Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Suzuki testet nächste Woche – Rins findet es sinnlos

Von Simon Patterson
Alex Rins: Was geht im Rennen?

Alex Rins: Was geht im Rennen?

Alex Rins fuhr am Samstag auf Phillip Island im Qualifying auf den zehnten Platz. Sein drittletztes Rennen mit Suzuki geht er entspannt an, doch der Hersteller hat für kommende Woche einen Test organisiert. Aber warum?

Alex Rins kam mit seiner GSX-RR am Samstag im Zeittraining auf dem 4,4 km langen Phillip Island Circuit auf den zehnten Rang. Der Spanier war mit der Arbeit zufrieden, mit dem Startplatz letztendlich nicht.

«Der Tag war okay und ich bin glücklich, denn wir haben ordentlich gearbeitet. In FP3 und FP4 konnten wir viele Dinge über das Bike und die Reifenwahl verstehen», so der Spanier. «Über das Ergebnis im Qualifying bin ich etwas enttäuscht. Aber gut, noch zwei Zeittrainings bleiben uns mit der Suzuki.»

Der Suzuki-Pilot betonte: «Wir legen etwa das gleiche Tempo hin, wie wir es auch in Europa taten. Ich bin in der Pace konkurrenzfähig, wie ich es auch in den anderen Rennen war. Auch im Qualifying sind wir, wie so oft, im Durchschnitt 0,7 Sekunden hinter der Spitze.»

«Im FP4 haben mit den Mischungen Medium und Hart für das Hinterrad gearbeitet. Auch vorne waren diese beiden Reifen in der Auswahl. Ich habe mit den Medium-Reifen 24 Runden zurückgelegt, die Pace war gut», kommentierte Rins. «Als wir auf harte Reifen wechselten, bekam ich Probleme an der Front. Das hat mir das Vertrauen genommen.»

An diesem Wochenende kam es schon mehrfach zu haarigen Begegnungen zwischen Fahrern und Wildtieren auf der Rennstrecke. Sollte dies in Zukunft besser verhindert werden? «Wir haben bereits am Freitag in der Safety-Commission darüber gesprochen. Sie müssen die Zäune verbessern, denn wenn wir eine Gans oder ein Wallaby treffen, wird es für das Tier und für uns sehr gefährlich», weiß der Suzuki-Werksfahrer. «Die Begrenzung ist aktuell nicht so hoch, ein Wallaby springt einfach darüber.»

Am Samstag wurde bekannt, dass Suzuki in der Woche vor dem Malaysia-GP noch einen Test über zwei Tage organisiert hat. Testfahrer Takuya Tsuda wird in Motegi unterwegs sein. Macht das Sinn, wenn man bedenkt, dass Suzuki nach dem Rennen in Valencia am 6. November aus dem Motorsport aussteigt? «Wir testen vor dem Rennen in Malaysia eine komplett neue Verkleidung mit verschiedenem Einlass und anderen Wings», schilderte Rins. «Wenn du mich fragst, warum? Ich habe keine Ahnung, es macht sicher keinen Sinn. Aber sie haben das Geld, also sollen sie es auch ausgeben.»

MotoGP-Ergebnis Q2, Phillip Island (15.10.):

1. Martin, Ducati, 1:27,767 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:27,780 min, + 0,013 sec
3. Bagnaia, Ducati, 1:27,953, + 0,186
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:27,957, + 0,190
5. Quartararo, Yamaha, 1:27,973, + 0,206
6. Zarco, Ducati, 1:28,007, + 0,240
7. Marini, Ducati, 1:28,029, + 0,262
8. Miller, Ducati, 1:28,116, + 0,349
9. Bezzecchi, Ducati, 1:28,185, + 0,418
10. Rins, Suzuki, 1:28,541, + 0,774
11. Alex Márquez, Honda, 1:28,733, + 0,966
12. Viñales, Aprilia, 1:28,765, + 0,998

Die weitere Startaufstellung:
13. Pol Espargaró, Honda, 1:28,392 min
14. Mir, Suzuki, 1:28,492
15. Bastianini, Ducati, 1:28,647
16. Brad Binder, KTM, 1:28,652
17. Crutchlow, Yamaha, 1:28,677
18. Darryn Binder, Yamaha, 1:28,760
19. Gardner, KTM, 1:28,820
20. Di Giannantonio, Ducati, 1:28,830
21. Raúl Fernández, KTM, 1:28,966
22. Morbidelli, Yamaha, 1:29,146
23. Nagashima, Honda, 1:29,624
24. Oliveira*, KTM, 1:28,859

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