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Pol Espargaró: Sachsenring-Comeback fix geplant

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Pol Espargaró, der am heutigen 10. Juni seinen 32. Geburtstag feiert, rechnet inzwischen fest mit einer Rückkehr beim Deutschland-GP am kommenden Wochenende. Die ersten sechs Grand Prix hat er verpasst.

Pol Espargaró hat sich bei seinem Sturz im FP2 am Freitag (24. März) bei Portimão-GP einen Wirbelbruch zugezogen, eine Lungenquetschung und einen Bruch des Unterkiefers. Der Kiefer musste in der Woche danach operiert und bis 24. April blockiert werden. In diesem Zeitraum konnte der GASGAS-Werkspilot weder sprechen noch feste Nahrung zu sich nehmen, er verlor enorm viel Muskelmasse und insgesamt 9 kg Körpergewicht.

 

Zeitweise musste befürchtet werden, dass sich der Moto2-Weltmeister von 2013 erst im Juli (da war der Kasachstan-GP noch im Kalender) oder im August wieder auf die MotoGP-Maschine schwingen kann.

 

Doch Konditionswunder Pol Espargaró, einer der verbissensten Trainierer im MotoGP-Feld, brachte ungeheure Opfer und setzte sich die Rückkehr beim Mugello-GP zum Ziel. Denn bis dahin sollte der Wirbelbruch verheilt sein, die völlige Genesung sollte laut Aussage der Ärzte zehn Wochen in Anspruch nehmen.

Pol Espargaró trainierte letzte Woche mit einem Vierzylinder-Superbike auf dem MotorLand Aragón und fühlte sich für Mugello einsatzfähig. Doch bei einem Medical Check rieten ihm die Ärzte dringend zu einer weiteren Woche Pause mit Rehabilitation. Denn selbst wenn der 32-jährige Spanier in Mugello einen zurückhaltenden Auftritt hingelegt hätte, bestünde immer die Gefahr einer unverschuldeten Kollision und damit ein neuerliches Verletzungsrisiko.

 

«Pol war etwas enttäuscht. Aber er versteht, dass es gescheiter war, das Comeback bis zum GP von Deutschland zu verschieben», erklärte GASGAS-Tech3-Teambesitzer Hervé Poncharal.

 

Pol Espargaró verbringt seit einigen Wochen jeden Tag vier Stunden in einer Unterdruckkammer («hyperbaric chamber»), um die Heilung zu beschleunigen. Er kann jetzt die Rückkehr beim deutschen Grand Prix kaum erwarten und hat sogar die Wettervorhersagen für Sachsen bereits inspiziert, wo für das GP-Wochenende (16. bis 18. Juni) momentan 22 bis 24 Grad, teilweise Bewölkung und eventuell ein Gewitterregen am Freitag am Freitag angekündigt werden.

 

«Das Wetter für den Sachsenring-GP sieht fantastisch aus», freut sich Espargaró. «Ich habe mir die Prognosen bereits angeschaut. Vielleicht werden wir etwas Regen haben, aber das ist kein Problem. Allein dass ich wieder auf das Bike springen und dieses Biest fahren kann, wird ein unglaubliches Erlebnis sein», erklärte Pol Espargaró gegenüber SPEEDWEEK.com.

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