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Dall’Igna zu japanischen Werken: Stillstand verboten

Von Manuel Pecino
Ducati-Rennchef Gigi Dall’Igna äußert sich zu den Problemen der japanischen Hersteller und dem neuen MotoGP-Format mit den Sprintrennen: «Der Samstag wird der interessanteste Tag des Wochenendes sein.»

Die europäischen Hersteller holten 2022 in 20 Grand Prix 15 Siege (12x Ducati, 2x KTM, 1x Aprilia), nach Japan gingen nur fünf Erfolge (3x Yamaha, 2x Suzuki). Ducati sicherte sich angeführt von Weltmeister Pecco Bagnaia die «Triple Crown», Aprilia trug sich beim Argentinien-GP dank Aleix Espargaró erstmals überhaupt in die MotoGP-Siegerlisten ein.

Fabio Quartararo stand bei Yamaha allein auf weiter Flur, Suzuki gewann am Ende der Saison mit Alex Rins zwar noch zwei Rennen, zog sich dann aber aus der Weltmeisterschaft zurück. Honda, mit 156 GP-Siegen der erfolgreichste Hersteller der seit 2002 bestehenden MotoGP-Klasse, blieb dagegen nach 2020 zum zweiten Mal in drei Jahren sieglos.

Wie erklärt sich Gigi Dall’Igna diese Entwicklung? Was ist mit den japanischen Herstellern los, ist ihr Management eingeschlafen? «Wenn du großartige Ergebnisse holst, ist es normal, die Entwicklung zu verlangsamen. Die, die aufholen müssen, sind auch die, die mehr riskieren, mehr testen, mehr entwickeln», meinte der General Manager von Ducati Corse. «Wer an der Spitze steht, läuft dagegen Gefahr, vom Weg abzukommen. Das ist fast menschlich», fuhr der 56-jährige Italiener fort.

«Das ist eine wichtige Lektion, die es zu lernen gilt: Auf keinen Fall darfst du stehenblieben, du musst dich selbst weiterentwickeln und du musst weiter entwickeln», stellte der Ducati-Mastermind fest.

Apropos weiterentwickeln: Für 2023 bekam die MotoGP-WM mit den Sprintrennen ein neues Format verpasst. Gigi Dall’Igna hält dies für eine ausgezeichnete Idee, um den Zuschauerzuspruch anzukurbeln.

«Der Samstag wird mit Sicherheit der interessanteste Tag des Wochenendes sein – mit der Kombination aus Qualifying und Sprintrennen. Der Adrenalinpegel wird sehr, sehr hoch sein», glaubt Dall’Igna. «Insgesamt hoffe ich, dass wir, wenn wir alle ein kleines Opfer bringen, diese ohnehin schon prächtige Welt noch mehr scheinen lassen können.»

MotoGP-WM-Endstand 2022 (nach 20 Rennen):

1. Bagnaia 265. 2. Quartararo 248 Punkte. 3. Bastianini 219. 4. Aleix Espargaró 212. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 188. 7. Rins 173. 8. Zarco 166. 9. Martin 152. 10. Oliveira 149. 11. Viñales 122. 12. Marini 120. 13. Marc Márquez 113. 14. Bezzecchi 111. 15. Mir 87. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 48. 19. Morbidelli 42. 20. Di Giannantonio 24. 21. Dovizioso 15. 22. Raúl Fernández 14. 23. Remy Gardner 13. 24. Darryn Binder 12. 25. Crutchlow 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 448 Punkte. 2. Yamaha 256. 3. Aprilia 248. 4. KTM 240. 5. Suzuki 199. 6. Honda 155.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 454 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 337. 3. Aprilia Racing 334. 4. Prima Pramac Racing 318. 5. Monster Energy Yamaha 290. 6. Suzuki Ecstar 260. 7. Gresini Racing 243. 8. Mooney VR46 Racing 231. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 98. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 27.

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