MotoGP 2023: Plus von 20 Prozent bei TV-Zuschauern
MotoGP vor gut gefüllten Tribünen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya
Im Vorjahr hatte die MotoGP-WM im ersten Jahr nach der Ära mit Valentino Rossi und angesichts der wirtschaftlich schwierigen Lage in einigen Ländern teils deutliche Zuschauerrückgänge verzeichnet. Dem versuchten die Verantwortlichen unter anderem mit dem neuen Format samt MotoGP-Sprint am Samstag entgegenzuwirken.
WM-Promoter Dorna Sports legte nun die Zahlen zu den ersten zwölf Grands Prix der laufenden Saison und betonte dabei, dass in den Schlüsselmärkten jedes einzelne Rennwochenende im Vergleich zu 2022 einen Quotenzuwachs verzeichnet habe. Demnach liege das Plus an TV-Zuschauern global über ein Wochenende bei mehr als 20 Prozent, der Zuwachs an Fernsehpublikum allein am Samstag wird sogar mit durchschnittlich 51 Prozent beziffert.
Ein positiver Trend, der sich auch auf den Zuschauerrängen an den Rennstrecken niederschlägt. Die Besucherzahlen hätten sich nicht nur nach der Corona-Pandemie wieder erholt, sondern bewegen sich durchwegs auch über dem Niveau von 2019.
Bei den elf Grands Prix, von denen Daten verfügbar sind, gab es zehn Mal einen signifikanten Anstieg der Besucher – fast in der Hälfte der Fälle liege das Plus bei mehr als 30 Prozent, mit Spitzen von 60 und 80 Prozent, vermeldet die Dorna.
In der ersten Hälfte des Jahres wurden total mehr als 1,6 Millionen Fans an den MotoGP-Wochenenden gezählt – hervorzuheben sind dabei der Zuschauerrekord von Le Mans mit 278.805 Besuchern und die neue Sachsenring-Bestmarke mit 233.196 Fans.
Allerdings ließen die Zahlen beim 14. Grand Prix am vergangenen Wochenende im Mobility Resort Motegi stark zu wünschen übrig: Nur 40.908 am Rennsonntag und 76.125 Besucher an drei Tagen wurden offiziell vermeldet.