Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marco Bezzecchi (Ducati/P11.) «Eine Session mehr!»

Von Rolf Lüthi
Marco Bezzecchi: «Eine Trainingssession mehr, um das Kurvenhandling meiner Ducati zu verbessern.»

Marco Bezzecchi: «Eine Trainingssession mehr, um das Kurvenhandling meiner Ducati zu verbessern.»

Der Sieger des Argentinien-GP hatte sich vermeintlich den direkten Einzug ins zweite Qualifikationstraining gesichert, als in letzter Minute doch noch ein Gegner eine schnellere Zeit hinknallte.

Nach seinem ersten GP-Sieg vor zwei Wochen in Argentinien kam Marco Bezzecchi als WM-Leader zum Grand Prix of the Americas nach Austin/Texas. Die Erfolgsgeschichte wurde schon im Training vom Freitag unterbrochen, als sich Brad Binder (Red Bull KTM) in der letzten Minute des zweiten Trainings um ein Quäntchen steigerte konnte, womit Bezzecchi auf den undankbaren elften Rang fiel.

Das bedeutet, dass der 25-jährige Italiener allenfalls mit der schnellsten oder zweitschnellsten Zeit im Q1 ins Qualifikationstraining Q2 weiterkommen kann, um dort einen der 12 vordersten Startplätze zu erkämpfen. Dass er davon ausgeht, verriet Bezzecchi mit seiner Aussage, dass ihm und seiner Crew somit eine Trainingssession mehr zur Verfügung stehen würde, um Änderungen am Motorrad zu testen.

«Wir müssen eine Balance finden zwischen Bremsverhalten und Kurvenhandlichkeit», analysierte dazu Bezzecchi am Freitag Abend. «Derzeit ist das Bremsverhalten nicht schlecht, doch im Kurvenhandling vermisse ich etwas. Am Samstag werden wir am Motorrad etwas ausprobieren, um diesen Punkt zu verbessern.»

Es wird also darum gehen, einer unter Bremsdruck stabil auf der welligen Piste liegenden Ducati mehr Kurvenwilligkeit beizubringen.

Im Verhältnis zu seinem Kollegen Luca Marini im Team Mooney-VR46 stellt Bezzecchi nach seinem Sieg in Argentinien im Mannschaftsgefüge keine Veränderung fest. «Luca hat mir zum Sieg gratuliert, sonst ist alles wie zuvor», lächelt er.

MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Austin (14.4.)

1. Martin, Ducati, 2:02,178 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,063 sec
3. Rins, Honda, + 0,217
4. Marini, Ducati, + 0,238
5. Alex Márquez, Ducati, + 0,504
6. Viñales, Aprilia, + 0,539
7. Quartararo, Yamaha, + 0,543
8. Brad Binder, KTM, + 0,557
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,587
10. Miller, KTM, + 0,663

Noch nicht im Q2:

11. Bezzecchi, Ducati, + 0,700
12. Mir, Honda, + 0,726
13. Nakagami, Honda, + 1,030
14. Zarco, Ducati, + 1,151
15. Oliveira, Aprilia, + 1,162
16. Morbidelli, Yamaha, +1,265
17. Pirro, Ducati, + 1,507
18. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,512
19. Di Giannantonio, Ducati, + 1,901
20. Bradl, Honda, + 1,951
21. Augusto Fernández, KTM, + 2,383
22. Folger, KTM, + 4,351

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