Raúl Fernández (Aprilia): «Sind auch nur Menschen»
Raúl Fernández erlebte beim MotoGP-Auftakt auf der Achterbahn-Piste in Portimão ein Wechselbad der Gefühle. Nachdem das Aprilia-RNF-Ass im Qualifying nicht über Starplatz 20 hinausgekommen war, zeigte er im kurzen MotoGP-Sprint eine starke Aufholjagd, die ihm Rang 11 bescherte. Auch das Sonntags-Rennen startete für den Moto2-Vizeweltmeister von 2021 ordentlich, denn innerhalb von drei Runden hatte er sich bereits auf Platz 12 vorgearbeitet.
«Mein großes Problem war das Qualifying, denn dieses in dieser Saison enorm wichtig», eruierte Fernández seine Schwachstelle und betonte: «Sowohl im Sprint am Samstag als auch im Rennen am Sonntag haben wir gute Arbeit geleistet. Ich am Sonntag zwar nicht optimal gestartet, dennoch war ich vor Fabio und hinter Aleix, das war gut. Während des Rennens habe ich mich mit dem Bike sehr gut gefühlt.»
Doch die Bemühungen des 22-jährigen Madrilenen blieben unbelohnt, als er zwei Runden vor Schluss auf Position 13 liegend in Kurve 5 stürzte. Als Hauptursache nannte Fernández: «Ab der Rennmitte habe ich mit meinem Arm Probleme bekommen. Er ist taub geworden und ich konnte nicht mehr richtig bremsen. Ich möchte mich beim Team entschuldigen, denn sie haben einen perfekten Job gemacht.»
Fernández schrieb seine Beschwerde in erster Linie dem neuen Format zu, das zusätzlich zu den drei Trainingssitzungen, dem Warm-up und dem Rennen am Sonntag, den Samstags-Sprint enthält. «Durch das neue Format muss man vom ersten Training an Vollgas geben. so viele Sitzungen sind unmöglich schaffbar und sehr anstrengend für den Körper. Wir sind auch nur Menschen, das ist zu stressig. Unsere Bikes sind austauschbar, aber wir als Fahrer haben nur einen Körper.»
Bis zum nächsten Rennen in Argentinien bleibt dem Spanier kaum Zeit zur Erholung, weshalb er seine Pläne anpassen musste: «Ich muss meinen Arm nach Argentinien medizinisch überprüfen lassen, denn so etwas darf nicht passieren.»
Ergebnisse MotoGP-Rennen Portimão (26.3.):
1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 25 Runden in 41:25,401 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,687 sec
3. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +2,726
4. Johann Zarco (F), Ducati, +8,060
5. Alex Márquez (E), Ducati, +8,125
6. Brad Binder (ZA), KTM, +8,247
7. Jack Miller (AUS), KTM, +8,381
8. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +8,543
9. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +9,294
10. Alex Rins (E), Honda, +11,591
11. Joan Mir (E), Honda, +16,992
12. Takaaki Nakagami (J), Honda, +17,448
13. Augusto Fernandez (E), GASGAS, +21,723
14. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +27,050
– Raúl Fernández (E), Aprilia, 2 Runden zurück
– Luca Marini (I), Ducati, 4 Runden zurück
– Jorge Martin (E), Ducati, 6 Runden zurück
– Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 15 Runden zurück
– Miguel Oliveira (P), Aprilia, 23 Runden zurück
– Marc Márquez (E), Honda, 23 Runden zurück
MotoGP-Ergebnisse Sprint, Portimão (25.3.):
1. Bagnaia, Ducati, 12 Rdn in 19:52,862 min
2. Martin, Ducati, + 0,307 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 1,517
4. Miller, KTM, + 1,603
5. Viñales, Aprilia, + 1,854
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,106
7. Oliveira, Aprilia, + 2,940
8. Zarco, Ducati, + 5,595
9. Alex Márquez, Ducati, + 5,711
10. Quartararo, Yamaha, + 5,924
11. Raúl Fernández, Aprilia, + 8,160
12. Brad Binder, KTM, + 8,384
13. Rins, Honda, + 11,288
14, Morbidelli, Yamaha, + 17,138
15. Nakagami, Honda, + 18,128
16. Di Giannantonio, Ducati, + 21,235
Stand Fahrer-WM nach 2 von 42 Rennen:
1. Bagnaia, 37 Punkte. 2. Viñales 25. 3. Bezzecchi 16. 4. Zarco 15. 5. Miller 15. 6. Alex Márquez 12. 7. Aleix Espargaró 11. 8. Brad Binder 10. 9. Martin 9. 10. Quartararo 8. 11. Marc Márquez 7. 12. Rins 6. 13. Mir 5. 14. Nakagami 4. 15. Augusto Fernández 3. 16. Oliveira 3. 17. Morbidelli 2.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 37 Punkte. 2. Aprilia 25. 3. KTM 16. 4. Honda 13. 5. Yamaha 8.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo, 37 Punkte. 2. Aprilia Racing 36. 3. Red Bull KTM 25. 4. Prima Pramac 24. 5. Mooney VR46 Racing 16. 6. Gresini Racing 12. 7. Repsol Honda 12. 8. Monster Energy Yamaha 10. 9. LCR Honda 10. 10. GASGAS Tech3 3. 11. CryptoDATA RNF 3.