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Shakedown-Test: Was in Sepang am Montag zu sehen war

Von Mario Furli
Alles gaben die MotoGP-Hersteller an den ersten zwei Tagen des Shakedown-Tests in Sepang/Malaysia freilich noch nicht preis, aber einige interessante Neuheiten waren bereits zu sehen – vor allem an der Aprilia.

Aprilia legte in Sachen Aerodynamik nach: Nachdem die Italiener aus Noale bereits im Vorjahr als erster Hersteller die Kerbe an der Seitenverkleidung eingeführt haben, sticht beim Sepang-Test eine bauchigere Verkleidung im unteren Bereich ins Auge.

Damit nicht genug: Am Montag wurden an einer RS-GP auch zwei kleine Schächte links und rechts vom Windschild gesehen. Das ließ bei aufmerksamen Beobachtern Erinnerungen an den S-Schacht («s-duct») aus der Formel-1-Vergangenheit wach werden.

«Wir haben etwas Innovatives an der Front-Verkleidung», lautete der vage Kommentar von Aprilia-Teammanager Paolo Bonora auf Nachfrage von motogp.com. Insgesamt habe man in Noale den Aero-Body nach Analysen im Windkanal im Winter neu gestaltet.

Total brachte Aprilia zehn Motorräder nach Malaysia (inklusive der Bikes für die neuen RNF-Kundenteam-Fahrer Miguel Oliveira und Raúl Fernández). Deshalb ist Testfahrer Lorenzo Savadori im Moment gut beschäftigt, weil er alles für die Stammfahrer vorbereiten und gleichzeitig «kleine Dinge» ausprobieren muss.

Zurück zum Thema Aero-Paket: Ducati-Testfahrer Michele Pirro, der am Sonntag eine neue Seitenverkleidung getestet hatte, drehte seine Runden am Montag wieder mit der älteren Verkleidungs-Variante. Dafür gab es zwei unterschiedlich lange Auspuffendrohre an der Desmosedici zu sehen.

Auch an den KTM wird die Verkleidung genau beobachtet, da der österreichische Hersteller im Winter für die Aerodynamik-Entwicklung mit Red Bull Advanced Technologies, der Ideen- und Technikabteilung der Formel-1-Teams von Red Bull Racing, zusammengearbeitet hat.

Red Bull-KTM-Teammanager Francesco Guidotti verriet gegenüber motogp.com, dass der Plan vorsah, das neue Aero-Paket am Ende des Shakedown-Tests auf die Strecke zu bringen. Aufgrund der teilweise verregneten Testtage könnte dieser Part aber auf den IRTA-Test (10. bis 12. Februar) verschoben werden.

Übrigens: Dani Pedrosa, der wieder ohne Zeitnahme-Transponder unterwegs war, arbeitete am Montag mit der Crew von Brad Binder zusammen.

Bei Honda war in der Box der neue Technical Director Ken Kawauchi im Einsatz, auf der Strecke war HRC-Testfahrer Stefan Bradl mit einem Chassis-Update unterwegs, das er schon beim Privat-Test in Jerez getestet hatte.

Yamaha hätte sich am Montag eigentlich besonders auf den Motor konzentrieren wollen, denn mehr Leistung steht auf der Wunschliste von Quartararo und Co. bekanntlich ganz oben. Der Regen machte diese Pläne laut Yamaha-Teammanager Maio Meregalli aber zunichte. Dafür brachte Cal Crutchlow erstmals eine neue Front-Verkleidung mit massiveren Flügeln auf die Strecke.

Ergebnisse Shakedown-Test Sepang, Tag 2 (6.2.):

1. Crutchlow, Yamaha Test 3, 2:02,079 min
2. Pirro, Ducati Bike 1, 2:02,598 min, + 0,519 sec
3. Augusto Fernández, GASGAS Bike 1, 2:02,770, + 0,691
4. Savadori, Aprilia Bike C, 2:02,948, + 0,869
5. Folger, KTM Bike 2, 2:04,125, + 2,046
6. Pirro, Ducati Bike 3, 2:06,884, + 4,805
7. Savadori, Aprilia Bike A, 2:07,457, + 5,378
8. Augusto Fernández, GASGAS Bike 2, 2:12,255, + 10,176
9. Bradl, Honda Bike 1, 2:13,419, + 11,340
10. Crutchlow, Yamaha Test 2, 2:13,745, + 11,666
11. Crutchlow, Yamaha Test 1, 2:14,017, + 11,938
12. Savadori, Aprilia Bike B, 2:19,951, + 17,872
13. Folger, KTM Bike 1, 2:26,188, + 24,188

Ergebnisse Shakedown-Test Sepang, Tag 1 (5.2.):

1. Crutchlow (Yamaha Test 2), 2:01,146 min
2. Augusto Fernández (GASGAS), + 0,185 sec
3. Yamaha Test 1, + 0,427
4. Bradl (Honda Bike 2), + 0,459
5. Savadori (Aprilia Bike D), + 0,500
6. Yamaha Test 3, + 0,801
7. Pirro, Ducati, + 0,969
8. Bradl (Honda Bike 1), + 1,069
9. Augusto Fernández (GASGAS Bike 2), + 1,331
10. Savadori (Aprilia Bike C), + 1,700
11. Savadori (Aprilia Bike G), + 1,793
12. Folger (KTM, Bike 2), + 2,540
13. Folger (KTM Bike 1), + 3,509

Ohne Zeitnahme-Transponder:
Dani Pedrosa (KTM), inoffiziell gestoppt: 2:00,4 min

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