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Luca Marini (Ducati): «Das hilft mir sehr stark»

Von Tim Althof
Luca Marini vor Maverick Viñales und Fabio Quartararo

Luca Marini vor Maverick Viñales und Fabio Quartararo

Obwohl Luca Marini (Ducati) am Ende des MotoGP-Rennens in Japan den Zweikampf mit KTM-Fahrer Miguel Oliveira nicht für sich entscheiden konnte, war er mit dem Wochenende in Motegi zufrieden.

Nachdem Luca Marini am Samstag auf dem Mobility Resort Motegi auf Startplatz 10 kam, nahm sich der Italiener ein gutes Rennen am Sonntag vor. Der Ducati-Fahrer startete auf dem 4,8 km langen Kurs zunächst verhalten, doch als er an Yamaha-Star Fabio Quartararo vorbei war, nahm Marini an Fahrt auf.

Am Ende kam der Bruder von Valentino Rossi auf Platz 6 ins Ziel, 8,3 Sekunden hinter Ducati-Werksfahrer Jack Miller, der seinen ersten Saisonsieg feierte. In der MotoGP-Gesamtwertung steht Marini nach 16 von 20 Rennen auf Position 12.

«Seit einer halben Saison haben wir ein gutes Basis-Set-up gefunden. Besonders beim Bremsen und im Kurveneingang bin ich einer der stärksten Ducati-Fahrer. Auf einer Strecke wie dieser hilft mir das natürlich sehr stark», erklärte der Italiener im Interview nach dem Rennen.

Marini ging anschließend ins Detail. «Auch in diesem Rennen war ich beim Bremsen extrem stark. Wenn das Motorrad schlecht in anderen Bereichen ist, zum Beispiel beim Grip oder beim Umlenken, dann stelle ich meinen Fahrstil ein wenig auf das Potenzial des Bikes um. Die Performance ist dadurch am Ende meistens gut», so der 25-Jährige.

«Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis heute. Sehr schade, dass unsere Startposition nicht gut war», ärgerte er sich. «Leider war ich in den ersten beiden Runden auch nicht so stark, weil alle um mich herum mit dem Medium-Hinterreifen unterwegs waren, die deutlich mehr Grip hatten.»

Im Finish verlor Marini den Zweikampf mit Miguel Oliveira um Platz 5. Wie schaffte es der KTM-Fahrer am Italiener vorbei? «Am Ende hatte ich einen guten Kampf mit Miguel. Ich habe ihn auf der Bremse in Kurve 11 überholt, weil ich an dieser Stelle stärker war», sagte Marini. «Als wir die Bikes dann aufrichteten, hatte er deutlich besser Traktion als ich, also kam er vor mir in Kurve 12 an. Es war ein schöner Kampf.»

MotoGP-Ergebnis, Motegi (25. September):

1. Miller, Ducati, 24 Rdn in 42:29,174 min
2. Brad Binder, KTM, + 3,409 sec
3. Martin, Ducati, + 4,136
4. Marc Márquez, Honda, + 7,784
5. Oliveira, KTM, + 8,185
6. Marini, Ducati, + 8,348
7. Viñales, Aprilia, + 9,879
8. Quartararo, Yamaha, + 10,193
9. Bastianini, Ducati, + 10,318
10. Bezzecchi, Ducati, + 16,419
11. Zarco, Ducati, + 16,586
12. Pol Espargaró, Honda, + 17,456
13. Alex Márquez, Honda, + 18,219
14. Morbidelli, Yamaha, + 19,012
15. Crutchlow, Yamaha, + 19,201
16. Aleix Espargaró, Aprilia, + 25,473
17. Di Giannantonio, Ducati, + 27,006
18. Raúl Fernández, KTM, + 29,374
19. Gardner, KTM, + 29,469
20. Nakagami, Honda, + 43,294
– Bagnaia, Ducati, 1 Runde zurück
– Rins, Suzuki, 10 Runden zurück
– Darryn Binder, Yamaha, 10 Runden zurück
– Tsuda, Suzuki, 13 Runden zurück
– Nagashima, Honda, 15 Runden zurück

MotoGP-WM-Stand (nach 16 von 20 Rennen):

1.Quartararo 219 Punkte. 2. Bagnaia 201. 3. Aleix Espargaró 194. 4. Bastianini 170. 5. Miller 159. 6. Brad Binder 148. 7. Zarco 138. 8. Martin 120. 9. Viñales 113. 10. Rins 108. 11. Oliveira 106. 12. Marini 101. 13. Bezzecchi 80. 14. Mir 77. 15. Marc Márquez 73. 16. Pol Espargaró 47. 17. Nakagami 46. 18. 18. Alex Márquez 42. 19. Morbidelli 28. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 8. 25. Crutchlow 3. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 371 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 226. 3. Yamaha 221. 4. KTM 181. 5. Suzuki 134. 6. Honda 113.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 360 Punkte. 2. Aprilia Racing 307. 3. Prima Pramac Racing 258. 4. Red Bull KTM Factory 254. 5. Monster Energy Yamaha 247. 6. Gresini Racing 193. 7. Suzuki Ecstar 185. 8. Mooney VR46 Racing 181. 9. Repsol Honda 122. 10. LCR Honda 88. 11. WithU Yamaha RNF 28. 12. Tech3 KTM Factory 17.


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