Maverick Viñales (Aprilia/7.): «Ich bin happy!»
Maverick Viñales: In 2 Kurven zu langsam
Maverick Viñales konnte sich im MotoGP-Qualifying von Spielberg vor seinem Aprilia-Teamkollegen Aleix Espargaro platzieren. Zufrieden waren beiden Aprilia-Asse jedoch nicht. Der Red Bull-Ring ist und bleibt für Aprilia die schwierigste Piste im WM-Kalender.
Als Siebter war Viñales aber immerhin noch zweitbester Nicht-Ducati-Fahrer. «Ich bin happy, es war nicht schlecht. Die Q2-Runde war aber nicht perfekt, ich könnte mich in Sektor 3 deutlich verbessern. Doch ich konnte schon das gesamte Wochenende über in diesem Abschnitt keine Haftung generieren. Diese fehlenden 0,3 Sekunden hätten mich in die erste Reihe gebracht.»
«Ich bin froh, trotz der Probleme haben wir uns gesteigert. Ich bin wirklich sehr motiviert und überzeugt, dass wir hier ein gutes Rennen zeigen können. Es ist ein guter Platz, ich stehe nämlich am Grid auf der linken Seite. Es ist eine Frage der Zeit. Wir haben das gesamte Wochenende über mit den abgefahrenen Reifen gearbeitet, also könnten wir morgen etwas zeigen», meinte Maverick.
Viñales weiter: «Wir hatten Probleme, ich habe es aber trotzdem hinbekommen. Wir müssen heute gut arbeiten und checken, wo wir den Grip holen können. Mein Teamkollege Aleix ist dort schneller. Ich bin auf der ganzen Piste schnell, es sind nur zwei Kurven, in denen ich meine Zeit verliere und nicht den nötigen Grip abrufen kann. Ich hoffe, mir gelingt ein guter Start, dann ist am Sonntag einiges möglich. Ich muss wirklich voll pushen.»
Zum neuen Sprint-Rennen ab 2023 sagt Viñales anders als manche seiner Kollegen: «Auftanken – zehn Liter und Vollgas. Ich werde ja direkt nach der Quali fahren, dann bin ich warn. Ich mag das Rennfahren. Das Sprint-Rennen wird gut für uns sein. Man kann sich auf das Rennen vorbereiten – und die Show wird unglaublich sein. Ich denke, es ist eine Win-Win-Situation.»
Übrigens: 2021 betrieb Viñales beim ersten Rennen in Spielberg (Steiermark-GP) Arbeitsverweigerung. Er fuhr auf der Werks-Yamaha im Rennen hinterher und wollte den Motor gewaltsam ins Jenseits befördern.
Yamaha suspendierte ihn dann für den Österreich-GP sieben Tage später. Abschließend wurde der Vertrag für den Rest der Saison und für 2022 aufgelöst. Beim Aragón-GP im September debütierte der Spanier bereits auf der Werks-Aprilia, er ersetzte Lorenzo Savodori.
MotoGP-Ergebnis Q2, Spielberg:
1.Bastianini, Ducati, 1:28,772 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,024 sec
3. Miller, Ducati, + 0,109
4. Martin, Ducati, + 0,186
5. Quartararo, Yamaha, + 0,231
6. Zarco, Ducati, + 0,274
7. Viñales, Aprilia, + 0,363
8. Mir, Suzuki, + 0,483
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,483
10. Di Giannantonio, Ducati, + 0,564
11. Rins, Suzuki + 0,652
12. Brad Binder, KTM, + 0,764
Die weitere Startaufstellung:
13. Marini, Ducati, 1:29,386 min
14. Nakagami, Honda, 1:29,390
15. Pol Espargaró, Honda, 1:29,475
16. Morbidelli, Yamaha, 1:29,540
17. Oliveira, KTM, 1:29,613
18. Bradl, Honda, 1:29,809
19. Dovizioso, Yamaha, 1:30,085
20. Bezzecchi, Ducati, 1:30,122
21. Darryn Binder, Yamaha, 1:30,328
22. Gardner, KTM, 1:30,397
23. Raúl Fernández, KTM, 1:30,475
24. Savadori, Aprilia, 1:30,487
25. Alex Márquez, Honda, 1:33,653