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Bagnaias Siegesserie: Das gelang erst sechs Fahrern

Von Tim Althof
Pecco Bagnaia in Spielberg vor Miller und Quartararo

Pecco Bagnaia in Spielberg vor Miller und Quartararo

Den Österreich-GP auf dem Red Bull Ring gewann Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia am Ende knapp vor MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo (Yamaha). Es war sein dritter Sieg in Folge, ziemlich bemerkenswert.

Nach dem Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring lag Francesco Bagnaia satte 91 WM-Zähler hinter dem WM-Führenden Fabio Quartararo aus dem Yamaha-Werksteam. Pecco stürzte auf dem Sachsenring im Zweikampf mit dem Franzosen, er musste das Rennen vorzeitig beenden.

Bei der Dutch TT in Assen erfolgte dann die Wende. Der Ducati-Star gewann den MotoGP-Klassiker in den Niederlanden souverän, Quartararo stürzte beim Angriff auf Aleix Espargaró (Aprilia). Der Italiener verkürzte den Rückstand auf Fabio in der Gesamtwertung auf 66 Zähler.

«Es war heute bei diesen Bedingungen nicht einfach und ich hatte große Angst, wieder zu stürzen. Ich versuchte einfach clever zu sein und nicht über dem Limit zu pushen. Am Ende waren wir dazu im Stande, ein großartiges Rennen zu zeigen», schilderte der Ducati-Pilot damals.

Auch in Silverstone gelang Bagnaia ein starkes Rennen, obwohl er selbst nicht damit gerechnet hatte. «Ich bin sehr glücklich über dieses Rennen, ich würde es gerne zu meinen besten überhaupt zählen», lautete seine Zusammenfassung damals nach dem Sieg. «Ich hatte das gesamte Wochenende über Mühe, ich war nicht so konkurrenzfähig, wie ich es erwartet hatte.»

Vor dem GP am Red Bull Ring am letzten Wochenende waren es also nur noch 49 Punkte Rückstand auf WM-Leader Quartararo. Und Bagnaia ließ auch in der Steiermark nicht locker. Der 25-Jährige triumphierte erneut und steht nun nach 13 von 20 Rennen in dieser Saison 44 Punkte hinter Quartararo. Gleichzeitig war es sein dritter Erfolg in Serie.

Drei Siege in Folge? Das hatten bisher noch nicht viele Fahrer geschafft. Pecco, der ein Teil der Rennfahrer-Schmiede von Valentino Rossis VR46 Akademie ist, ist erst einer von sechs Fahrern in der MotoGP-Ära, der drei Rennsiege hintereinander feiern konnten.

Neben dem Italiener aus dem Ort Chivasso in der Nähe von Turin schaffte das zuvor als einziger Ducati-Fahrer Casey Stoner 2008. Ebenfalls mindestens drei Rennen in Folge gewannen Jorge Lorenzo, Dani Pedrosa, Marc Márquez und Valentino Rossi selbst. Als Nächstes steht der Grand Prix in Misano auf dem Plan. Auch hier zeigte Bagnaia schon großartige Rennen: Im letzten Jahr gewann er im ersten Anlauf. Beim zweiten Rennen auf dem Misano World Circuit stürzte er aber, womit er Fabio Quartararo den WM-Titel endgültig überlassen hatte.

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, 21. August

1. Bagnaia, Ducati, 28 Runden in 42:14,886 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,492 sec
3. Miller, Ducati, + 2,163
4. Marini, Ducati, + 8,348
5. Zarco, Ducati, + 8,821
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 11,287
7. Brad Binder, KTM, + 11,642
8. Rins, Suzuki, + 11,780
9. Bezzecchi, Ducati, + 16,987
10. Martin, Ducati, + 17,144
11. Di Giannantonio, Ducati, + 17,471
12. Oliveira, KTM, + 18,035
13. Viñales, Aprilia, + 20,012
14. Alex Márquez, Honda, + 26,880
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,744
16. Pol Espargaró, Honda, + 30,994
17. Bradl, Honda, + 37,960
18. Fernández, KTM, + 42,082
19. Savadori, Aprilia, + 46,666
20. Gardner, KTM, + 1 Runde
– Morbidelli, Yamaha
– Darryn Binder, Yamaha
– Nakagami, Honda
– Bastianini, Ducati
– Mir, Suzuki

MotoGP-Fahrer-WM nach 13 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 200 Punkte. 2. Aleix Espargaró 168. 3. Bagnaia 156. 4. Zarco 125. 5. Miller 123. 6. Bastianini 118. 7. Brad Binder 107. 8. Rins 92. 9. Martin 87. 10. Oliveira 85. 11. Viñales 85. 12. Mir 77. 13. Marini 69. 14. Bezzecchi 68. 15. Marc Márquez 60. 16. Nakagami 45. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 29. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 11. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 296 Punkte. 2. Yamaha 200. 3. Aprilia 185. 4. KTM 140. 5. Suzuki 118. 6. Honda 90.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 279 Punkte. 2. Aprilia Racing 253. 3. Monster Energy Yamaha 226. 4. Prima Pramac Racing 212. 5. Red Bull KTM Factory 192. 6. Suzuki Ecstar 169. 7. Gresini Racing 141. 8. Mooney VR46 Racing 137. 9. Repsol Honda 102. 10. LCR Honda 74. 11. WithU Yamaha RNF 21. 12. Tech3 KTM Factory 14.


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