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Pecco Bagnaia (2.): «Punkte wichtiger als der Sieg»

Von Kay Hettich
Pecco Bagnaia, hier noch vor Enea Bastianini

Pecco Bagnaia, hier noch vor Enea Bastianini

Ducati-Werkspilot Pecco Bagnaia verpasste im MotorLand Aragón seinen fünften MotoGP-Sieg in Serie nur knapp. Als Zweiter verkürzte der Italiener seinen Rückstand auf den WM-Leader dennoch erheblich.

Seine überragende Pole-Position vom Samstag münzte Pecco Bagnaia mit einem perfekten Start in die frühe Führung um. Der 25-Jährige setzte sich zunächst mit schnellen Rundenzeiten von seinen Verfolgern ab, doch ab der fünften Runde hatte der Ducati-Werkspilot Markenkollegen Enea Bastianini im Nacken, mit dem er sich bereits in Misano ein heftiges Duell lieferte – dieses Mal endete es aber zugunsten des Gresini-Piloten, der sich mit einem mutigen Manöver in der letzten Runde den Sieg sicherte.

«Das geht für mich in Ordnung, denn ich habe mein Bestes gegeben. Ich versuchte das gesamte Rennen über, keinen Fehler zu machen. Als er mich in der letzten Runde überholte, entschied ich mich gegen einen Konter. Es war wichtiger, die Gelegenheit zu nutzen und viele Punkte auf Fabio gutzumachen», verwies Pecco auf den Ausfall von Yamaha-Ass Fabio Quartararo. «Außerdem war ich am Limit und ein Überholversuch hätte ein großes Risiko bedeutet. Mit dem Ergebnis bin ich absolut zufrieden.»

Bagnaia weiter: «Ich spürte, dass er ganz dicht hinter mir war und war sicher, dass er es versuchen würde und war darauf vorbereitet. Denn schon vor dem Rennen sagte, dass wenn mich jemand überholen würde, ich kein Risiko eingehen würde. Ein Fehler ist schnell passiert, die sicheren Punkte waren wichtiger als ein möglicher Sieg.»

Der Ausfall von Quartararo in Runde 1 passierte hinter Bagnaia, die Ducati-Crew zeigte Bagnaia dies natürlich beim nächsten Umlauf an. Beim nächsten Saisonrennen in Motegi liegt der Franzose nur noch zehn Punkte vor Bagnaia.

«Jetzt ist in der Gesamtwertung wieder ganz eng und man könnte über unsere WM-Chancen sprechen, doch das will ich nicht. Wir werden in Japan so weitermachen, wie wir in der zweiten Saisonhälfte aufgetreten sind», versprach der WM-Zweite. «Ich weiß, dass unser Potenzial enorm hoch, aber es wird dennoch schwierig. Wir werden sehen, was passiert.»

MotoGP-Ergebnis, Aragón (18. September):

1. Bastianini, Ducati, 23 Rdn. in 41:35,462 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,042 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,139
4. Brad Binder, KTM, + 6,379
5. Miller, Ducati, + 6,964
6. Martin, Ducati, + 12,030
7. Marini, Ducati, + 12,474
8. Zarco, Ducati, + 12,655
9. Rins, Suzuki, + 12,702
10. Bezzecchi, Ducati, + 16,150
11. Oliveira, KTM, + 17,071
12. Alex Márquez, Honda, + 18,463
13. Viñales, Aprilia, + 18,730
14. Crutchlow, Yamaha, + 20,090
15. Pol Espargaró, Honda, + 27,588
16. Gardner, KTM, + 28,805
17. Morbidelli, Yamaha, + 30,422
18. Darryn Binder, Yamaha, + 31,330
19. Di Giannantonio, Ducati, + 31,595
20. Raúl Fernández, KTM, + 36,160
– Marc Márquez, Honda, 22 Runden zurück
– Takaaki Nakagami, Honda, erste Runde nicht beendet
– Fabio Quartararo, Yamaha, erste Runde nicht beendet

MotoGP-WM-Stand (nach 15 von 20 Rennen):

1. Quartararo, 211 Punkte. 2. Bagnaia 201. 3. Aleix Espargaró 194. 4. Bastianini 163. 5. Miller 134. 6. Zarco 133. 7. Brad Binder 128. 8. Rins 108. 9. Martin 104. 10. Viñales 104. 11. Oliveira 95. 12. Marini 91. 13. Mir 77. 14. Bezzecchi 74. 15. Marc Márquez 60. 16. Nakagami 46. 17. Pol Espargaró 43. 18. Alex Márquez 39. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 8. 25. Bradl 2. 26. Crutchlow 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 346 Punkte. 2. Aprilia 217. 3. Yamaha 213. 4. KTM 161. 5. Suzuki 134. 6. Honda 100.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 335 Punkte. 2. Aprilia Racing 298. 3. Monster Energy Yamaha 237. 4. Prima Pramac Racing 237. 5. Red Bull KTM Factory 223. 6. Gresini Racing 186. 7. Suzuki Ecstar 185. 8. Mooney VR46 Racing 165. 9. Repsol Honda 105. 10. LCR Honda 85. 11. WithU Yamaha RNF 27. 12. Tech3 KTM Factory 17.

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