MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Enea Bastianini (1.) hofft auf Ducati-Teamgeist

Von Nora Lantschner
Pole-Setter Enea Bastianini

Pole-Setter Enea Bastianini

Enea Bastianini jubelte in Spielberg über seine erste Pole-Position in der MotoGP-Klasse. Der Gresini-Ducati-Star erwartet aber ein schwieriges Rennen – gegen seine Markenkollegen und Fabio Quartararo (Startplatz 5).

Drei Siege feierte Enea Bastianini in dieser Saison bereits, nun sicherte er sich auch erstmals in seiner MotoGP-Karriere die Pole-Position. Auf die insgesamt zehnte Pole seiner Karriere musste der Moto2-Weltmeister von 2020 lange warten, zuletzt entschied er beim Catalunya-GP 2018 ein Moto3-Qualifying für sich.

«Es ist ein schönes Gefühl, nach vier Jahren wieder auf der Pole-Position zu stehen. Das ist etwas Besonderes», schwärmte die «Bestia» am Samstagnachmittag in Spielberg. «Die Pole kam unerwartet. Das Rennen morgen wird mit Sicherheit sehr schwierig. Alle Ducati-Piloten sind so konkurrenzfähig und ich glaube, alle wollen auch gewinnen. Fabio Quartararo hat aber auch eine großartige Pace. Dazu kommt die neue Schikane im ersten Sektor, das wird hart beim Start, weil jeder Fahrer als Erster in diese Kurven kommen will.»

«Es wird wichtig, dass wir Ducati-Piloten ein bisschen als Teamplayer agieren und uns in den ersten Runden nicht gegenseitig stören», ergänzte Enea. «Es hängt aber immer von der Situation ab und ich weiß, wie es ist, wenn man hinten startet: Man will so viele Plätze wie möglich nach vorne kommen.»

Seine Markenkollegen Pecco Bagnaia und Jack Miller machten dem Gresini-Star in der Pressekonferenz allerdings wenig Hoffnungen darauf, seinem Wunsch nach einer Anfangsphase ohne Attacken nachzukommen.

Fakt ist: Als Bastianini zuletzt aus der ersten Reihe losfuhr, triumphierte er beim Saisonauftakt in Katar. Beim Österreich-GP meldete er auch schon im FP4 mit der Bestzeit Ansprüche auf den Sieg an.

«Schon seit Freitag haben wir einen schönen Schritt nach vorne gemacht, vor allem heute im Q2 fühlte ich mich sehr gut in Form. Ich fühle mich wohl auf dem Motorrad, das ist auch für das Rennen eine gute Sache. Denn auch in Sachen Pace sind wir gut aufgestellt», unterstrich Bastianini.

Natürlich wurde auch der Pole-Setter nach seiner Meinung zu den Sprintrennen befragt, die 2023 bei jedem Grand Prix am Samstag stattfinden werden. «Für mich ist es keine großartige Neuigkeit», räumte der 25-jährige Italiener ein. «Denn ich bin normalerweise in der zweiten Rennhälfte schnell. Es wird schwierig, vom Start weg bereit zu sein. Wir werden dann in Portimão sehen, wie es ist. Jetzt gilt es, auf diese Saison konzentriert zu bleiben. In Zukunft werden wir dann auch für das Sprintrennen arbeiten.»

MotoGP-Ergebnis Q2, Spielberg:

1.Bastianini, Ducati, 1:28,772 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,024 sec
3. Miller, Ducati, + 0,109
4. Martin, Ducati, + 0,186
5. Quartararo, Yamaha, + 0,231
6. Zarco, Ducati, + 0,274
7. Viñales, Aprilia, + 0,363
8. Mir, Suzuki, + 0,483
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,483
10. Di Giannantonio, Ducati, + 0,564
11. Rins, Suzuki + 0,652
12. Brad Binder, KTM, + 0,764

Die weitere Startaufstellung:
13. Marini, Ducati, 1:29,386 min
14. Nakagami, Honda, 1:29,390
15. Pol Espargaró, Honda, 1:29,475
16. Morbidelli, Yamaha, 1:29,540
17. Oliveira, KTM, 1:29,613
18. Bradl, Honda, 1:29,809
19. Dovizioso, Yamaha, 1:30,085
20. Bezzecchi, Ducati, 1:30,122
21. Darryn Binder, Yamaha, 1:30,328
22. Gardner, KTM, 1:30,397
23. Raúl Fernández, KTM, 1:30,475
24. Savadori, Aprilia, 1:30,487
25. Alex Márquez, Honda, 1:33,653

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