Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Raúl Fernández (KTM/15.): «Habe angefangen zu singen»

Von Leon Schüler
Beim Thailand-GP startete Raúl Fernández von so weit vorn wie noch nie. Der Tech3-KTM-Pilot hatte aufgrund von Magenprobleme auf ein Regenrennen gehofft und dafür zu unkonventionellen Methoden gegriffen.

Im Qualifying in Buriram hatte Raúl Fernández seine Tech3-KTM auf den 16. Startplatz gestellt und damit seine bislang beste Startposition herausgefahren. Denn zuvor hatte es der Spanier in seinen 15 MotoGP-Auftritten im Qualifying nicht einmal unter die Top-20 geschafft.

Doch Fernández startete mit einem Handicap in das 25-Runden-Rennen. «Ich habe mich etwas besser gefühlt als am Samstag, dennoch haben mir Magenprobleme das Leben schwer gemacht. Deshalb habe ich wie Danilo auf den Regen gehofft. Ich habe sogar angefangen zu singen und einen Regentanz aufzuführen», scherzte ein gut aufgelegter Fernández.

Dem 21-Jährigen gelang ein eindrucksvoller Start, in der ersten Runde hatte er sich schon auf Position 12 vorgearbeitet, fünf Runden später war er in den Top-10 angekommen. «Zu Beginn war ich sehr stark, ich hatte ungefähr die gleiche Pace wie Enea Bastianini», bestätigte der Moto2-Vizeweltmeister von 2021.

Jedoch wendete sich das Blatt ab Rennmitte. «Ich bin dann plötzlich eine Sekunde langsamer gefahren. Wir müssen analysieren, woran das lag. In dem Moment habe ich alles verloren, es war ein Desaster.» Fernández fiel bis auf Position 15 zurück und kam schließlich drei Sekunden vor Pole-Setter Marco Bezzecchi (Ducati) ins Ziel.

Die Tatsache, dass er immerhin einen WM-Punkt einheimste, tröstete Fernández wenig: «Das Problem ist, wenn ich am Start 15. bin und dann als 15. ins Ziel komme, bin ich glücklich. Aber ich hatte einen sehr guten Start und war einige Runden in den Top-10. Später habe ich viele Plätze verloren und das hat mich frustriert. Wenn du dort vorne bist, willst du mehr.»

MotoGP-Ergebnis, Buriram (2.10.):

1. Oliveira, KTM, 25 Rdn in 41:44,503 min
2. Miller, Ducati, + 0,730 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 1,968
4. Zarco, Ducati, + 2,490
5. Marc Márquez, Honda, + 2,958
6. Bastianini, Ducati, + 13,257
7. Viñales, Aprilia, + 14,566
8. Alex Márquez, Honda, + 14,861
9. Martin, Ducati, + 15,365
10. Brad Binder, KTM, + 18,097
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 19,041
12. Rins, Suzuki, + 19,659
13. Morbidelli*, Yamaha, + 22,439
14. Pol Espargaró, Honda, + 23,646
15. Raúl Fernández, KTM, + 30,483
16. Bezzecchi, Ducati, + 33,466
17. Quartararo, Yamaha, + 34,072
18. Di Giannantonio, Ducati, + 36,203
19. Crutchlow, Yamaha, + 36,532
20. Petrucci, Suzuki, + 42,508
21. Darryn Binder, Yamaha, + 49,992
22. Nagashima, Honda, + 51,346
23. Marini, Ducati, 2 Runden zurück
– Remy Gardner, KTM, 14 Runden zurück

*= 3-Sekunden-Penalty (wegen «track limits»)

MotoGP-WM-Stand (nach 17 von 20 Rennen):

1.Quartararo 219 Punkte. 2. Bagnaia 217. 3. Aleix Espargaró 199. 4. Bastianini 180. 5. Miller 179. 6. Brad Binder 154. 7. Zarco 151. 8. Oliveira 131. 9. Martin 127. 10. Viñales 122. 11. Rins 112. 12. Marini 101. 13. Marc Márquez 84. 14. Bezzecchi 80. 15. Mir 77. 16. Alex Márquez 50. 17. Pol Espargaró 49. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 31. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 9. 25. Crutchlow 3. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 391 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 235. 3. Yamaha 224. 4. KTM 206. 5. Suzuki 138. 6. Honda 124.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 396 Punkte. 2. Aprilia Racing 321. 3. Red Bull KTM Factory 285. 4. Prima Pramac Racing 278. 5. Monster Energy Yamaha 250. 6. Gresini Racing 203. 7. Suzuki Ecstar 189. 8. Mooney VR46 Racing 181. 9. Repsol Honda 135. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 28. 12. Tech3 KTM Factory 18.

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