MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Marco Bezzecchi (Ducati): «Wie in einem Boxring»

Von Sarah Göpfert
Marco Bezzecchi reist als neuer WM-Führender nach Austin

Marco Bezzecchi reist als neuer WM-Führender nach Austin

Seinen ersten MotoGP-Sieg will Marco Bezzecchi (Mooney VR46 Racing) auf seiner Haut verewigen, während er als neuer Leader noch nicht an die WM-Tabelle denken und in Austin weiter an seiner Sprint-Leistung arbeiten will.

Marco Bezzecchi sorgte in Termas de Río Hondo für Schlagzeilen, als er sich nach Platz 2 im Samstags-Sprint am Sonntag seinen ersten MotoGP-Sieg und damit die WM-Führung sicherte. «Ich wurde von meiner Familie und meinen Fans zuhause liebevoll empfangen, das hatte ich gar nicht erwartet», zeigte sich «Bez» sichtlich gerührt und gestand: «Ich habe mir das Rennen mehr als 20-mal in der Wiederholung angeschaut, es war fantastisch.» Um seinen ersten Sieg in der Königsklasse in Erinnerung zu behalten, plant der 24-Jährige eine besondere Aktion. «Nach Le Mans haben wir drei Wochen Pause, dort werde ich mir ein Tattoo stechen lassen.»

Trotz seines Erfolges bleibt der Fahrer des Mooney VR46 Racing Teams realistisch. «Ich muss am Boden bleiben, denn es ist noch zu früh, um über die Meisterschaft nachzudenken. Ich habe den Sieg genossen, doch jetzt konzentriere ich mich wieder auf die Rennen.» Beim dritten Saisonlauf, dem «Red Bull Grand Prix of The Americas», wird der Italiener versuchen, seine Erfolgsserie fortzusetzen. In der Vergangenheit landete er auf dem Circuit of the Americas sowohl in der Moto3 2018 als auch 2021 in der Moto2 auf dem dritten Platz, im letzten Jahr stürzte er als MotoGP-Rookie jedoch aus dem Rennen.

In dieser Saison bringt der neu eingeführte Tissot-Sprint eine neue Variable ins Spiel, die Bezzecchi bislang zu gefallen scheint. «Der Sprint erfordert eine andere Herangehensweise, weshalb er nicht leicht zu meistern ist. Es ist, wie wenn man in einen Boxring steigt. Es ist zwar anstrengend, macht aber auch viel Spaß. Mit mehr Erfahrung werden wir besser verstehen, wie wir mit dem Format umgehen müssen.»

WM-Stand nach 4 von 42 Rennen:

1. Bezzecchi, 50 Punkte. 2. Bagnaia 41. 3. Zarco 35. 4. Alex Márquez 33. 5. Viñales 32. 6. Miller 25. 7. Martin 22. 8. Binder 22. 9. Morbidelli 21. 10. Quartararo 18. 11. Marini 15. 12. Rins 13. 13. Aleix Espargaró 12. 14. Augusto Fernández 8. 15. Nakagami 7. 16. Marc Márquez 7. 17. Di Giannantonio 6. 18. Mir 5. 19. Oliveira 3. 20. Raúl Fernández 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 71 Punkte. 2. KTM 38. 3. Aprilia 32. 4. Yamaha 27. 5. Honda 20.

Team-WM:

1. Mooney VR46 Racing, 65 Punkte. 2. Prima Pramac 57. 3. Red Bull KTM 47. 4. Aprilia Racing 44. 5. Ducati Lenovo 41. 6. Gresini Racing 39. 7. Monster Energy Yamaha 39. 8. LCR Honda 20. 9. Repsol Honda 12. 10. GASGAS Tech3, 8. 12. CryptoDATA RNF 5.

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