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Alex Márquez (Ducati): «Siegchancen liegen bei 85%»

Von Sarah Göpfert
Alex Márquez am Donnerstag in Austin

Alex Márquez am Donnerstag in Austin

Gresini-Ducati-Neuling Alex Márquez zeigte bisher eine steile Lernkurve. Dennoch glaubt er nicht daran, in Austin in die Fußstapfen von COTA-Spezialist und Bruder Marc zu treten und seinen ersten Ducati-Sieg einzufahren.

Nach drei schwierigen MotoGP-Jahren bei Honda blüht Alex Márquez seit seinem Wechsel zu Gresini Ducati regelrecht auf. Bei seinem Ducati-Debüt in Portimão landete er nach einem neunten Platz im Sprint im Rennen am Sonntag auf Platz 5. Beim zweiten Saison-Meeting in Termas de Río Hondo legte der Spanier noch einmal nach und sicherte sich nach der Pole-Position und einem fünften Platz im Sprint als Dritter am Sonntag seinen ersten Podestplatz auf Ducati.

Dennoch dämpfte Alex Márquez am Donnerstag vor dem «Red Bull Grand Prix of The Americas» die Erwartungen. «Auch wenn ich über unser aktuelles Level sehr glücklich bin, müssen wir realistisch bleiben. Wir sind noch nicht auf dem Niveau der besten Ducati-Fahrer und müssen weiterarbeiten, um uns kontinuierlich zu verbessern. Dennoch sind diese Ergebnisse nach den schwierigen Jahren sehr gut für mein Selbstvertrauen.»

Normalerweise gilt Marc Márquez in Austin als sichere Aktie im Kampf um den Sieg, denn der Spanier hat den Amerika-GP zwischen 2013 und 2021 sieben Mal gewonnen. 2022 hatte der achtfache Weltmeister nach technischen Problemen am Start eine fulminante Aufholjagd gezeigt und war vom letzten auf den sechsten Platz vorgefahren.

Doch da Marc in diesem Jahr in Austin verletzungsbedingt fehlt und auch Vorjahres-Sieger Enea Bastianini nicht antreten wird, haben die Fahrer zwei starke Konkurrenten weniger. Dessen ist sich auch der jüngere der beiden Márquez-Brüder bewusst. «Wenn Marc hierherkommt, hat man nur noch 50% Chancen auf den Sieg. Wenn er nicht hier ist, liegen unsere Chancen auf den Sieg vielleicht bei 85%», scherzte Alex Márquez.

Glaubt der 26-Jährige in Austin an seinen nächsten Ducati-Erfolg? «Es ist für mich mit dem Bike eine neue Strecke, daher weiß ich nicht, was mich erwartet. Wenn wir die Möglichkeit haben, aufs Podest zu fahren, nutzen wir diese natürlich. Aber unser realistisches Potenzial liegt momentan zwischen Platz 4 und 7.»

WM-Stand nach 4 von 42 Rennen:

1. Bezzecchi, 50 Punkte. 2. Bagnaia 41. 3. Zarco 35. 4. Alex Márquez 33. 5. Viñales 32. 6. Miller 25. 7. Martin 22. 8. Binder 22. 9. Morbidelli 21. 10. Quartararo 18. 11. Marini 15. 12. Rins 13. 13. Aleix Espargaró 12. 14. Augusto Fernández 8. 15. Nakagami 7. 16. Marc Márquez 7. 17. Di Giannantonio 6. 18. Mir 5. 19. Oliveira 3. 20. Raúl Fernández 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 71 Punkte. 2. KTM 38. 3. Aprilia 32. 4. Yamaha 27. 5. Honda 20.

Team-WM:
1. Mooney VR46 Racing, 65 Punkte. 2. Prima Pramac 57. 3. Red Bull KTM 47. 4. Aprilia Racing 44. 5. Ducati Lenovo 41. 6. Gresini Racing 39. 7. Monster Energy Yamaha 39. 8. LCR Honda 20. 9. Repsol Honda 12. 10. GASGAS Tech3, 8. 12. CryptoDATA RNF 5.

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