MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jonas Folger (GASGAS): «Nicht so weit weg vom Rest»

Von Günther Wiesinger
Jonas Folger suchte sich am Freitag in Assen immer wieder einen guten Windschatten und hielt sich dicht hinter den anderen Ersatzfahrern. «Am Samstag will ich 1:33 min fahren», hat er sich vorgenommen.

Jonas Folger aus dem GASGAS Factory Racing Tech3 Team gelang es, den anderen Ersatzfahrern wie Savadori, Bradl und Lecuona auf den Fersen zu bleiben, obwohl er in beiden Freitag-Sessions bei der Dutch-TT in Assen mit dem 23. Platz vorliebnehmen musste.

«Es ist eigentlich ganz gut gelaufen. Aber natürlich sind auf dieser Strecke drei, vier richtig schnelle Ecken dabei, da muss das Vertrauen groß sein», stellte der 29-jährige Bayer fest, der am Abend bei GASGAS und Red Bull den rekonvaleszenten Pol Espargaró traf, der erstmals seit seinem verheeren Sturz in Portimão zu einem Grand Prix kam.

«Die Kurven 14 und 15 werden zum Beispiel im vierten Gang gefahren, aber mit ziemlich viel Drehzahl, also weit über 200 km/h. Du kommst aber im sechsten Gang dort an. Die Kurve 13 wird noch im sechsten Gang gefahren. Da braucht man wirklich viel Vertrauen, zumal die Strecke hier ziemlich eng und ziemlich schmal ist. Daher muss man auch sehr präzise fahren.»

«Grundsätzlich war der Start im FP1 heute besser als auf dem Sachsenring, wenn wir diese beiden Freitage vergleichen», setzte Folger fort. «Wir sind in der Früh gleich besser in Schwung gekommen als letzte Woche.»

Natürlich bemüht sich der deutsche GASGAS-Pilot auch immer wieder, sich bei schnellen Vorderleuten in den Windschatten zu klemmen, «Ich bin heute ein paarmal mit meinem Teamkollegen Augusto aus der Box rausgerollt, er ist dann einmal schneller weggefahren… Ich habe mehrmals im letzten Sektor geschaut, dass ich mich wo einhängen kann, damit ich zumindest im ersten Sektor schön mitgezogen werde und mir das eine oder andere abschauen kann. Heute war ich hinter verschiedenen Fahrern von Taka über Bezzecchi bis zu Marini. Wer halt in der Nähe war…»

Folger gelang am Freitag eine Runde in 1:34,600 min. Damit verlor er 2,337 sec auf die Bestzeit von Bezzecchi. «Am Samstag möchte ich 1:33 min fahren», hat er sich vorgenommen. «Ob wir weiter auf dem letzten Platz sind, das ist nicht so schlimm. Hauptsache, wir bleiben nahe an den Vorderleuten dran.»

«Die Platzierung steht im Hintergrund, auch im Sprint, denn da bekommen nur die ersten neun Fahrer Punkte. Aber wir wollen gute Rundenzeiten fahren. 1:33 min sind machbar. Dann sind wir nicht weit weg vom Rest.»

MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Assen (23. Juni):

1. Bezzecchi, Ducati, 1:32,063 min
2. Martin, Ducati, + 0,130 sec
3. Miller, KTM, + 0,155
4. Bagnaia, Ducati, + 0,200
5. Viñales, Aprilia, + 0,245
6. Quartararo, Yamaha, + 0,278
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,345
8. Brad Binder, KTM, + 0,386
9. Marini, Ducati, + 0,406
10. Alex Márquez, Ducati, + 0,518
11. Zarco, Ducati, + 0,606
12. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,731
13. Oliveira, Aprilia, + 0,738
14. Nakagami, Honda, + 0,872
15. Bastianini, Ducati, + 0,892
16. Morbidelli, Yamaha, + 1,043
17. Augusto Fernández, KTM, + 1,117
18. Di Giannantonio, Ducati, + 1,241
19. Marc Márquez, Honda, + 1,422
20. Savadori, Aprilia, + 1,432
21. Bradl, Honda, + 1,438
22. Lecuona, Honda, + 1,657
23. Folger, KTM, + 2,337

MotoGP-Ergebnis FP1, Assen (23. Juni):

1. Bezzecchi, Ducati, 1:32,246 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,314 sec
3. Alex Márquez, Ducati, + 0,368
4. Zarco, Ducati, + 0,516
5. Quartararo, Yamaha, + 0,558
6. Marini, Ducati, + 0,635
7. Nakagami, Honda, + 0,735
8. Martin, Ducati, + 0,821
9. Miller, KTM, + 0,841
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,175
11. Binder, KTM, + 1,240
12. Bagnaia, Ducati, + 1,252
13. Augusto Fernández, KTM, + 1,342
14. Di Giannantonio, Ducati, + 1,387
15. Oliveira, Aprilia, + 1,427
16. Morbidelli, Yamaha, + 1,647
17. Bastianini, Ducati, + 1,656
18. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,695
19. Bradl, Honda, + 1,743
20. Savadori, Aprilia, + 1,809
21. Marc Márquez, Honda, + 1,865
22. Lecuona, Honda, + 2,117
23. Folger, KTM, + 2,495


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