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Pol Espargaró (GASGAS): «Das Bike ist gut!»

Von Friedemann Kirn
Pol Espargaró auf der GASGAS RC16

Pol Espargaró auf der GASGAS RC16

Über die drei Testtage in Sepang hinweg wuchs der Optimismus von Pol Espargaró unentwegt an. Am Ende war er begeistert von der neuen GasGas/KTM-Werksmaschine – und maß Platz 13 keine große Bedeutung zu.

Nach zwei niederschmetternden Jahren als Repsol-Honda-Werkspilot hatte der 31-jährige Spanier gehöriges Lampenfieber, ob die Rückkehr auf den Prototypen aus Österreich vielversprechend verlaufen oder ob er vom Regen in die Traufe geraten würde. Am ersten Tag fuhr er noch hinterher und konnte kein eindeutiges Urteil abgeben. Am Samstag liefen ihm die Dinge trotz der Wetterkapriolen bereits deutlich besser von der Hand; als einer der wenigen im Feld machte er spürbare Fortschritte.

Der Durchbruch kam am Sonntag, an dem er sich rundum wohl fühlte auf seiner Maschine. «Heute war der beste Tag für uns», bestätigte der sympathische Familienvater aus Granollers. «Wir testeten verschiedene Dinge an der Aerodynamik und einige wichtige Parameter am Motor, und alle Verbesserungen funktionieren wirklich gut. Ich möchte der Motorenabteilung bei GASGAS, besser gesagt, in der Pierer Mobility Group ein großes Kompliment machen, denn sie haben mit Vollgas an der Weiterentwicklung gearbeitet und echt schöne Verbesserungen erzielt!»

Den Verweis auf das eher mittelmäßige Endergebnis in der Zeitenliste ließ er nicht gelten. «Wir sind nicht mittelmäßig, sondern wir sind vorn dabei. Den ganzen Tag war ich unter den ersten fünf, nur an der Zeitenjagd am Ende, als sich die Rennstrecke in eine wahre Kinderstube verwandelte, in der jeder den anderen ausstechen wollte, habe ich mich nicht beteiligt. Meiner Meinung nach war heute nicht der Tag, um Top-Platzierungen zu erobern, das spielt erst bei den nächsten Tests in Portimao eine Rolle.»

«Wichtig ist, dass wir unsere Hausaufgaben erledigt haben, und das ist uns gelungen». meinte Pol. «Mit einer besonders schnellen fliegenden Runde wäre ich weiter vorne in der Zeitenliste, klar, doch mit dem Alter lernt man, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. Ich bin happy mit dem Bike, und in Portimao werde ich zeigen, wo wir wirklich stehen.»

Dem Urteil der KTM-Piloten, die Beschleunigung könne weiter verbessert und der Leistungseinsatz noch dosierbarer werden, mochte er sich nicht anschließen. «Der neue Motor und die neuen Parameter, die wir heute ausprobiert haben, hat diese Punkte deutlich verbessert, der Motorenabteilung sind große Schritte gelungen», bestätigte er. «Man kann immer noch mehr verlangen. Wir sind alle Menschen und wir wollen unlimitiert neues Material, weil wir hoffen, dass uns das noch schneller macht. Doch manchmal ist es richtig, Schritt für Schritt voranzugehen. Diesen Schritt haben wir gemacht!»

Sepang-Test, kombinierte Zeiten (10. bis 12.2.):

1. Marini, Ducati, 1:57,889 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,080 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,147
4. Bastianini, Ducati, + 0,260
5. Martin, Ducati, + 0,315
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,418
7. Di Giannantonio, Ducati, + 0,455
8. Bezzecchi, Ducati, + 0,474
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,496
10. Marc Márquez, Honda, + 0,777
11. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,812
12. Mir, Honda, + 0,895
13. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,908
14. Brad Binder, KTM, + 0,923
15. Oliveira, Aprilia, + 0,950
16. Zarco, Ducati, + 0,963
17. Quartararo, Yamaha, + 1,008
18. Miller, KTM, + 1,012
19. Rins, Honda, + 1,043
20. Morbidelli, Yamaha, + 1,097
21. Nakagami, Honda, + 1,646
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,771
23. Crutchlow, Yamaha, + 2,034
24. Bradl, Honda, + 2,546
25. Nakasuga, Yamaha, + 3,350

Ergebnis Sepang-Test, 12.2.:
1. Marini, Ducati, 1:57,889 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,080 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,147
4. Bastianini, Ducati, + 0,260
5. Martin, Ducati, + 0,315
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,418
7. Di Giannantonio, Ducati, + 0,455
8. Bezzecchi, Ducati, + 0,474
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,496
10. Marc Márquez, Honda, + 0,777
11. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,812
12. Mir, Honda, + 0,895
13. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,908
14. Brad Binder, KTM, + 0,923
15. Zarco, Ducati, + 0,963
16. Miller, KTM, + 1,012
17. Oliveira, Aprilia, + 1,033
18. Rins, Honda, + 1,043
19. Quartararo, Yamaha, + 1,054
20. Morbidelli, Yamaha, + 1,097
21. Nakagami, Honda, + 1,646
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,771
23. Crutchlow, Yamaha, + 2,034
24. Bradl, Honda, + 2,546

Ergebnis Sepang-Test, 11.2.:
1. Martin, Ducati, 1:58,736 min
2. Oliveira, Aprilia, + 0,103 sec
3. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,145
4. Quartararo, Yamaha, + 0,161
5. Bagnaia, Ducati, + 0,331
6. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,376
7. Marini, Ducati, + 0,382
8. Rins, Honda, + 0,427
9. Bastianini, Ducati, + 0,458
10. Brad Binder, KTM, + 0,494
11. Morbidelli, Yamaha, + 0,553
12. Bezzecchi, Ducati, + 0,625
13. Marc Márquez, Honda, + 0,714
14. Di Giannantonio, Ducati, + 0,766
15. Zarco, Ducati, + 0,767
16. Mir, Honda, + 0,896
17. Alex Márquez, Ducati, + 1,011
18. Viñales, Aprilia, + 1,034
19. Miller, KTM, + 1,123
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,281
21. Nakagami, Honda, + 1,487
22. Crutchlow, Yamaha, + 1,618
23. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,996

Ergebnis Sepang-Test, 10.2.:

1. Bezzecchi, Ducati, 1:58,470 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,130 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,262
4. Martin, Ducati, + 0,267
5. Bagnaia, Ducati, + 0,387
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,471
7. Zarco, Ducati, + 0,496
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,551
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,566
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,648
11. Quartararo, Yamaha, + 0,952
12. Marc Márquez, Honda, + 0,954
13. Marini, Ducati, + 0,999
14. Oliveira, Aprilia, + 1,260
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,343
16. Miller, KTM, + 1,356
17. Mir, Honda, + 1,362
18. Rins, Honda, + 1,493
19. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,557
20. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,608
21. Brad Binder, KTM, + 1,615
22. Nakagami, Honda, + 2,734
23. Nakasuga, Yamaha, + 2,769
24. Bradl, Honda, + 5,031 (nur 2 Runden)


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