MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Fabio Di Giannantonio über Ducati: «Es ist eine Ehre»

Von Otto Zuber
Fabio Di Giannantonio weiss, was er im Rennen in Australien besser hätte machen können

Fabio Di Giannantonio weiss, was er im Rennen in Australien besser hätte machen können

Auf Phillip Island konnte sich Fabio Di Giannantonio als Dritter seinen ersten Podestplatz in der MotoGP-Kasse sichern. Dass er als Ducati-Pilot ständig mit den Spitzenreitern verglichen wird, macht ihm nichts aus.

Fabio Di Giannantonio konnte im MotoGP-Rennen auf Phillip Island seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse einfahren. Der Italiener freute sich danach über den Top-3-Erfolg, wusste aber auch, was er besser hätte machen können. Genau darauf zielte auch die Message seines Teams an der Boxenmauer ab, das ihn mit dem Wort «respirare» daran erinnerte, zu atmen. «Sie wollten mir damit sagen, dass ich ruhig und fokussiert bleiben soll und nicht von meinen Gefühlen überwältigt werde», sagte er dazu.

«Ich hätte nicht so viel Druck machen dürfen, um Brad zu überholen, ich habe zwei, drei Runden lang etwas zu viel gewollt und dabei meinen Hinterreifen zerstört», übte sich der Gresini-Ducati-Pilot in Selbstkritik. «Deshalb fehlte mir am Ende im Kampf die Extra-Traktion, die etwa Johann Zarco hatte, um nah genug dran zu sein, damit ich einen Angriff starten konnte.»

«Aber das gehört zum Lernprozess dazu, aus dieser Erfahrung werden wir unsere Lehren ziehen und versuchen, das in Zukunft besser zu machen», fügte der 25-jährige Römer an. Auch von den Markenkollegen an der Spitze lernt er viel, erzählte Di Giannantonio, dem der Vergleich mit den Spitzenreitern nichts ausmacht.

«Es ist in erster Linie eine Ehre, in der MotoGP auf einer Ducati anzutreten, denn es ist ein unglaublich schnelles, fantastisches Bike, wie man auch am jüngsten Ergebnis sehen kann. Es ist auch grossartig, dass ich von den Jungs vorne lernen kann, denn die Möglichkeit, meine Daten mit ihren zu vergleichen, gibt mir die Chance, mehr zu verstehen und mich weiter zu verbessern. Klar, die Journalisten sagen, dass ich die gleichen Ergebnisse wie Pecco einfahren muss, weil ich das gleiche Bike habe. Aber es ist ein Lernprozess, den man erst durchlaufen muss», betonte der aktuelle WM-Zwölfte.

Ergebnis MotoGP-Rennen, Phillip Island (21.10.):

1. Zarco, Ducati, 27 Rdn in 40:39,446 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,201 sec
3. Di Giannantonio, Ducati, + 0,477
4. Binder, KTM, + 0,816
5. Martin, Ducati, + 1,008
6. Bezzecchi, Ducati, + 8,827
7. Miller, KTM, + 9,283
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 9,387
9. Alex Márquez, Ducati, + 9,696
10. Bastianini, Ducati, + 12,523
11. Viñales, Aprilia, + 13,992
12. Marini, Ducati, + 17,078
13. Oliveira, Aprilia, + 19,443
14. Quartararo, Yamaha, + 20,949
15. Marc Márquez, Honda, + 21,118
16. Raúl Fernández, Aprilia, + 32,538
17. Morbidelli, Yamaha, + 37,663
18. Pol Espargaró, KTM, + 37,668
19. Nakagami, Honda, + 37,758
Sturz: Augusto Fernández, KTM
Sturz: Joan Mir, Honda
Nicht gestartet: Alex Rins, Honda

MotoGP-WM-Stand nach 31 von 39 Rennen:

1. Bagnaia, 366 Punkte. 2. Martin 339. 3. Bezzecchi 293. 4. Binder 224. 5. Zarco 187. 6. Aleix Espargaró 185. 7. Viñales 170. 8. Marini 148. 9. Miller 144. 10. Quartararo 134. 11. Alex Márquez 115. 12. Di Giannantonio 86. 13. Morbidelli 79. 14. Oliveira 76. 15. Augusto Fernández 67. 16. Marc Márquez 65. 17. Rins 54. 18. Nakagami 50. 19. Bastianini 42. 20. Raúl Fernández 39. 21. Pedrosa 32. 22. Mir 20. 23. Pol Espargaró 12. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 552 Punkte (Weltmeister). 2. KTM 296. 3. Aprilia 274. 4. Yamaha 154. 6. Honda 150.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 526 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 441. 3. Ducati Lenovo Team 418. 4. Red Bull KTM Factory Racing 368. 5. Aprilia Racing 355. 6. Monster Energy Yamaha 213. 7. Gresini Racing 201. 8. CryptoDATA RNF 119. 9. LCR Honda 110. 10. GASGAS Factory Racing Tech3, 88. 10. Repsol Honda 85.

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