Pecco Bagnaia: «GP23 ist in einigen Aspekten besser»
Pecco Bagnaia während des Portimao-Tests
Die Weltmeisterschaft 2022 gewann Pecco Bagnaia mit seiner Ducati 17 Punkte vor Yamaha-Star Fabio Quartararo. Der Italiener stand in 20 Rennen zehnmal auf dem Podest, siebenmal zuoberst. Doch bei einem Viertel der Veranstaltungen ging er auch leer aus.
Das erste Kräftemessen 2023 gab es Mitte Februar während des dreitägigen Tests in Sepang/Malaysia. Luca Marini sorgte auf der letztjährigen Ducati GP22 für die Bestzeit, Bagnaia reihte sich mit dem neuen Motorrad 0,080 sec dahinter auf Platz 2 ein.
Den zweitägigen Test in Portimao am 11./12. März beendete Bagnaia mit der Fabelzeit 1:37,968 min als Schnellster und blieb damit erstaunliche 0,757 sec unter seinem eigenen Streckenrekord 1:38,725 min aus dem Jahr 2021.
Sieben Ducati-Fahrer schafften es in die Top-8, lediglich Quartararo funkte als Dritter im Test dazwischen.
Bei solchen Ergebnissen ist der Hersteller aus Borgo Panigale natürlich Favorit für die am kommenden Wochenende im «Autodromo Internacional do Algarve» beginnenden Weltmeisterschaft 2023 – allen voran der Mann mit der Startnummer 1.
Erstmals wird der Kalender 21 Grands Prix umfassen, für zusätzliche Unterhaltung sorgt das Sprintrennen am Samstag.
«Endlich geht es wieder los, ich bin sehr gespannt», sagte Weltmeister Bagnaia. «Die Wintertests sind gut gelaufen und in einigen Aspekten gefällt mir die Desmosedici GP23 sogar besser als das letztjährige Motorrad. Es sind alle Voraussetzungen da, um gut in die neue Saison zu starten. Portimao ist eine Strecke, die ich mag und auf der ich generell schnell bin. Auf jeden Fall müssen wir konzentriert bleiben, denn die Konkurrenz wird auf jeden Fall sehr stark sein. Das wird der erste GP sein, bei dem wir ein Sprintrennen haben, also müssen wir uns daran gewöhnen, das Wochenende anders anzugehen.»
Nach dem Wechsel von Jack Miller zu Red Bull KTM hat Bagnaia seinen italienischen Landsmann Enea Bastianini als neuen Teamkollege bekommen.
«Das wird mein erstes Rennen als Werksfahrer und daher noch spannender», meint Bastianini, im Vorjahr bereits WM-Dritter im Gresini-Ducati-Team. «Der letzte Test in Portimao ist gut gelaufen, ich habe eine gute Basis, um mit der Arbeit am Wochenende zu beginnen. Viele Fahrer haben gezeigt, dass sie konkurrenzfähig sind. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir alle Mittel haben, um zu den Spitzenreitern zu gehören.»