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Massimo Rivola (Aprilia): «Ich traue Viñales viel zu»

Von Günther Wiesinger
Aprilia-Renndirektor Massimo Rivola nennt triftige Gründe, warum er nicht einmal daran gedacht hat, Maverick Viñales für 2023 zu ersetzen.

Nach dem Rückzug von Suzuki waren nicht nur Ex-Weltmeister Joan Mir und Alex Rins für 2023 ohne Job, auch MotoGP-Asse wie Pol Espargaró, Miguel Oliveira und ein paar andere vielversprechende Fahrer wie Fabio Di Giannantonio waren verfügbar. Deshalb kam es etwas überraschend, als Aprilia Racing bereits am Donnerstag beim Mugello-GP Ende Mai die neue Fahrerpaarung für 2023 und 2024 bekanntgab – Aleix Espargaró und Maverick Viñales, der in der WM zehn Plätze und 89 Punkte hinter dem Teamkollegen liegt.

Dabei hatte «Top Gun» bis dahin auf der Aprilia RS-GP22 noch nicht viel gezeigt, zumindest in den Rennen nicht. Bei Yamaha war die Nummer 12 im Vorjahr in Ungnade gefallen, weil es Viñales erstens in viereinhalb Jahren nie zum Titelanwärter gebracht hatte und weder Jorge Lorenzo noch Valentino Rossi würdig ersetzen konnte. Zweitens hatte MV#12 beim Steiermark-GP in Spielberg Anfang August 2021 versucht, den Yamaha-M1-Werksmotor gewaltsam ins Jenseits zu befördern. Yamaha hatte ihn dann für das zweite Rennen in Österreich suspendiert und wenig später einer sofortigen Trennung zugestimmt. Der Vertrag für 2022 wurde aufgelöst.

«Wir haben nicht einmal daran gedacht, Maverick für die Zukunft zu ersetzen, obwohl der Fahrermarkt sehr belebt war und einige Topfahrer zu günstigen Preisen zu haben waren», erklärte Aprilia-Renndirektor Massimo Rivola im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Denn ich glaube, in Maverick steckt immer noch eine Menge Potenzial. Wir trauen ihm viel zu. Aber man muss bedenken, dass er mehr als sechseinhalb Jahre Bikes mit Vierzylinder-Reihenmotoren gefahren ist, bevor er zu uns kam. Wenn er als Rookie zu uns gekommen wäre, hätte er sich vielleicht leichter getan. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass Maverick bei uns alle Erwartungen erfüllen wird.»

MotoGP-Ergebnis, Assen (26. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 26 Rdn. in 40:25,205 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,444 sec
3. Viñales, Aprilia, + 1,209
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,585
5. Brad Binder, KTM, + 2,721
6. Miller, Ducati, + 3,045
7. Martin, Ducati, + 4,340
8. Mir, Suzuki, + 8,185
9. Oliveira, KTM, + 8,325
10. Rins, Suzuki, + 8,596
11. Bastianini, Ducati, + 9,783
12. Nakagami, Honda, + 10,617
13. Zarco, Ducati, + 14,405
14. Di Giannantonio, Ducati, + 17,681
15. Alex Márquez, Honda, + 25,866
16. Dovizioso, Yamaha, + 29,711
17. Marini, Ducati, + 30,296
18. Bradl, Honda, + 32,225
19. Gardner, KTM, + 34,947
20. Savadori, Aprilia, + 35,798
– Fernández, KTM, 8 Runden zurück
– Quartararo, Yamaha, 15 Runden zurück
– Darryn Binder, Yamaha, 18 Runden zurück
– Morbidelli, Yamaha, 18 Runden zurück

MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 151. 3. Zarco 114. 4. Bagnaia 106. 5. Bastianini 105. 6. Brad Binder 93. 7. Miller 91. 8. Mir 77. 9. Rins 75. 10. Oliveira 71. 11. Martin 70. 12. Viñales 62. 13. Marc Márquez 60. 14. Bezzecchi 55. 15. Marini 52. 16. Nakagami 42. 17. Pol Espargaró 40. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 246 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 155. 4. KTM 121. 5. Suzuki 101. 6. Honda 85.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 213 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 197. 3. Ducati Lenovo Team 197. 4. Prima Pramac Racing 184. 5. Red Bull KTM Factory 164. 6. Suzuki Ecstar 152. 7. Gresini Racing 123. 8. Mooney VR46 Racing 107. 9 Repsol Honda 100. 10. LCR Honda 69. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.


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