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Maverick Viñales (Aprilia): «So etwas kann passieren»

Von Sarah Göpfert
Maverick Viñales musste den Spanien-GP aufgrund technischer Probleme vorzeitig beenden

Maverick Viñales musste den Spanien-GP aufgrund technischer Probleme vorzeitig beenden

Für Maverick Viñales endete sein Heim-Grand-Prix in Jerez enttäuschend. Der Aprilia-Pilot hatte im Rennen mit einem «kochenden Vorderreifen» zu kämpfen, bevor ihm in der letzten Runde die Kette von seiner RS-GP sprang.

Für Maverick Viñales begann seine neunte MotoGP-Saison mit einem zweiten Platz in Portimão vielversprechend. Doch seitdem durchlebt der Aprilia-Pilot ein stetiges Auf und Ab. Im Regenrennen von Argentinien schwamm er nur als Zwölfter ins Ziel, während er in Texas mit Platz 4 am Sonntag wieder aufhorchen ließ.

Und auch bei seinem Heimrennen in Jerez erlebte der Spanier ein Wechselbad der Gefühle. Nachdem er am Freitag hinter Teamkollege Aleix Espargaró auf Platz 2 gelandet war, reichte es für «Top Gun» im Qualifying nur für Startplatz 10. Und auch sein siebter Platz im Sprint war ein eher verhaltenes Ergebnis.

Bereits in Austin hatte der 28-Jährige am Start massive Kupplungsprobleme, die ihn im Sprint von Startplatz 8 auf Rang 18 zurückgeworfen hatten. Diese Schwierigkeiten konnte er in Jerez inzwischen ausmerzen: «Meine Starts haben diesmal super funktioniert, das ist für mich sehr positiv.» Und tatsächlich konnte Viñales sowohl im Sprint am Samstag als auch im Sonntagsrennen seine Startposition halten und beendete die erste Runde jeweils als Zehnter.

Im Laufe des Rennens kam der 25-fache GP-Sieger jedoch nicht weiter nach vorne und war bis zur letzten Runde auf Rang 8 unterwegs. Nach dem Rennen schilderte Viñales das Problem, das ihn und auch Espargaró eingebremst hatte. «Nach einigen Runden hat mein Vorderreifen aufgrund der Hitze gekocht. Dadurch konnte ich schon früh nicht mehr gescheit bremsen und um die Kurve fahren. Das ist das Problem, wenn man länger hinter einem anderen Bike fährt. Der Vorderreifen baut dort so schnell ab, dagegen kann man nichts machen. Wir müssen lernen, im Rennen damit umzugehen.»

Doch das Übel wurde noch größer, als dem Spanier in der letzten Runde die Kette absprang und er seine RS-GP am Streckenrand parken musste. «Es ist wie es ist. So etwas kann passieren», relativierte Viñales den Vorfall und meinte: «Wir müssen uns auf die positiven Aspekte des Wochenendes besinnen. Wir hatten einen guten Speed und ein großes Potenzial. Ich habe an meinen Starts und an den Zweikämpfen gearbeitet, insgesamt war es ein sehr positiver GP.»

Nach vier Veranstaltungen liegt der Moto3-Weltmeister von 2013 als bester Aprilia-Pilot auf WM-Rang 5. Für den eintägigen Test am Montag hatte Viñales einen klaren Fahrplan: «Wir haben einige Details an der Kupplung getetestet, um noch besser vom Start wegzukommen. Außerdem haben wir am Vorderrad-Grip beim Anbremsen gearbeitet.» Mit 94 Runden war er einer der fleißigsten Piloten und stellte seine RS-GP mit 0,390 sec Rückstand auf Macro Bezzecchis (Ducati) Tagesbestzeit auf Rang 5.

MotoGP-Test Jerez, 1. Mai:

1. Bezzecchi, Ducati, 1:36,574 min
2. Marini, Ducati, + 0,104 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,151
4. Di Giannantonio, Ducati, + 0,389
5. Viñales, Aprilia, + 0,390
6. Bagnaia, Ducati, + 0,450
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,486
8. Brad Binder, KTM, + 0,494
9. Martin, Ducati, + 0,515
10. Alex Márquez, Ducati, + 0,615
11. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,711
12. Nakagami, Honda, + 0,740
13. Zarco, Ducati, + 0,752
14. Miller, KTM, + 0,857
15. Mir, Honda, + 0,942
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,969
17. Rins, Honda, + 1,148
18. Augusto Fernández, KTM, + 1,165
19. Bradl, Honda, + 1,208
20. Pedrosa, KTM, + 1,823
21. Folger, KTM, + 1,968
22. Savadori, Aprilia, + 1,984

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