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Alex Rins in Le Mans: Viel Lob für das Kalex-Chassis

Von Günther Wiesinger
LCR-Honda-Pilot Alex Rins sehnt sich nach einem schlagkräftigeren Motorrad. In Le Mans bewunderte er die Vorzüge der Repsol-Kollegen, die bereits mit dem Kalex-Chassis um die Piste flitzten.

Texas-GP-Sieger Alex Rins aus dem Castrol-LCR-Honda-Team musste bei den Grand Prix in Jerez und Le Mans erkennen, dass seine Erfolge auf dem Circuit of the Americas (Platz 2 im Sprint, Sieg am Sonntag) mit der aktuellen Honda RC213V Eintagsfliegen waren. Denn er sammelte in diesen vier Rennen keinen einzigen WM-Punkt ein! «Meine Rennpace in Le Mans war besser als erwartet», stellte der fünffache MotoGP-Sieger fest. «Aber ich bin zweimal vom 18. Startplatz weggefahren. Dadurch war es mühsam, Plätze wettzumachen. Im Sprint hatte ich einen sehr guten Start, aber in Kurve 3 konnte ich das Start Device nicht deaktivieren. Ich habe dann vor der Kurve 6 stärker gebremst als üblich, dann hat es sich ausgeschaltet.»

Nach dem elften Platz im Sprint sah Rins die Zielflagge am Sonntag nicht: «Ich bin gut gestartet und habe versucht, Plätze gutzumachen, nachdem wir etwas gefunden hatten, mit dem ich mich auf dem Bike wohl fühlte, aber nach 14 Runden bin ich dann über die Front gestürzt.»

Jetzt ist der Spanier natürlich gespannt, wann er erstmals ein Kalex-Chassis in der Box haben wird. Wer die Produktivität des Acht-Mann-Betriebs in Bobingen kennt, der 2023 allein 40 Moto2-Chassis gebaut hat, kann sich ausmalen: In Mugello (9. bis 11. Juni) wird es so weit sein.

Rins versicherte am Wochenende, er habe keine Informationen, wann er in den Besitz eines Kalex-Rahmens kommen werde. «Das wird Honda entscheiden. Sie brauchen mehr Ersatz-Chassis», meinte der LCR-Honda-Werkspilot, der einen HRC-Vertrag hat – wie sein Teamkollege Taka Nakagami.

Alex Rins studierte natürlich in Frankreich sehr aufmerksam die Unterschiede zwischen dem bisherigen Honda-Chassis und dem neuen Rahmen aus Deutschland. «Ich bin am Samstag im Sprint ungefähr fünf Runden hinter Joan Mir gefahren. Und – wow! Ich war beeindruckt, denn er konnte das Bike auf der Linie halten, er konnte engere Radien fahren als ich. Ich musste ein doppeltes Risiko eingehen, als ich ihn auf der Bremse überholt habe. Wenn man die Rundenzeiten anschaut, schneidet die Honda mit dem Kalex-Chassis wirklich gut ab.»

Ergebnisse MotoGP-Rennen Le Mans/F (14.05.):

1. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 27 Rdn in 41:37,970 min
2. Jorge Martin (E), Ducati, +4,256 sec
3. Johann Zarco (F), Ducati, +4,795
4. Augusto Fernández (E), KTM, +6.281
5. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +6,726
6. Brad Binder (ZA), KTM, +13,638
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +15,023
8. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +15,826
9. Takaaki Nakagami (J), Honda, +16,370
10. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +17,828
11. Danilo Petrucci (I), Ducati, +29,735
12. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +36,125
13. Jonas Folger (D), KTM, +49,808
– Marc Márquez (E), Honda, 2 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 3 Runden zurück
– Alex Rins (E), Honda, 13 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 15 Runden zurück
– Luca Marini (I), Ducati, 22 Runden zurück
– Alex Márquez (E), Ducati, 22 Runden zurück
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 23 Runden zurück
– Maverick Viñales (E), Aprilia, 23 Runden zurück

MotoGP-Ergebnis Sprint, Le Mans (13.05.):

1. Martin, Ducati, 13 Rdn in 19:59,037 min
2. Brad Binder, KTM, + 1,840 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 2,632
4. Marini, Ducati, + 3,418
5. Marc Márquez, Honda, + 3,541
6. Zarco, Ducati, + 4,483
7. Bezzecchi, Ducati, + 5,224
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,359
9. Viñales, Aprilia, + 8,336
10. Nakagami, Honda, + 9,439
11. Rins, Honda, + 12,388
12. Di Giannantonio, Ducati, + 14,125
13. Morbidelli, Yamaha, + 15,121
14. Mir, Honda, + 15,383
15. Alex Márquez, Ducati, + 15,591
16. Petrucci, Ducati, + 19,415
17. Savadori, Aprilia, + 26,992
– Quartararo, Yamaha, 4 Runden zurück
– Folger, KTM, 5 Runden zurück
– Augusto Fernández, KTM, 8 Runden zurück
– Miller, KTM, 12 Runden zurück

WM-Stand nach 10 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 94 Punkte. 2. Bezzecchi 93. 3. Binder 81. 4. Martin 80. 5. Zarco 66. 6. Marini 54. 7. Viñales 49. 8. Miller 49. 9. Quartararo 49. 10. Rins 47. 11. Aleix Espargaró 42. 12. Alex Márquez 41. 13. Morbidelli 40. 14. Augusto Fernández 30. 15. Di Giannantonio 25. 16. Oliveira 21. 17. Nakagami 21. 18. Pedrosa 13. 19. Marc Márquez 12. 20. Folger 7. 21. Mir 5. 22. Petrucci 5. 23. Pirro 5. 24. Savadori 4. 25. Raúl Fernández 3. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 174 Punkte. 2. KTM 103. 3. Aprilia 80. 4. Honda 73. 5. Yamaha 58.

Team-WM:

1. Mooney VR46 Racing, 147 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 146. 3. Red Bull KTM Factory Racing 130. 4. Ducati Lenovo Team 104. 5. Aprilia Racing 91. 6. Monster Energy Yamaha 89. 7. LCR Honda 68. 8. Gresini Racing 66. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 37. 10. CryptoDATA RNF 28. 11. Repsol Honda 17.


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