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Fabio Quartararo (11.): «Für das Rennen untauglich»

Von Sarah Göpfert
Ein Taktikfehler im Vorfeld des Italien-GP resultierte für Fabio Quartararo in seinem bislang schlechtesten Saisonergebnis. Selbst ein Blick in sein Weltmeister-Jahr 2021 gab dem Yamaha-Star keinen Aufschluss.

Bis auf Jerez (16.) war Fabio Quartararo in dieser Saison noch nie von so weit hinten gestartet wie in Mugello. Der Franzose begann den «Gran Premio d’Italia Oakley» von Startplatz 15 und hatte bereits vor dem Start ein mulmiges Gefühl. «Am Morgen im Warm-up habe ich mich auf dem Medium-Reifen nicht wirklich wohlgefühlt», holte Fabio aus.

«Auf dem weichen Hinterreifen hatte ich ein deutlich besseres Feeling, aber das Team und ich haben uns gegen den Reifen entschieden, da wir ihn für das Rennen als untauglich erachtet haben.» Zur Erinnerung, im Sprintrennen am Samstag war der 24-Jährige mit dem weichen Hinterreifen auf Platz 10 gelandet.

Nach 23 Rennrunden brachte Quartararo seine Yamaha M1 am Sonntag schließlich nur auf Position 10 ins Ziel und kassierte damit sein bis dato schlechtestes Saisonergebnis. «Der Medium-Reifen war nicht die beste Entscheidung», gestand der MotoGP-Weltmeister von 2021. Quartararo kam 17,861 Sekunden hinter Sieger Pecco Bagnaia (Ducati) ins Ziel und musste sich dabei knapp dessen Teamkollege Enea Bastianini sowie seinem eigenen Stallkamerad Franco Morbidelli geschlagen geben.

«Im Rennen lag ich die gesamte Zeit hinter Enea, konnte ihn aber nicht überholen. Daher war es ein weiterer schwieriger Sonntag», fasste ein resignierter Quartararo zusammen, der, gemessen an seiner schnellsten Rennrunde von 1:47,624 min, sogar nur auf Platz 16 landete. Zum Vergleich, Peccos Bestzeit lag bei 1:46,807 min.

«El Diablo» weiß, «dass meine Rundenzeit 2021 besser war als in diesem Jahr. Wir machen einen Schritt nach vorne und im nächsten Moment wieder einen Schritt zurück. Wir versuchen uns zu verbessern, aber wir finden nie wirklich eine Lösung.»

Zurück zu seiner Weltmeister-Yamaha von 2021? «Ich weiß nicht, ob das die Situation verbessern würde», entgegnete Quartararo und verwies dabei auf die fehlende Vergleichbarkeit der verschiedenen M1-Modelle.«Selbst, wenn wir das gleiche Set-up wie 2021 nutzen, verhält sich das Bike anders. Daher können wir es weder mit dem 2021er noch mit dem 2022-Bike vergleichen.»

Trotz einer bislang weitgehend erfolglosen Saison 2023 liegt der Franzose aktuell auf WM-Rang 8. Auf seinen Widersacher und Spitzenreiter Bagnaia fehlen ihm allerdings bereits 77 Punkte.

MotoGP-Ergebnis, Mugello (11. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 23 Rdn in 41:16,863 min
2. Martin, Ducati, + 1,067 sec
3. Zarco, Ducati, + 1,977
4. Marini, Ducati, + 4,625
5. Binder, KTM, + 8,925
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 10,908
7. Miller, KTM, + 10,999
8. Bezzecchi, Ducati, + 12,654
9. Bastianini, Ducati, + 17,102
10. Morbidelli, Yamaha, + 17,610
11. Quartararo, Yamaha, + 17,861
12. Viñales, Aprilia, + 19,110
13. Nakagami, Honda, + 21,947
14. Di Giannantonio, Ducati, + 25,906
15. Augusto Fernández, KTM, + 26,500
16. Pirro, Ducati, + 30,150
17. Raúl Fernández, Aprilia, + 38,001
18. Savadori, Aprilia, + 38,662
19. Folger, KTM, + 1:18,912 min
– Alex Márquez, Ducati, 9 Runden zurück
– Oliveira, Aprilia, 13 Runden zurück
– Marc Márquez, Honda, 18 Runden zurück

MotoGP-Ergebnis Sprint, Mugello (10. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 11 Runden
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,369 sec
3. Martin, Ducati, + 0,952
4. Zarco, Ducati, + 1,009
5. Marini, Ducati, + 3,668
6. Miller, KTM, + 3,772
7. Marc Márquez, Honda, + 3,905
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,062
9. Bastianini, Ducati, + 6,431
10. Quartararo, Yamaha, + 6,458
11. Binder, KTM, + 6,458
12. Oliveira, Aprilia, + 6,672
13. Viñales, Aprilia, + 7,930
14. Di Giannantonio, Ducati, + 11,508
15. Pirro, Ducati, + 14.344
16. Morbidelli, Yamaha, + 16,666
17. Nakagami, Honda, + 16,725
18. Savadori, Aprilia, + 17,247
19. Raúl Fernández, Aprilia, + 21,596
20. Augusto Fernández, KTM, + 35,212
21. Folger, KTM, + 46,189

WM-Stand nach 12 von 40 Rennen:
1. Bagnaia, 131 Punkte. 2. Bezzecchi 110. 3. Martin 107. 4. Binder 92. 5. Zarco 88. 6. Marini 72. 7. Miller 62. 8. Quartararo 54. 9. Aleix Espargaró 54. 10. Viñales 53. 11. Rins 47. 12. Morbidelli 46. 13. Alex Márquez 41. 14. Augusto Fernández 31. 15. Di Giannantonio 27. 16. Nakagami 24. 17. Oliveira 21. 18. Marc Márquez 15. 19. Pedrosa 13. 20. Bastianini 7. 21. Folger 7. 22. Pirro 5. 23. Petrucci 5. 24. Mir 5. 25. Savadori 4. 26. Raúl Fernández 3. 27. Stefan Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 211 Punkte. 2. KTM 118. 3. Aprilia 92. 4. Honda 79. 5. Yamaha 64.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing 195. 2. Mooney VR46 Racing 182 Punkte. 3. Red Bull KTM Factory Racing 154. 4. Ducati Lenovo Team 149. 5. Aprilia Racing 107. 6. Monster Energy Yamaha 100. 7. LCR Honda 71. 8. Gresini Racing 68. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 38. 10. CryptoDATA RNF 28. 11. Repsol Honda 20.

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