Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Enea Bastianini (16.): «Muss die Tür wohl eintreten»

Von Nora Lantschner
Schwierige Zeiten für Enea Bastianini

Schwierige Zeiten für Enea Bastianini

Bei Enea Bastianini lief auch am Samstag in Assen nicht viel nach Wunsch, dennoch war dem Gresini-Ducati-Star noch zum Lachen zumute. Und er versicherte: «Nach der Pause werden wir auf den richtigen Weg zurückfinden.»

Im FP3 am Samstagmorgen musste Enea Bastianini den zweiten schnellen Crash an diesem Wochenende einstecken, der direkte Q2-Einzug war damit außer Reichweite. Im FP4 fand der 24-Jährige aus Rimini zwar mit Platz 7 zurück auf die Spur, im Qualifying wartete dann aber der nächste Rückschlag: Seine Gresini-Ducati streikte kurz nach der Ausfahrt aus der Pitlane.

Bastianini sprintete zurück an die Box, wo seine Mechaniker fieberhaft seine zweite GP21 vorbereiteten. Neun Minuten ‚track time‘ standen dem Italiener schließlich noch zur Verfügung, allerdings reichte seine 1:33,005 min nicht für ein Weiterkommen. Als Sechster des Q1 steht er am Sonntag auf Startplatz 16.

«Ich bin ein bisschen enttäuscht, denn im FP4 waren wir gut unterwegs und ich war ziemlich zuversichtlich für das Qualifying. Dann gab es leider ein Problem an dem Motorrad, mit dem ich mich wohl fühlte. Ich musste das zweite Bike verwenden, das Gefühl war aber nicht dasselbe», seufzte der Gresini-Star.

«Es ist leider nicht mein Moment. Ich muss mich aus dieser Situation befreien, aber sobald wir einen Weg finden, fällt gleich wieder eine Türe zu. Ich muss wohl versuchen, die Tür einzutreten, sonst stecken wir hier in Schwierigkeiten», scherzte der WM-Vierte.

Wird die «Bestia» im Juli also nach Lourdes pilgern? Der französische Wallfahrtsort ist vor allem für die gläubigen Italiener der Ort, an dem man eine Pechsträhne hinter sich lassen kann. «Nein, so weit wandern wir nicht», winkte Enea schmunzelnd ab. Wieder ernst bekräftigte er: «Ich bin überzeugt, dass wir es lösen werden. Nicht mehr jetzt, aber nach der Sommerpause werden wir auf den richtigen Weg zurückfinden.»

Zuvor steht aber noch ein Rennen an, die 91. Dutch TT. «Ja, im FP4 war ich stark. Wenn wir im Warm-up noch einen kleinen Schritt machen, kämpfen wir mit Sicherheit um die Top-10», formulierte Bastianini eine vorsichtige Zielsetzung, die den Ansprüchen eines dreifachen Saisonsiegers allerdings nicht gerecht wird.

MotoGP-Ergebnis, Assen, Q2 (25. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 1:31,504 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:31,620 min, + 0,116 sec
3. Martin, Ducati, 1:31,708, + 0,204
4. Bezzecchi, Ducati, 1:31,796, + 0,292
5. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,868, + 0,364
6. Miller, Ducati, 1:32,124, + 0,620
7. Zarco, Ducati, 1:32,175, + 0,671
8. Oliveira, KTM, 1:32,272, + 0,768
9. Rins, Suzuki, 1:32,307, + 0,803
10. Brad Binder, KTM, 1:32,367, + 0,863
11. Viñales, Aprilia, 1:32,424, + 0,920
12. Nakagami, Honda, 1:32,967, + 1,463

Die weitere Startaufstellung:

13. Marini, Ducati, 1:32,787 min
14. Mir, Suzuki, 1:32,898
15. Di Giannantonio, Ducati, 1:32,912
16. Bastianini, Ducati, 1:33,005
17. Dovizioso, Yamaha, 1:33,009
18. Bradl, Honda, 1:33,029
19. Gardner, KTM, 1:33,093
20. Morbidelli, Yamaha, 1:33,096
21. Alex Márquez, Honda, 1:33,113
22. Savadori, Aprilia, 1:33,467
23. Fernandez, KTM, 1:33,652
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,998

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