Pol Espargaró (GASGAS): «Crash war mein Fehler»
Nachdem Pol Espargaró im Catalunya-GP nicht über die erste Runde hinausgekommen war, scherzte er, dass er gut ausgeruht nach Misano gekommen ist. Doch am Trainingsfreitag fehlte dem Katalanen nach Eigenaussage das Vertrauen, um auf der KTM RC16 schnelle Rundenzeiten zu fahren. Drei Minuten vor dem Ende des zweiten Trainings stürzte er auch noch in der 15. Kurve.
Hinterher berichtete der KTM-Pilot aus dem GASGAS-Tech3-Team: «Ich hatte nicht erwartet, dass ich mit dem ersten weichen Reifen am Anfang der Session so viele Probleme haben würde. Ich war sehr langsam und dachte danach nicht, dass ich schnell sein könnte. Mein Speed war während der Session nicht gut und ich dachte mir, dass ich meine Rundenzeit verbessern muss.»
«Doch nach der langen Verletzungspause, die ich hatte, ist mein Selbstvertrauen noch schwach und deshalb schlage ich dann manchmal Wege ein, die ich nicht gehen sollte. Ich war auf der Outlap zu langsam und deshalb war mein Reifen noch nicht auf Temperatur. Ich dachte nicht, dass ich schnell war beim Einlenken, aber es war schnell genug, um die Kontrolle über die Front zu verlieren», schilderte Pol Espargaró.
Und der 32-Jährige aus Granollers gestand: «Ich versuchte, das Bike mit dem Knie wieder aufzurichten, aber alles passierte viel zu schnell und wenn der Reifen etwas zu kalt ist und die Front wegrutscht, kannst du den Sturz nicht vermeiden. Der Crash war mein Fehler.»
Pol Espargaró ist sich sicher: «Das Selbstvertrauen wird mit der Zeit zurückkommen. Jeder ist superschnell unterwegs und deshalb musst du alles geben und jede noch so kleine Gelegenheit finden, Zeit zu gewinnen. Vielleicht schaffe ich es in ein paar Rennen, direkt ins Q2 zu kommen. Aber dazu musst du perfekt unterwegs sein, jeder noch so kleine Fehler rächt sich. Und derzeit fahre ich ehrlich gesagt nicht so, dass es perfekt läuft.»
Dass KTM-Testfahrer Dani Pedrosa den Tag als Drittschnellster beendete, überraschte den jüngeren der beiden Espargaró-Brüder nicht. «Wir haben ja in Jerez schon gesehen, dass er immer noch sehr schnell ist, und auch beim Test vor ein paar Tagen war er Flott unterwegs. Seine Erfahrung, die er beim Test sammeln konnte, war natürlich gerade mit dem neuen Format, bei dem wir schon am Freitag ans Limit gehen müssen, ein Vorteil. Aber es ist schön zu sehen, dass er schnell ist.»
MotoGP-Ergebnisse Misano, Zeittraining (8. September):
1. Bezzecchi, Ducati, 1:30,842 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,126 sec
3. Pedrosa, KTM, + 0,255
4. Martin, Ducati, + 0,331
5. Marini, Ducati, + 0,341
6. Marc Márquez, Honda, + 0,371
7. Bagnaia, Ducati, + 0,374
8. Alex Márquez, Ducati, + 0,401
9. Binder, KTM, + 0,410
10. Raul Fernández, Aprilia, + 0,690
11. Pol Espargaró, KTM, + 0,714
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,773
13. Quartararo, Yamaha, + 0,798
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,864
15. Bradl, Honda, + 0,869
16. Pirro, Ducati, + 0,897
17. Miller, KTM, + 0,935
18. Zarco, Ducati, + 0,939
19. Di Giannantonio, Ducati, + 0,975
20. Nakagami, Honda, + 1,261
21. Mir, Honda, + 1,295
22. Oliveira, Aprilia, + 1,508
23. Augusto Fernández, KTM, + 1,767
24. Takumi Takahashi, Honda, + 5,040
MotoGP-Ergebnisse FP1, Misano (8. September):
1. Pirro, Ducati, 1:31,909 min
2. Marini, Ducati, + 0,115 sec
3. Martin, Ducati, + 0,157
4. Bezzecchi, Ducati, + 0,181
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,318
6. Pedrosa, KTM, + 0,341
7. Viñales, Aprilia, + 0,366
8. Zarco, Ducati, + 0,392
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,418
10. Alex Márquez, Ducati, + 0,440
11. Binder, KTM, + 0,481
12. Morbidelli, Yamaha, + 0,486
13. Pol Espargaró, KTM, + 0,495
14. Miller, KTM, + 0,600
15. Quartararo, Yamaha, + 0,601
16. Bradl, Honda, + 0,629
17. Di Giannantonio, Ducati, + 0,645
18. Oliveira, Aprilia, + 0,650
19. Nakagami, Honda, + 0,662
20. Bagnaia, Ducati, + 0,690
21. Marc Márquez, Honda, + 0,765
22. Augusto Fernández, KTM, + 1,291
23. Mir, Honda, + 1,319
24. Takumi Takahashi, Honda, + 5,985