Alex Rins (Honda): Unterschied zu Werksteam spürbar
Für Honda-Neuling Alex Rins ist der Portimao-Test die Generalprobe
Zum Abschied des Suzuki-Werksteams aus der Motorrad-WM bescherte Alex Rins den Japanern 2022 in den letzten drei Rennen zwei Siege. In diesem Jahr steht der Spanier im LCR Honda Team vor einer neuen Herausforderung. Denn nach sechs Jahren als Werksfahrer wird er erstmals in einem Satellitenteam in der MotoGP-Klasse an den Start gehen.
«Natürlich merkt man die Unterschiede. Wenn ich bei Suzuki in die Box gekommen bin, haben dort immer sehr viele Leute gewartet. Jetzt sind es nur mein Crew-Chief und ein Honda-Mitarbeiter», schilderte Rins und fügte beschwichtigend hinzu: «Dennoch haben wir eine gute Beziehung zu HRC und Alberto Puig. Wir stehen im engen Austausch.»
Den offiziellen IRTA-Test in Sepang Mitte Februar beendete Rins auf Position 19, mit knapp einer Sekunde Rückstand auf die Bestzeit von Luca Marini (Ducati).
Da auf dem portugiesischen Autodromo Internacional do Algarve nicht nur der finale Vorsaisontest (11. und 12. März), sondern auch das erste Rennwochenende der Saison stattfinden wird, sieht sich der fünffache MotoGP-Sieger vor einer doppelten Herausforderung. «Wir haben viele Dinge zu testen, gleichzeitig müssen wir uns aber auch auf das erste Rennen vorbereiten. Daher werden wir am ersten Tag versuchen, so viele Teile wie möglich zu testen. Am zweiten Tag werden wir uns dann auf den anstehenden GP konzentrieren, um ein passendes Set-up zu finden.»
Um seine RC213V weiter zu verstehen, wird Rins in Portimão einige Testarbeit erledigen müssen: «Wir haben verschiedene Chassis zum Testen, die ich in Sepang noch nicht ausprobiert habe. Außerdem stehen mir einige Elektronikteile sowie mehrere Schwingen zur Verfügung.»
Von seinem Team rund um Inhaber Lucio Cecchinello zeigte sich der 27-Jährige bereits begeistert: «Die Arbeit mit dem Team macht viel Spaß. Wenn du von einem Team zu einem anderen gehst, bist du der Neue. Du musst dich an deren Arbeitsweisen gewöhnen, doch die Mannschaft hat versucht, meine Vorgehensweisen zu verstehen und zu adaptieren. Sie vertrauen mir und das ist ein gutes Gefühl.»