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Maverick Viñales: «Mechaniker müssen Acht geben»

Von Sarah Göpfert
Zwei unterschiedlich starke Motorräder, ein Sturz im Sprint und ein Motorschaden im Grand-Prix am Sonntag brachten Maverick Viñales ins Grübeln. Als Konsequenz nahm er seine Aprilia-Crew in die Verantwortung.

Nach einem defekten Ride-Height-Device im Vorjahr fiel Maverick Viñales beim diesjährigen Motorrad Grand-Prix von Deutschland erneut wegen eines technischen Malheurs aus. Die Ursache für sein Ausscheiden war ein Motorschaden, der den Aprilia-Werksfahrer in der achten Runde zwischen Kurve 12 und 13 ereilte. Viñales musste seine rauchende RS-GP daraufhin in der Garage parken. Zu diesem Zeitpunkt war er von Startplatz 12 bereits auf Rang 15 zurückgefallen.

Bis dahin war das Wochenende des 28-Jährige ohnehin turbulent verlaufen. Auf Platz 5 im ersten Training folgte ein Sturz im FP2 und das Scheitern im Qualifying 1. Zusammen mit seinem Sturz im Sprint-Rennen verließ er den Sachsenring somit mit null Punkten.

Als Erklärung für seine ergebnisbezogene Berg-und-Talfahrt brachte der 25-fache GP-Sieger die beiden MotoGP-Motorräder an, die in seiner Aprilia-Garage stehen. «Obwohl sie uns als die bessere empfohlen wurde, hatte ich das gesamte Wochenende mit einer von meinen beiden Aprilias Probleme. Es ist nicht normal, dass ich mit einem Bike sehr schnell bin und mit dem anderen langsam. Das müssen wir verstehen», mahnte Viñales und ergänzte verärgert: «Im Rennen sind wir mit dem langsamen Bike gefahren. Das haben wir aber bis zum Motorschaden nicht bemerkt.»

Für Viñales war es nicht der erste technische Ausfall in diesem Jahr, denn bereits in Jerez war er aufgrund einer gerissenen Kette in der letzten Runde aus dem Rennen ausgeschieden. Während der Spanier die Sache damals beschwichtigend abwinkte, wurde er diesmal deutlicher: «Es war kein Pech, sondern etwas, worauf die Mechaniker achten müssen.»

Viñales weiter: «Wir hatten zwei große Probleme. Das erste Problem war die Qualität der Reifen. Schon in Mugello waren die Reifen nicht gut. Hier am Sachsenring waren hatte ich im FP2 dann zwei unglaublich schlechte Reifen. Das nächste Problem war, dass wir in der Analyse Fehler gemacht haben. Wir müssen achtsamer sein. Wenn wir einen Motor haben, der Probleme macht, verschwenden wir viel Zeit. Solche Dinge müssen wir besser analysieren.»

Trotz der Nullnummer auf dem Sachsenring liegt der Spanier in der Gesamtwertung als Zehnter nur zwei Punkte hinter Teamkollege Aleix Espargaró. Auf WM-Leader Pecco Bagnaia (Ducati) fehlen ihm allerdings bereits 107 Zähler.

Ergebnisse MotoGP Sachsenring (18. Juni):

1. Jorge Martin, Ducati, 30 Runden in 40:52,449 min
2. Pecco Bagnaia, Ducati, +0,064 sec
3. Johann Zarco, Ducati, +7,013
4. Marco Bezzecchi, Ducati, +8,430
5. Luca Marini, Ducati, +11,679
6. Jack Miller, KTM, +11,904
7. Alex Márquez, Ducati, +14,040
8. Enea Bastianini, Ducati, +14,859
9. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +17,061
10. Miguel Oliveira, Aprilia, +19,648
11. Augusto Fernández, KTM, +19,997
12. Franco Morbidelli, Yamaha, +22,949
13. Fabio Quartararo, Yamaha, +25,117
14. Takaaki Nakagami, Honda, +25,327
15. Raúl Fernández, Aprilia, +25,503
16. Aleix Espargaró, Aprilia, +28,543
17. Jonas Folger, KTM, +48,962
– Brad Binder, KTM, 12 Runden zurück
– Maverick Viñales, Aprilia, 22 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP-Sprint Sachsenring (17. Juni):

1. Jorge Martin, Ducati, 15 Rdn in 20:21,871 min
2. Pecco Bagnaia, Ducati, +2,468 sec
3. Jack Miller, KTM, +3,287
4. Luca Marini, Ducati, +5,487
5. Johann Zarco, Ducati, +5,538
6. Brad Binder, KTM, +6,289
7. Marco Bezzecchi, Ducati, +6,956
8. Alex Márquez, Ducati, +9,261
9. Aleix Espargaró, Aprilia, +9,691
10. Enea Bastianini, Ducati, +9,715
11. Marc Márquez, Honda, +10,828
12. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +10,905
13. Fabio Quartararo, Yamaha, +11,366
14. Augusto Fernández, KTM, +12,593
15. Franco Morbidelli, Yamaha, +12,905
16. Miguel Oliveira, Aprilia, +13,837
17. Takaaki Nakagami, Honda, +14,505
18. Raúl Fernández, Arilia, +28,959
– Maverick Viñales, Aprilia, 4 Runden zurück
– Jonas Folger, KTM, 9 Runden zurück

WM-Stand nach 14 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 160 Punkte. 2. Martin 144. 3. Bezzecchi 126. 4. Zarco 109. 5. Binder 96. 6. Marini 89. 7. Miller 79. 8. Quartararo 57. 9. Aleix Espargaró 55. 10. Viñales 53. 11. Alex Márquez 52. 12. Morbidelli 50. 13. Rins 47. 14. Augusto Fernández 36. 15. Di Giannantonio 34. 16. Oliveira 27. 17. Nakagami 26. 18. Bastianini 16. 19. Marc Márquez 15. 20. Pedrosa 13. 21. Folger 7. 22. Pirro 5. 23. Petrucci 5. 24. Mir 5. 25. Savadori 4. 26. Raúl Fernández 3. 27. Stefan Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 248 Punkte. 2. KTM 135. 3. Aprilia 99. 4. Honda 81. 5. Yamaha 68.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 253 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 215. 3. Ducati Lenovo Team 186. 4. Red Bull KTM Factory Racing 175. 5. Aprilia Racing 108. 6. Monster Energy Yamaha 107. 7. Gresini Racing 86. 8. LCR Honda 73. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 43. 10. CryptoDATA RNF 35. 11. Repsol Honda 20.

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