MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Phillip Island: Pole für Jorge Martin, Márquez auf P2

Von Tim Althof
Marc Márquez, Jorge Martin und Pecco Bagnaia stehen am Sonntag in Reihe 1

Marc Márquez, Jorge Martin und Pecco Bagnaia stehen am Sonntag in Reihe 1

Die Bedingungen im MotoGP-Qualifying hätten kaum besser sein können. Bei Sonnenschein und 16 Grad Außentemperatur auf Phillip Island lieferten die Stars der «premier class» auf dem 4,448 km langen Kurs eine gute Show ab.

Pramac-Fahrer Jorge Martin fuhr mit 1:27,767 min einen All-Time-Lap-Record auf Phillip Island. Der spanische Ducati-Fahrer, der erstmals mit einem MotoGP-Bike auf der spektakulären Rennstrecke in Australien unterwegs ist, eliminierte den bestehenden Rekord von Jorge Lorenzo (Yamaha) aus dem Jahr 2013.

Hinter Martin setzte sich der achtfache Weltmeister Marc Márquez auf seiner Honda gegen den WM-Zweiten Pecco Bagnaia (Ducati) durch. Der Spanier hatte in seinem ersten Run einen Sturz nur durch sein fahrerisches Talent vermeiden können. Er lieferte einen ähnlichen Save wie vor drei Jahren am Ausgang von Lukey Heights.

Auf den Plätzen 4, 5 und 6 landeten Aprilia-Star Aleix Espargaró (+ 0,190 sec), Yamaha-Werksfahrer Fabio Quartararo (+ 0,206) und Johann Zarco aus dem Ducati-Team von Pramac Racing.

Das komplette Qualifying zum Nachlesen gibt es hier in unserem Liveticker.

1. Jorge Martin (Ducati): «Jorge Lorenzo wird jetzt sicherlich nicht super glücklich sein. Aber es ist an der Zeit, solche Rekorde zu schlagen, weil die Motorräder viel schneller geworden sind. Am Freitag war ich etwas verloren, denn die Strecke ist extrem schnell. Ich bin zum ersten Mal mit dem Bike hier, da musste ich mich erst zurechtfinden. Ich habe nun eine gute Pace und fühle mich für das Rennen vorbereitet. Ich wusste, dass ich auch in der Zeitenjagd stark sein kann. Eine 1:27er-Rundenzeit ist unglaublich, ich fühle mich gut.»

2. Marc Márquez (Honda): «Ich bin sehr glücklich. Der Windschatten war elementar für die Rundenzeit. Das war mir klar, als ich im Training sah, dass Ducati auf der gerade extrem schnell ist. Sie können das Drehmoment auf eine einzelne Runde sehr stark nutzen. Es war meine einzige Chance, in der ersten Reihe zu landen. Ich habe meine Karten ausgespielt, auch wenn es nicht der beste Weg ist, eine schnelle Runde zu fahren. Wir sind hier, um unser Bestes zu zeigen. Wichtiger ist, dass das Gefühl mit dem Bike langsam kommt, ich werde Stück für Stück besser. Es ist eine spezielle Strecke, aber körperlich werde ich immer stärker.

3. Pecco Bagnaia (Ducati): «Im FP4 haben wir einen enormen Schritt nach vorne gemacht. Im Qualifying habe ich von Beginn an Druck gemacht. Ich wusste, dass viele Fahrer hinter mir waren, aber das spielt keine Rolle. Mein Gegner ist Fabio, deshalb bin ich glücklich, dass ich vor ihm bin.»

MotoGP-Ergebnis Q2, Phillip Island (15.10.):

1. Martin, Ducati, 1:27,767 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:27,780 min, + 0,013 sec
3. Bagnaia, Ducati, 1:27,953, + 0,186
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:27,957, + 0,190
5. Quartararo, Yamaha, 1:27,973, + 0,206
6. Zarco, Ducati, 1:28,007, + 0,240
7. Marini, Ducati, 1:28,029, + 0,262
8. Miller, Ducati, 1:28,116, + 0,349
9. Bezzecchi, Ducati, 1:28,185, + 0,418
10. Rins, Suzuki, 1:28,541, + 0,774
11. Alex Márquez, Honda, 1:28,733, + 0,966
12. Viñales, Aprilia, 1:28,765, + 0,998

Die weitere Startaufstellung:

13. Pol Espargaró, Honda, 1:28,392 min
14. Mir, Suzuki, 1:28,492
15. Bastianini, Ducati, 1:28,647
16. Brad Binder, KTM, 1:28,652
17. Crutchlow, Yamaha, 1:28,677
18. Darryn Binder, Yamaha, 1:28,760
19. Gardner, KTM, 1:28,820
20. Di Giannantonio, Ducati, 1:28,830
21. Raúl Fernández, KTM, 1:28,966
22. Morbidelli, Yamaha, 1:29,146
23. Nagashima, Honda, 1:29,624
24. Oliveira*, KTM, 1:28,859

*= Grid-Penalty (irregulärer Practice-Start und Langsamfahren auf der Linie)

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