Honda-Star Marc Márquez seit 2020: Von Hero to Zero
Die MotoGP-Karriere von Marc Márquez teilt sich in zwei Episoden auf – vor und nach dem Oberarmbruch in Jerez am 19. Juli 2020. Der Statistik-Experte Michele Merlino hat jetzt für den TV-Sender Sky Italia sehr detailliert ausgewertet, wie diese beiden Phasen des Repsol-Honda-Stars verlaufen sind.
Die Phase 1 von 2013 bis 2019
111 Mal ins Ziel gekommen, das entspricht einer Quote von 87 Prozent. 16 Mal nicht ins Ziel gekommen (13 %).
Die Ergebnisse der Phase 1: 56 Siege, das entspricht einer Siegquote von 44 Prozent. Dazu kommen 29 zweite Plätze (23%), 10 dritte Plätze (8%). Bei 14 weiteren Rennen (11%) kam Márquez in die Punkteränge. Zweimal kam #93 außerhalb der Punkteränge an (1%), 16 Mal (13%) schied er aus, davon wurde er einmal disqualifiziert (in Australien 2013).
Die Phase 2 von 2020 bis heute
20 Mal ins Ziel gekommen, das entspricht einer Quote von 33 Prozent. 14 Mal ausgeschieden (23%). 27 Mal ging der Honda-Pilot in diesen drei Jahren nicht an den Start, er fehlte also bei 44% der Grands Prix. 24 Mal wurde er bei Repsol Honda durch Stefan Bradl ersetzt.
Die Ergebnisse der Phase 2: Drei Siege, das entspricht einer Siegquote von 8 Prozent. Dazu kommen zwei zweite Plätze (6%). Bei 15 weiteren Rennen (43%) kam Márquez in die Punkteränge. 15 Mal (43%) schied er aus.
Die Bilanz 2023 sieht besonders trist aus. Márquez nahm an vier der neun Sonntag-Rennen teil und stürzte in jedem. Bei den anderen fünf Events konnte er verletzungsbedingt nicht antreten.
Auch bei den Sprints sieht das Resümee in letzter Zeit erbärmlich aus: Platz 17 auf dem Sachsenring, Platz 19 in Silverstone.
Auf der Habenseite stehen zwei Top-3-Quali-Ergebnisse sowie die Plätz 3 im Sprint in Portimão, 5 in Le Mans und 7 in Mugello.
Mit diesen 15 Punkten steht der 30-jährige Spanier in der Fahrer-WM nur auf dem 19. Rang.