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Joan Mir bei Repsol Honda: «Sonst bleibt er zu Hause»

Von Tim Althof
Joan Mir: Fährt er 2023 auf einer Repsol-Honda?

Joan Mir: Fährt er 2023 auf einer Repsol-Honda?

Der zweifache Motorrad-Weltmeister Joan Mir bereitet sich in der MotoGP-Sommerpause auf die letzten neun Rennen mit dem Suzuki-Werksteam vor. Doch was passiert danach? Manager Paco Sanchez liefert einige Antworten.

Joan Mir kommt 2022 nicht in Fahrt. Der 24-Jährige kämpft mit der Suzuki GSX-RR in dieser Saison mehr, als er sich das wünschen würde. Nach elf MotoGP-Wochenenden steht der Spanier auf WM-Platz 8, mehr als drei vierte Plätze erreichte er noch nicht. Und seine Tage im Suzuki-Werksteam sind gezählt, weil der Hersteller aus Hamamatsu am Ende des Jahres den Stecker zieht.

Teamkollege Alex Rins wurde in dieser Woche als Fahrer beim LCR Honda Castrol-Team bestätigt. Wieso gibt es noch keine Einigung zwischen Repsol Honda und Joan Mir? «Diese Frage sollte man Alberto Puig stellen. Ich weiß nicht, warum diese Entscheidung so in die Länge gezogen wird», betonte der Manager des Spaniers bei GPOne.com.

In den Medien wurde sogar zeitweise Pedro Acosta mit HRC in Verbindung gebracht. «Ich denke, Acosta ist nicht der Grund, denn er sollte noch ein Jahr in der Moto2 bleiben. Er ist noch nicht bereit, um den Sprung in die MotoGP zu machen», lautete das Fazit von Sanchez. «Er ist ein guter Fahrer, er hat eine starke Zukunft vor sich. Aber er benötigt noch mehr Erfahrung. Man kann die Last von Honda nicht auf den sehr jungen Schultern dieses Fahrers verteilen, ich glaube, dafür ist er auch schlau genug.»

Doch der Spanier steht sowieso nicht zur Debatte. Das 18-jährige Ausnahmetalent wird 2023 noch einmal im Red Bull KTM Ajo-Team in der Moto2-Klasse fahren. «Pedro Acosta hat bei uns einen fixen Vertrag für zwei Moto2-Jahre», bestätigte Teambesitzer Aki Ajo auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com. «Außerdem will er sowieso bei uns bleiben.»

«Natürlich sind die finanziellen Aspekte von Joan nicht mit einem Rookie vergleichbar, denn er ist ein MotoGP-Weltmeister», fuhr Sanchez, der auch als Manager für KTM-Fahrer Remy Gardner agiert, fort. «Für mich ist Honda der Nummer-1-Hersteller dieser Welt. Dennoch kann es immer passieren, dass man in einen schwierigen Moment gerät.»

«Suzuki ist Atletico Madrid, Honda Barcelona oder Real Madrid», zog er einen Vergleich zum Fußball. «Sie müssen jedes Jahr gewinnen, Platz 2 ist schon vernichtend. Deshalb denke ich, haben sie Sorgen. Es sind nicht nur ein oder zwei Personen, die die Entscheidung treffen, sondern eine Gruppe, die alle Aspekte ins Auge fasst.»

Was bleibt für Mir, sollte etwas in den Verhandlungen schief gehen? «Joan hat keine Angst vor irgendetwas. Er weiß, dass Marc dieses Motorrad seine ganze Karriere unter dem Hintern hatte. Er ist sich sicher, dass er für HRC unterschreibt. Ansonsten wird er zu Hause bleiben. Es gibt keinen Plan B», stellte Sanchez klar.

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