Pecco Bagnaia (6.): Verschnupft und nicht ganz happy
Am ersten Trainingstag in Termas de Río Hondo waren die Abstände auf der kombinierten Zeitenliste aus dem FP1 und dem FP2 des Argentinien-GP äusserst gering. Trotzdem war der Rückstand des einzigen Lenovo-Ducati-Werksfahrers Francesco «Pecco» Bagnaia (26) auf dem sechsten Zwischenrang auch für den Protagonisten selbst eine negative Überraschung.
«Ich bin einfach nicht dazu gekommen, wirklich auf die Zeitenjagd zu gehen. Wir hatten permanent noch mit unseren Hausaufgaben zu tun. Dann habe ich auch den richtigen Moment verpasst, mit weichen Reifen rauszufahren», monierte Bagnaia selbstkritisch. «Am Nachmittag kam ich dann besser auf Touren, aber auch da konnten wir nicht allzu viele Runden am Stück fahren», rapportierte Bagnaia nach dem ersten Trainingstag auf der 4,806 langen Strecke im Norden des Landes, welcher sich mit seinen 170 Hotels und 14.500 Betten als grösste argentinische Touristendestination und als Gastgeber des MotoGP-Zirkus' präsentiert.
Der Piemontese, amtierender MotoGP-Champion und Moto2-Weltmeister von 2018, war trotz seiner Favoritenrolle etwas ratlos: «In Portimáo hat sofort alles geklappt, auch dank der vorherigen Testfahrten. Hier hatte ich am Freitag definitiv nicht das beste Gefühl auf meiner Ducati. Vor allem das Verhalten des Vorderrads war nicht gut, aber das Ziel für für den ersten Tag war ja eigentlich nur ein Top-Ten-Platz», stapelt Bagnaia tief und versucht damit auch etwas den Druck von sich zu nehmen.
Der Austausch mit den anderen Ducati-Teams funktioniere gut, auch wenn er natürlich seinen verletzten Teamgefährten Enea Bastianini vermisse. «Es war der Freitag einfach kein gelungener Tag. Mir haben auch der Wind, der mich an einigen Stellen fast von der Strecke blies, und die Bodenwellen zu schaffen gemacht.»
Für den Samstag plant Bagnaia nun einen entscheidenden Schritt für eine verbesserte Ausgangslage für Sprint und Rennen. «Dass ich etwas Fieber habe, sollte eigentlich kein Thema sein. Ich weiß, dass wir uns steigern können. Die Aprilia habe mich heute schon etwas beeindruckt, aber ich weiß, dass wir schneller sein können, sobald ich wieder ein besseres Gefühl auf der Desmosedici habe.»
MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Las Termas (31.3.):
1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:38,518 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,162 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,249
4. Marini, Ducati, + 0,315
5. Zarco, Ducati, + 0,391
6. Bagnaia, Ducati, + 0,426
7. Martin, Ducati, + 0,488
8. Nakagami, Honda, + 0,553
9. Morbidelli, Yamaha, + 0,562
10. Rins, Honda, + 0,599
11. Alex Márquez, Ducati, + 0,666
12. Brad Binder, KTM, + 0,684
13. Mir, Honda, + 0,719
14. Quartararo, Yamaha, + 0,746
15. Di Giannantonio, Ducati, + 0,770
16. Miller, KTM, + 0,858
17. Augusto Fernández, KTM, + 1,043
18. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,057
MotoGP-Ergebnis FP1, Las Termas (31.3.):
1. Viñales, Aprilia, 1:39,209 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,284 sec
3. Martin, Ducati, + 0,301
4. Nakagami, Honda, + 0,376
5. Alex Márquez, Ducati, + 0,403
6. Zarco, Ducati, + 0,421
7. Marini, Ducati, + 0,426
8. Morbidelli, Yamaha, + 0,489
9. Bezzecchi, Ducati, + 0,493
10. Bagnaia, Ducati, + 0,544
11. Rins, Honda, + 0,595
12. Di Giannantonio, Ducati, + 0,719
13. Augusto Fernández, KTM, + 0,787
14. Miller, KTM, + 0,830
15. Quartararo, Yamaha, + 0,909
16. Brad Binder, KTM, + 1,057
17. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,129
18. Mir, Honda, + 1,458
Moto2, kombinierte Zeiten nach FP2, Las Termas (31.3.):
1. Arbolino, Kalex, 1:43,172 min
2. Salac, Kalex, + 0,066 sec
3. Acosta, Kalex, + 0,080
4. Dixon, Kalex, + 0,121
5. Chantra, Kalex, + 0,126
6. Canet, Kalex, + 0,154
7. Lowes, Kalex, + 0,233
8. Aldeguer, Boscoscuro, + 0,268
9. Bendsneyder, Kalex, + 0,436
10. Lopez, Boscoscuro, + 0,472
11. Gonzalez, Kalex, + 0,483
12. Arenas, Kalex, + 0,571
13. Baltus, Kalex, + 0,802
14. Roberts, Kalex, + 0,853
15. Kelly, Kalex, + 0,855
16. Vietti, Kalex, + 0,949
Ferner:
26. Ogura, Kalex, + 2,194