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Miguel Oliveira: «Updates? Aprilia entscheidet»

Von Nora Lantschner
Miguel Oliveira in der RNF-Box

Miguel Oliveira in der RNF-Box

Aprilia-RNF-Neuzugang Miguel Oliveira spricht über seine ersten Eindrücke von der RS-GP und beschreibt seine Ausgangslage für den Sepang-Test und die MotoGP-Saison 2023.

Miguel Oliveira startet nach dem kurzen Vorgeschmack beim Valencia-Test im November am morgigen Freitag in Sepang/Malaysia mit dem ersten IRTA-Test des Kalenderjahres in sein neues MotoGP-Kapitel im Aprilia-Kundenteam von RNF.

«Es ist aufregend, nicht nur für mich, sondern für das gesamte Team», beschrieb Oliveira die Stimmungslage am Donnerstag. «Sie bekommen neue Bikes und zwei Teams schließen sich in gewisser Weise zusammen, wir haben einige Aprilia-Jungs in der Box. Noch ist es ein bisschen ungewisses Terrain, weil man sich natürlich noch nicht so gut kennt. Es geht also darum, sich an die Arbeit zu machen. Der Valencia-Test war ein sehr, sehr kurzer Tag, danach hatten wir einen sehr langen Winter. Jetzt freue ich mich darauf, loszulegen.»

Welchen ersten Eindruck hinterließ die RS-GP in Valencia? Was kann das Motorrad besonders gut? «Ich erinnere mich gar nicht mehr daran», lachte der Portugiese, der bisher fünf MotoGP-Siege auf KTM vorzuweisen hat.

Wieder ernst fügte der Aprilia-Neuling an: «Es ist mit Sicherheit ein anderes Bike, eine andere Philosophie, in Sachen Handling ist mit Sicherheit das Chassis aufgefallen, das ist sehr schön zu fahren. An recht viel mehr erinnere ich mich nicht. Es war einfach der erste Tag, alles hat sich ungewohnt und merkwürdig angefühlt. Ich gehe davon aus, dass ich nach diesen drei Tagen hier in Sepang eine bessere Vorstellung bekommen werde.»

Wie geht Oliveira an die Umstellung auf ein neues Fabrikat heran? «Ich glaube, das Einfachste ist, so zu fahren, wie du es kennst, um dann zu sehen, was das Motorrad akzeptiert, was du verändern musst und was das Bike für dich verändern kann. Es geht darum, dass du auf das Motorrad zugehst und das Motorrad auf dich. In Valencia war es so, dass nur ich das Motorrad kennengelernt habe. Hier in Sepang haben wir mehr Zeit auf der Strecke und wir werden versuchen, beide Seiten zusammenzufügen.»

Sein neues MotoGP-Bike durfte Oliveira seit dem 8. November nicht mehr steuern, die Aprilia-Truppe traf er immerhin bei der Weihnachtsfeier in Italien. Ein Werksbesuch steht aber noch aus. «Ich war beim Treffen zum Jahresende dabei, aber richtig in Noale war ich noch nicht.»

Mit dem Werks-Support des italienischen Herstellers zeigt sich der RNF-Neuzugang bisher aber zufrieden «Alles ist sehr gut mit dem Werksteam verbunden. Unser Plan sieht vor, mit dem Paket zu arbeiten, das wir haben. Im Moment kann ich noch nicht viel mehr sagen, weil wir uns noch nicht richtig an die Arbeit gemacht haben. Es ist jetzt mehr Theorie, wir sind ja noch nicht gefahren.»

Klar ist: Für die Kundenteam-Fahrer sind bei Aprilia 2022er-Bikes vorgesehen. Die neue RS-GP23 fiel beim Shakedown-Test zu Beginn der Woche aber unter anderem mit einem deutlich weiterentwickelten Aero-Paket auf.

Wird Oliveira Updates bekommen oder bleibt seine RS-GP22 unverändert? «Ich kann nicht sagen, das wird das Bike für die gesamte Saison sein, weil ich es nicht wirklich weiß», winkte er ab. «Mit Sicherheit muss Aprilia das 2023er-Material mit den Werkfahrern testen und bewerten. Wenn es wirklich gut ist, wird Aprilia entscheiden, was sie uns geben werden, nicht ich. Was ich für den Moment weiß: Ich werde ein 2022er-Bike fahren.»

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