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Aleix Espargaró (20.): Lieber Netflix im Fernsehen

Von Friedemann Kirn
Ein nicht gerade glücklicher Aleix Espargaró

Ein nicht gerade glücklicher Aleix Espargaró

Der Samstag beim MotoGP-Test in Sepang war ein Tag zum Vergessen für Aleix Espargaró: Erst stürzte der Aprilia-Star, dann machte einsetzender Regen einen Strich durchs Nachmittagsprogramm.

«Ein wirklich blöder Tag. Es wäre besser gewesen, im Hotel zu bleiben und Netflix zu schauen», brummte Aleix Espargaró, der am Samstag nicht über Rang 20 hinauskam. Erst musste er wie alle anderen abwarten, bis die am Morgen feuchte, schmierige Piste abgetrocknet war und genügend Grip aufbaute.

Als der WM-Vierte von 2022 dann endlich eine schnelle Runde drehen konnte, rutschte ihm bei Tempo 180 in Kurve 12 das Vorderrad weg. «Ich hatte Lenkerschlagen, deshalb hatte ich ein Problem mit der Vorderbremse, die einen Moment lang nicht funktionierte. Ich verpasste die Ideallinie, ging weit und stürzte.»

Als die Aprilia-Mechaniker sein Bike repariert hatten, brachte Espargaró noch eine Runde zustande, dann fing es abermals zu regnen an. «Wir wollten Verkleidungsteile testen, konnten dieses Programm im Regen aber nicht durchziehen», stellte er fest.

Trotzdem zog der 33-jährige Spanier eine verhalten positive Zwischenbilanz: «Das Motorrad ist in jeder Hinsicht reifer geworden, mit kleinen Verbesserungen überall, einem leichteren Chassis, weiter optimierter Aerodynamik und einem etwas schnelleren Motor. Eine weitere Tuningstufe läuft bereits auf dem Prüfstand und wird uns bei den Rennen zur Verfügung stehen», berichtete er. «Ob das ausreicht, um in der Weltmeisterschaft vorne mitzukämpfen, weiß ich noch nicht. Abgesehen von Ducati sehe ich keine andere Marke, die uns überlegen wäre. Doch Ducati ist eine harte Nuss zu knacken – es gibt dort viele gute Fahrer und ein Motorrad, das allen anderen eine Nasenlänge voraus ist.»

Ergebnis Sepang-Test, 11.2.:

1. Martin, Ducati, 1:58,736 min
2. Oliveira, Aprilia, + 0,103 sec
3. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,145
4. Quartararo, Yamaha, + 0,161
5. Bagnaia, Ducati, + 0,331
6. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,376
7. Marini, Ducati, + 0,382
8. Rins, Honda, + 0,427
9. Bastianini, Ducati, + 0,458
10. Brad Binder, KTM, + 0,494
11. Morbidelli, Yamaha, + 0,553
12. Bezzecchi, Ducati, + 0,625
13. Marc Márquez, Honda, + 0,714
14. Di Giannantonio, Ducati, + 0,766
15. Zarco, Ducati, + 0,767
16. Mir, Honda, + 0,896
17. Alex Márquez, Ducati, + 1,011
18. Viñales, Aprilia, + 1,034
19. Miller, KTM, + 1,123
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,281
21. Nakagami, Honda, + 1,487
22. Crutchlow, Yamaha, + 1,618
23. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,996

Ergebnis Sepang-Test, 10.2.:

1. Bezzecchi, Ducati, 1:58,470 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,130 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,262
4. Martin, Ducati, + 0,267
5. Bagnaia, Ducati, + 0,387
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,471
7. Zarco, Ducati, + 0,496
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,551
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,566
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,648
11. Quartararo, Yamaha, + 0,952
12. Marc Márquez, Honda, + 0,954
13. Marini, Ducati, + 0,999
14. Oliveira, Aprilia, + 1,260
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,343
16. Miller, KTM, + 1,356
17. Mir, Honda, + 1,362
18. Rins, Honda, + 1,493
19. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,557
20. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,608
21. Brad Binder, KTM, + 1,615
22. Nakagami, Honda, + 2,734
23. Nakasuga, Yamaha, + 2,769
24. Bradl, Honda, + 5,031 (nur 2 Runden)

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