Marco Bezzecchi (Ducati/2.): «Es sagt sich leicht»
Marco Bezzecchi vor malerischer Kulisse
«Das war gut. Es hat viel Spaß gemacht. Die Strecke ist wirklich gut. Das Wetter war zwar schwierig, aber ich kann mich nicht beklagen», fasste Marco Bezzecchi seinen ersten Tag als MotoGP-Pilot auf dem Phillip Island Grand Prix Circuit gewohnt bescheiden zusammen.
Dabei überraschte der Rookie am Freitag mit Platz 2 der kombinierten Zeitenliste, gerade einmal 0,038 sec trennten ihn von der Bestzeit seines deutlich routinierten Markenkollegen Johann Zarco.
Der Pole-Setter von Buriram fand sich auch auf der schnellen australischen GP-Strecke auf Anhieb gut zurecht. «Ich habe mich schon am Morgen gut gefühlt. Wir haben viel gearbeitet, um das Motorrad stabiler zu machen. Denn mit diesem starken Wind war das Bike sehr unruhig. Das war dann am Nachmittag auch der größte Schritt: Das Motorrad war etwas stabiler, wodurch ich meinen Speed und meine Pace verbessern konnte. Ich bin sehr gut gefahren», analysierte Bezzecchi.
War der Ducati-Pilot aus dem Mooney VR46 Racing Team von seiner Performance selbst überrascht? «Naja, ich habe nicht erwartet, so gut zu fahren. Ich wusste aber, dass diese Strecke fantastisch war. Ich habe es beim Fahren dann sehr genossen, ich fühle mich wohl. Von meiner Pace war ich aber schon ein kleines bisschen überrascht», räumte «Bez» mit einem verschmitzten Lächeln ein.
Einige seiner Markenkollegen klagten am Freitag besonders in den Kurven 3 und 12 über den starken Wind. «Ja, vor allem in der dritten Kurve war es sehr, sehr schwierig, die Linie zu halten, weil der Wind das Motorrad immer nach außen geschoben hat», bestätigte Bezzecchi. «Am Nachmittag habe ich versucht, meinen Fahrstil in dieser Kurve anzupassen. Es hat dann ein bisschen besser funktioniert, ich hatte aber immer noch Mühe mit dem Wind, auch in den Kurven 6 und 7 und natürlich in der letzten Kurve.»
«Ich habe aber einfach versucht, nicht zu angespannt zu fahren, sonst wird das Motorrad nur noch wütender. Ich habe also versucht entspannt zu bleiben und zugelassen, dass sich das Bike bewegt, wann sie es wollte. Das sagt sich jetzt leicht, so einfach ist es beim Fahren aber nicht. Ich habe es aber versucht», grinste der 23-jährige Italiener, der seine Ducati übrigens liebevoll Marianna nennt.
MotoGP-Ergebnis FP2, Phillip Island (14.10.):
1. Zarco, Ducati, 1:29,475 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,038 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 0,052
4. Quartararo, Yamaha, + 0,139
5. Viñales, Aprilia, + 0,270
6. Marc Márquez, Honda, + 0,300
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,357
8. Bagnaia, Ducati, + 0,363
9. Bastianini, Ducati, + 0,374
10. Martin, Ducati, + 0,406
11. Oliveira, KTM, + 0,448
12. Mir, Suzuki, + 0,469
13. Miller, Ducati, + 0,546
14. Alex Márquez, Honda, + 0,613
15. Brad Binder, KTM, + 0,624
16. Rins, Suzuki, + 0,663
17. Di Giannantonio, Ducati, + 0,683
18. Crutchlow, Yamaha, + 0,731
19. Morbidelli, Yamaha, + 1,144
20. Marini, Ducati, + 1,250
21. Raúl Fernández, KTM, + 1,366
22. Gardner, KTM, + 1,465
23. Darryn Binder, Yamaha, + 1,603
24. Nagashima, Honda, + 2,102
MotoGP-Ergebnis FP1, Phillip Island:
1. Zarco, Ducati, 1:30,368 min
2. Miller, Ducati,+ 0,091 sec
3. Alex Márquez, Honda, + 0,125
4. Rins, Suzuki, + 0,143
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,319
6. Bastianini, Ducati, + 0,422
7. Marc Márquez, Honda, + 0,529
8. Bagnaia, Ducati, + 0,709
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,719
10. Bezzecchi, Ducati, + 0,798
11. Pol Espargaró, Honda, + 0,826
12. Quartararo, Yamaha, + 0,827
13. Martin, Ducati, + 1,051
14. Viñales, Aprilia, + 1,068
15. Mir, Suzuki, + 1,163
16. Darryn Binder, Yamaha, + 1,332
17. Crutchlow, Yamaha, + 1,500
18. Oliveira, KTM, + 1,582
19. Morbidelli, Yamaha, + 1,810
20. Gardner, KTM + 1,839
21. Brad Binder, KTM, + 2,198
22. Marini, Ducati, + 2,463
23. Raúl Fernández, KTM, + 2,579
24. Nagashima, Honda, + 4,069