MotoGP-Quoten: Abendprogramm und Sprint ziehen
Der Texas-GP war hierzulande ein Quotenhit: Marini, Quartararo und Sieger Rins in Feierlaune
In der MotoGP-WM wird seit der Einführung des neuen Formats über viele potenzielle Adaptionen diskutiert. Es geht um die Action an der Rennstrecke, aber auch um Sendezeiten und den Samstag-Sprint. Die Analyse der Zahlen der ersten vier Grand Prix bringt einige Rückschlüsse.
Beim Saisonauftakt in Portimão schalteten beim Privatsender ServusTV in Österreich am Rennsonntag kurz vor 15 Uhr 159.000 Fans (2,1 Prozent Marktanteil) ein. Dies ist eine ordentliche Quote für den Sender aus dem Red Bull Media House.
Bei den Abendterminen geht aber noch mehr. Zum Vergleich: Beim argentinischen Grand Prix in Termas de Río Hondo waren am Sonntag beim Start des Rennens um 19 Uhr bei ServusTV 176.000 Zuschauer mit dabei, dies entspricht einem Marktanteil von etwa 2,3 Prozent. Die Nachberichte verfolgten später am Sonntagabend immerhin noch 124.000 Zuschauer.
Die Zahlen von Texas waren noch besser: Den sensationellen Sieg von LCR-Honda-Neuling Alex Rins auf dem «Circuit of The Americas» sahen am Sonntagabend um 21 Uhr bei ServusTV 196.000 Personen (6 Prozent Marktanteil). Interessant: Der Marktanteil bei den 12- bis 29-Jährigen belief sich in diesem Fall sogar auf 17 Prozent.
Auch wenn längst nicht alle MotoGP-Fahrer glücklich sind, die neu eingeführten Sprint-Rennen am Samstag zeigen bereits Effekte, was die Zuschauerzahlen betrifft. Die Sprint-Premiere beim Auftakt in Portimão sahen am Samstag um 16 Uhr 98.000 Personen. In Texas waren bei Servus am Samstagabend beim Sprint um 22 Uhr sogar 100.000 Personen Zeugen des Sieges von Weltmeister Pecco Bagnaia (Ducati).
Zum Vergleich: Am vergangenen Sonntag in Jerez de la Frontera sahen um 15.23 Uhr laut statistischer Messung 148.000 Zuschauer den Re-Start des Rennens in der Klasse MotoGP. In Österreich handelt es sich um ein verlängertes Wochenende, noch herrschte am Rennsonntag schönes und warmes Ausflugswetter.