Augusto Fernández (Sturz): Das grosse Reifenrätsel
Flugeinlage im Sprint: Augusto Fernández verlor Platz 17 in der sechsten Runde
Im Qualifying 1 vom Samstag sorgte Augusto Fernandez (25) in Le Mans für Tränen bei den Fans von Lokalmatador Fabio Quartararo. Keineswegs zwingend erwartet, klassierte sich der Moto2-Weltmeister von 2022 auf seiner KTM im GASGAS-Kleid auf dem zweiten Rang und verdrängte den französischen Halbgott dadurch aus den Top-12 der Startaufstellung.
Im Sprint lief es für den einzigen MotoGP-Rookie in dieser Saison dann lange ziemlich gut. «Ich hatte einen sehr guten Start. Ich habe dann zwar einige kleine Fehler eingebaut, doch alles in allem war meine Renn-Pace sehr okay»,m schilderte der Spanier. «Dann habe ich in der sechsten Runde die Front aus der Kontrolle verloren. Keine Ahnung warum.»
Für den aktuell 16. des WM-Klassements, der in den hinteren Rängen der bisherigen Rennen immer wieder verlässlich punktete und in Texas Platz 10 erreichte, lag das Hauptproblem beim Rennen bei der Reifenwahl. «Hier spüre ich vielleicht noch am meisten meinen Mangel an Erfahrung. Ich lasse mich in Fragen der Abstimmung noch zu leicht verunsichern», erklärte Augusto, der letztes Jahr fünf Moto2-Rennen gewonnen hat.
Und diese Verunsicherung begann schon in den Trainings. «Ich habe mich eigentlich völlig auf die Verwendung eines Soft-Vorderreifen fokussiert. Aber schliesslich wurde ich aufgrund der Erfahrungen von KTM und Michelin zu einem Medium-Reifen gedrängt. Darauf habe ich mich aber im Sprint nicht sehr wohl gefühlt. Ich war zu sehr auf den Soft-Pneu fokussiert.»
«Es muss mir einfach gelingen, mich besser auf den Front-Medium einzustellen. Alle Kollegen haben gute Erfahrungen damit.»
Dies wird gemäss dem Mallorquiner auch eine Denksportaufgabe für den GP am Sonntag. Welchen Reifen nehmen wir denn?
MotoGP-Ergebnis Sprint, Le Mans (13.05.):
1. Martin, Ducati, 13 Rdn in 19:59,037 min
2. Brad Binder, KTM, + 1,840 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 2,632
4. Marini, Ducati, + 3,418
5. Marc Márquez, Honda, + 3,541
6. Zarco, Ducati, + 4,483
7. Bezzecchi, Ducati, + 5,224
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,359
9. Viñales, Aprilia, + 8,336
10. Nakagami, Honda, + 9,439
11. Rins, Honda, + 12,388
12. Di Giannantonio, Ducati, + 14,125
13. Morbidelli, Yamaha, + 15,121
14. Mir, Honda, + 15,383
15. Alex Márquez, Ducati, + 15,591
16. Petrucci, Ducati, + 19,415
17. Savadori, Aprilia, + 26,992
– Quartararo, Yamaha, 4 Runden zurück
– Folger, KTM, 5 Runden zurück
– Augusto Fernández, KTM, 8 Runden zurück
– Miller, KTM, 12 Runden zurück
WM-Stand nach 9 von 40 Rennen:
1. Bagnaia 94 Punkte. 2. Binder 71. 3. Bezzecchi 68. 4 Martin 5. Marini 54. 6. Zarco 50. 7. Viñales 49. 8. Miller 49. 9. Rins 47. 10. Alex Márquez 41. 11. Quartararo 40. 12. Morbidelli 34. 13. Aleix Espargaró 31. 14. Oliveira 21. 15. Di Giannantonio 17. 16. Augusto Fernández 17. 17. Nakagami 14. 18. Pedrosa 13. 19. Marc Márquez 12. 20. Mir 5. 21. Pirro 5. 22. Folger 4. 23. Raúl Fernández 3. 24. Bradl 2.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 149 Punkte. 2. KTM 90. 3. Aprilia 69. 4. Honda 66. 5. Yamaha 49.
Team-WM:
1. Mooney VR46 Racing 122 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory Racing 120. 3. Prima Pramac 110. 4. Ducati Lenovo Team 99. 5. Aprilia Racing 80. 6. Monster Energy Yamaha 74. 7. LCR Honda 61. 8. Gresini Racing 58. 9. CryptoDATA RNF 24. 10. GASGAS Tech3, 21. 11. Repsol Honda 17.