Enea Bastianini (Ducati/8.): «Finde Vertrauen wieder»
Enea Bastianini am Samstag in Silverstone
Enea Bastianini musste in Silverstone am Samstag den Umweg über Q1 nehmen, das er mit Bestzeit überstand. Für Q2 hatte er aber nur noch einen frischen Soft-Hinterreifen übrig, am Ende konnte der dreifache Saisonsieger mit dem Platz in der dritten Startreihe gut leben. Als Achter war die «Bestia» auch noch unter dem drei Jahre alten All-Time-Lap-Rekord von Marc Márquez geblieben. Auf die neue Bestmarke von Pole-Mann Johann Zarco fehlten dem Italiener aber 0,339 sec.
Übrigens: Bastianini blieb auch am Samstag bei der Pokémon-Version am Heck seiner GP21.
«Ich bin zufrieden, denn am Vormittag hatte ich ein bisschen Mühe, vor allem mit der Pace. Mit der ‚time attack‘ kam ich dann näher, aber für den direkten Q2-Einzug reichte es nicht. Am Nachmittag haben wir meiner Meinung nach auch mit der Pace einen Schritt gemacht, dazu waren wir auf einer Runde ziemlich schnell. Ich bin nicht überglücklich, aber es passt schon gut so», fasste der WM-Fünfte zusammen.
«Ich finde zeitweise mein Vertrauen wieder», verriet der dreifache Saisonsieger, der vor der Sommerpause zu kämpfen hatte. «Mit den weichen Reifen schaffe ich es im Moment, immer ein bisschen mehr zu geben und etwas mehr auf meine Weise zu fahren. Mit den härteren Reifen fällt es mir noch schwer, aber wir sind auf einem richtigen Weg.»
Die Reifenwahl wird für das 20-Runden-Rennen eine bedeutende Rolle spielen. «Mit Sicherheit», bestätigte der Gresini-Ducati-Star. «Ich fühlte mich mit dem harten Reifen nicht wohl und fuhr nur eine Runde damit, aber andere kamen damit gut zurecht, es könnte für das Rennen also eine Option sein. In den ersten Runden muss man sicherlich vorsichtig sein, aber danach scheint er gut zu funktionieren.»
MotoGP-Ergebnis Q2, Silverstone (6. August):
1. Zarco, Ducati, 1:57,767 min
2. Viñales, Aprilia, 1:57,865 min, + 0,098 sec
3. Miller, Ducati, 1:57,931, + 0,164
4. Quartararo, Yamaha, 1:57,938, + 0,171
5. Bagnaia, Ducati, 1:57,961, + 0,194
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:57,966, + 0,199
7. Bezzecchi, Ducati, 1:58,101, + 0,334
8. Bastianini, Ducati, 1:58,106, + 0,339
9. Martin, Ducati, 1:58,174, + 0,407
10. Marini, Ducati, 1:58,317, + 0,550
11. Rins, Suzuki, 1:58,318, + 0,551
12. Mir, Suzuki, 1:58,543, + 0,776
Die weitere Startaufstellung:
13. Oliveira, KTM, 1:58,853 min
14. Brad Binder, KTM, 1:58,932
15. Di Giannantonio, Ducati, 1:58,948
16. Gardner, KTM, 1:59,120
17. Alex Márquez, Honda, 1:59,288
18. Pol Espargaró, Honda, 1:59,367
19. Morbidelli, Yamaha, 1:59,390
20. Nakagami, Honda, 1:59,614
21. Bradl*, Honda, 1:59,339
22. Raúl Fernández, KTM, 1:59,920
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:59,931
24. Dovizioso, Yamaha, 2:00,232
*= Grid-Penalty