Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Alex Márquez (5.): «Ich habe etwas mehr erwartet»

Von Philippe Soutter
Nach dem Durchmarsch in den Qualis Q1 und Q2 bis zu seiner ersten MotoGP-Pole-Position, startete Alex Márquez leicht euphorisiert zum Sprint des Argentinien GP. Der fünfte Rang war für ihn etwas enttäuschend.

Das Kampfgewühl der ersten Runden des Sprints in Termas de Río Hondo hätte für Pole-Setter Álex Márquez (26) bereits in der zweiten Runde unerfreuliche Konsequenzen gehabt. Nach einem bedenklichen Wackler konnte er sein Mütchen kurz abkühlen, ehe er umgehend wieder in den Kampf um die Spitzenpositionen eingriff. Sturzerfahrung hatte er am Samstag da aber bereits in der letzten Runde des Q1 gesammelt, was den jüngeren Márquez aber nicht davon abhielt, ins Q2 zu stürmen und dort in den Schlussminuten auf Slicks und abtrocknender Strecke die Bestzeit zu erzielen. Es war dies die erste MotoGP-Pole für den Gresini-Ducati-Neuling.

Álex Márquez ist als Moto2-Weltmeister von 2019 zwar längst flügge, wird aber oft immer noch als «der kleine Bruder» gehandelt. Seit seinem Wechsel in das Team der hellblauen 2022er-Desmosedici von Fausto Gresini, hat der Katalane nun bereits einiges unternommen und mehrfach gezeigt, dass er um Top-Positionen fighten kann.

«Ich hätte etwas mehr erwartet», gestand er nach dem fünften Rang im Sprint. Und er unterstreicht damit das neue Selbstvertrauen. «Ich lerne wirklich an jedem Tag auf der Ducati einige neue Kniffe, wie ich damit schnell fahren kann», schwärmt er. «Für das Rennen am Sonntag erwarte ich einiges. Wenn die Aprilia wieder das Tempo vom Freitag zeigen, wird es schwierig sie einzuholen. Aber in einer ersten Verfolgergruppe sehe ich mich absolut. Wir sind schon nahe am Podium und ich fühle mich immer sicherer und wohler.»

MotoGP-Ergebnis Sprint, Las Termas (1.4.):

1. Brad Binder, KTM, 12 Rdn in 19:56,873 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,072 sec
3. Marini, Ducati, + 0,877
4. Morbidelli, Yamaha, + 2,354
5. Alex Márquez, Ducati, + 2,462
6. Bagnaia, Ducati, + 2,537
7. Viñales, Aprilia, + 2,643
8. Martin, Ducati, + 3,754
9. Quartararo*, Yamaha, + 4,856
10. Miller, KTM, + 5,143
11. Nakagami, Honda, + 5,574
12. Di Giannantonio, Ducati, + 6,965
13. Zarco, Ducati, + 7,568
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 7,725
15. Rins, Honda, + 8,687
16. Augusto Fernández, KTM, + 9,040
– Aleix Espargaró, Aprilia, 4 Runden zurück
– Mir, Honda, 1. Runde nicht beendet

* mit 1 Sekunde Zeitstrafe wegen Überholens bei gelber Flagge

WM-Stand nach 3 von 42 Rennen:

1. Bagnaia, 41 Punkte. 2. Viñales 28. 3. Bezzecchi 25. 4. Binder 22. 5. Alex Márquez 17. 6. Zarco 15. 7. Miller 15. 8. Martin 11. 9. Aleix Espargaró 11. 10. Quartararo 9. 11. Morbidelli 8. 12. Marini 7. 13. Marc Márquez 7. 14. Rins 6. 15. Mir 5. 16. Nakagami 4. 17. Augusto Fernández 3. 18. Oliveira 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 46 Punkte. 2. KTM 28. 3. Aprilia 28. 4. Yamaha 14. 5. Honda 13.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo, 41 Punkte. 2. Aprilia Racing 39. 3. Red Bull KTM 37. 4. Mooney VR46 Racing 32. 5. Prima Pramac 26. 6. Monster Energy Yamaha 17. 7. Gresini Racing 17. 8. Repsol Honda 12. 9. LCR Honda 10. 11. GASGAS Tech3 3. 12. CryptoDATA RNF 3.

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