde, dann eher der 30-jährige Taka Nakagami gegen den Moto2-Sieger Ai Ogura.

Auf Nachfrage bestätigte Lucio Cecchinello jetzt gegenüber SPEEDWEEK.com: «Wir sind vom Manager von Alex Rins kontaktiert worden und lassen uns diese Option offen. Aber ich kann versichern, dass noch nichts unterzeichnet wurde. Die Berichte, der Deal wäre bereits unterschrieben, stimmen nicht.»

Auch die Meldungen, Miguel Oliveira sei sich mit WithU-Aprilia-RNF bereits einig, sind voreilig und beruhen nicht auf Tatsachen. Denn Oliveira prüft weiter das Angebot von Ducati und Gresini Racing, dazu hat er die Türen zu KTM-Tech3 noch nicht ganz zugeschlagen. Denn bei Aprilia bekäme er nur 2022-Material, bei Ducati und KTM die neuesten 2023-Werksmaschinen.

Einzelne MotoGP-Plätze sind einfach noch offen. Aber Raúl Fernández dürfte bei Aprilia-RNF landen, und wenn Oliveira zu Ducati geht, könnte Remy Gardner bei KTM-Tech3 bleiben, wenn sein Manager Paco Sanchez zur Vernunft kommt und keine unerfüllbaren Forderungen mehr stellt.

Auch bei Ducati sind noch einzelne Fragen offen: Kommt Bastianini ins Lenovo-Werksteam oder wird doch Jorge Martin Teamkollege von Pecco Bagnaia?

Das wird erst in der Sommerpause entschieden.

Tatsache ist: Zwei MotoGP-Fahrer von 2022 werden nach dem Suzuki-Rückzug arbeitslos. Neben Andrea Dovizioso wird es voraussichtlich dessen aktuellen WithU-Yamaha-Teamkollegen Darryn Binder erwischen. «Ich arbeite noch an der Zukunft von Darryn und hoffe, dass ich ihn im GP-Sport unterbringen kann», erklärte dessen Manager Bob Moore. Das wäre dann wohl in der Moto2-Klasse, die der Südafrikaner vor einem Jahr nach dem sechsten Moto3-WM-Rang und einem WM-Laufsieg übersprungen hat.

Inzwischen zeichnet sich auch ab, dass erstmals seit vielen Jahren kein einziger Moto2-Fahrer in die MotoGP aufsteigen wird. Denn für Moto2-WM-Leader Celestino Vietti ist bei Ducati kein Platz, Pedro Acosta bleibt ebenfalls noch ein Jahr in der 765-ccm-Klasse.

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