Pecco Bagnaia sicher: «Viñales war schneller als ich»
Pecco Bagnaia vor Maverick Viñales
Maverick Viñales gehörte in den letzten drei MotoGP-Rennen stets zu den schnellsten Fahrern im Rennen. Am Sachsenring verließ ihn die Technik der Aprilia, als das «Rear Ride Height Device» den Geist aufgab. In Assen fuhr der Spanier das bis dahin beste Rennen auf der RS-GP, er landete erstmals seit dem Wechsel zum Hersteller aus Noale in den Top-3.
In Silverstone lieferte Viñales einen starken Kampf ab. Zunächst musste sich der 27-Jährige nach schlechtem Start durch das Feld kämpfen. Im Finale bekam er es dann mit Ducati-Star Pecco Bagnaia zu tun, der sich am Ende gegen den Aprilia-Piloten durchsetzte. Doch Bagnaia war sich sicher, Viñales war der Schnellste an diesem Tag.
«Ich glaube, es war das erste Mal, dass ich mit ihm so einen Kampf geführt habe. Das einzige Mal zuvor, als ich im Rennen gegen ihn gefahren bin, war in Misano 2020. Damals bin ich jedoch gestürzt. Maverick hatte sehr stark von hinten Druck gemacht», berichtete der Italiener nach dem Silverstone-GP.
Der Ducati-Werksfahrer weiter: «In diesem Fall war es anders, denn er kam erst am Ende nach vorne. Wenn er am Start schon vorne dabei gewesen wäre, dann wäre er deutlich stärker gewesen. Ich bin mir sicher, dass er eine Lücke herausfahren hätte können, weil er schneller war als ich. Durch seinen schlechten Start verlor er Zeit.»
«Im letzten Teil des Rennens hatte ich ein großartiges Gefühl zum Vorderreifen. Damit Maverick den Rückstand auf mich aufholen konnte, hat er unglaublich viel Gas gegeben», weiß der WM-Dritte. «Als er dann bei mir war, hatte sich sein Hinterreifen bereits völlig verabschiedet. Ich habe dann einfach versucht, ihn wieder zu überholen, denn er konnte die Linie nicht halten. Die Kurve danach habe ich komplett zu gemacht, das war der Schlüssel zum Sieg.»
Abschließend konnte er seine Freude über seinen achten MotoGP-Erfolg nicht zurückhalten. «Ich habe versucht, völlig konstant unterwegs zu sein, damit ich den Reifen schonen konnte. Dennoch habe ich viel Druck machen können und hatte am Ende einen Vorteil mit dem Vorderreifen.»
MotoGP-Ergebnis, Silverstone (7. August):
1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 20 Rdn in 40:10,260 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,426 sec
3. Jack Miller, (AUS), Ducati, +0,614
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,651
5. Jorge Martin (E), Ducati, +1,750
6. Miguel Oliveira (P), KTM, +2,727
7. Alex Rins (E), Suzuki, +3,021
8. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +3,819
9. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +3,958
10. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 6,646
11. Brad Binder (ZA), KTM, +7,730
12. Luca Marini (I), Ducati, +13,439
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +13,706
14. Pol Espargaró (E), Honda, +13,906
15. Franco Morbidelli (I), Yamaha , +16,359
16. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, +20,805
17. Alex Márquez (E), Honda, +21,099
18. Remy Gardner (AUS), KTM, +24,579
19. Stefan Bradl (D), Honda, +28,773
20. Darryn Binder (ZA), Yamaha, +33,653
21. Raúl Fernández (E), KTM, +35,601
22. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +36,460
– Joan Mir (E), Suzuki
– Johann Zarco (F), Ducati
MotoGP-Fahrer-WM nach 12 von 20 Grand Prix:
1. Quartararo 180 Punkte. 2. Aleix Espargaró 158. 3. Bagnaia 131. 4. Bastianini 118. 5. Zarco 114. 6. Miller 107. 7. Brad Binder 98. 8. Rins 84. 9. Viñales 82. 10. Oliveira 81. 11. Martin 81. 12. Mir 77. 13. Bezzecchi 61. 14. Marc Márquez 60. 15. Marini 56. 16. Nakagami 45. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 271 Punkte. 2. Yamaha 180. 3. Aprilia 175. 4. KTM 131. 5. Suzuki 110. 6. Honda 88.
Team-WM:
1. Aprilia Racing 240 Punkte. 2. Ducati Lenovo Team 238. 3. Monster Energy Yamaha 206. 4. Prima Pramac Racing 195. 5. Red Bull KTM Factory 179. 6. Suzuki Ecstar 161. 7. Gresini Racing 136. 8. Mooney VR46 Racing 117. 9. Repsol Honda 102. 10. LCR Honda 72. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.