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Enea Bastianini: Erstmals so viel Arbeit in der Box

Von Nora Lantschner
Ducati-Lenovo-Neuzugang Enea Bastianini wird in Sepang erstmals mit dem arbeitsreichen Testalltag eines Werksfahrers konfrontiert, gleichzeitig reihte er sich in der Zeitenliste als Dritter auch schon vorne ein.

«Ich bin sehr glücklich, endlich sind wir zurück auf dem Bike», kam Enea Bastianini am Freitag in Sepang ins Schwärmen. «Es war ein schöner Tag. Ich habe auf Anhieb das Vertrauen in das Motorrad gefunden, schneller als im Vorjahr, wir haben also rasch mit der Arbeit begonnen.»

«Zum ersten Mal war ich in der Situation, viele neue Teile zu testen», schilderte der vierfache MotoGP-Sieger. «Ich habe zum ersten Mal so viel in der Box gearbeitet. Die richtigen Kommentare abzugeben ist nicht einfach, aber ich glaube, dass ich gutes Feedback gegeben habe. Ich habe mich auch mit Pecco unterhalten und das Feeling war sehr ähnlich.»

Auf dem Plan standen für den Neuzugang im Ducati-Werksteam hauptsächlich Vergleichstests zwischen dem 2022er- und dem 2023er-Bike. Die größten Veränderungen bilden dabei das Aero-Paket und der neue Motor.

Der erste Eindruck der GP23 sei gut, versicherte Bastianini: «Ich glaube, dass wir eine gute Basis für die Zukunft haben. Wir müssen weiter arbeiten und auch auf anderen Strecken testen, in der Hinsicht wird Portimão sehr wichtig. Für den Anfang ist unsere Basis aber mit Sicherheit sehr gut», fasste die «Bestia» nach Tag 1 zusammen. «Das Potenzial ist gut, ich bin zuversichtlich.»

«Der 2023er-Bike scheint ein bisschen mehr Power zu haben, aber das ist nur mein Gefühl. Die Ingenieure analysieren es jetzt besser», ging der 25-jährige Italiener auf Nachfrage näher ins Detail. «Insgesamt ist das Motorrad dem alten aber sehr ähnlich, aber es hat aus meiner Sicht mehr Potenzial.»

Seine persönliche Tagesbestzeit, die ihm Rang 3 in der Zeitenliste einbrachte, fuhr Bastianini am Freitag übrigens noch mit dem alten Bike, wie er selbst bestätigte. «Ich habe noch keinen exakten Plan für Samstag, aber ich gehe davon aus, dass ich dann mehr mit dem 2023er-Bike fahren werde», kündigte der WM-Dritte des Vorjahres abschließend an.

Ergebnis IRTA-MotoGP-Test Sepang, 10.2.:

1. Bezzecchi, Ducati, 1:58,470 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,130 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,262
4. Martin, Ducati, + 0,267
5. Bagnaia, Ducati, + 0,387
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,471
7. Zarco, Ducati, + 0,496
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,551
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,566
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,648
11. Quartararo, Yamaha, + 0,952
12. Marc Márquez, Honda, + 0,954
13. Marini, Ducati, + 0,999
14. Oliveira, Aprilia, + 1,260
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,343
16. Miller, KTM, + 1,356
17. Mir, Honda, + 1,362
18. Rins, Honda, + 1,493
19. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,557
20. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,608
21. Brad Binder, KTM, + 1,615
22. Nakagami, Honda, + 2,734
23. Nakasuga, Yamaha, + 2,769
24. Bradl, Honda, + 5,031 (nur 2 Runden)

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