MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Fabio Quartararo (Yamaha) akzeptiert Unterlegenheit

Von Kai Schulte-Lippern
Fabio Quartararo (24)

Fabio Quartararo (24)

Fabio Quartararo kämpft 2023 mit einer weiterhin unterlegenen Yamaha. Seit der Sommerpause verbesserte der MotoGP-Pilot seine Platzierungen und stand sogar auf dem Podium. Als Grund nannte er sein neues Mindset.

Yamaha ist auf dem Losail International Circuit mit bisher zehn MotoGP-Siegen der erfolgreichste Hersteller, dazu trug auch Fabio Quartararo in seinem Titeljahr 2021 mit einem Erfolg im zweiten Part des damaligen Doha-Doppels teil (neben Valentino Rossi 2005, 2006, 2010 und 2015; Jorge Lorenzo 2012, 2013 und 2016; Maverick Viñales 2017 und 2021/1).

Für den diesjährigen Katar-GP blieb der Franzose im Interview realistisch und gab keine Spekulation ab. Er hat verstanden, dass seine M1 zurzeit ein großes Hindernis darstellt. «Ich will nichts sagen, bevor wir nicht das erste Mal auf der Strecke waren», antwortete er reflektiert. «Nach dem Freitag kann man es besser einschätzen, denn dann kennt man sein Tempo besser. Vielleichte erwarte ich in den Top-6 zu sein und habe eine unerwartet hohe Pace. Andersherum kann es aber genauso laufen. Deswegen möchte ich nichts Falsches erwarten.»

Nach einer bitteren ersten Saisonhälfte mit vergleichsweise schlechten Ergebnissen für einen ehemaligen Weltmeister, stellte sich Quartararo neu auf. Der 24-Jährige setzte sich im Sommer mit der aktuellen Motorrad-Situation auseinander. Daraus resultierend ging er in der zweiten Saisonhälfte mit einem neuen Mindset an den Start. «Ich habe immer noch eine Gewinnermentalität, aber ich muss auch realistisch bleiben», gab der Yamaha-Werkspilot zu. «Ein Teil in meinem Kopf weiß, dass wir auf einigen Strecken aktuell nicht schnell sein können. Wenn ich 100 Prozent gebe und dennoch nur auf Platz 8 lande, muss ich das einfach akzeptieren. In der zweiten Saisonhälfte habe ich mir das immer wieder gesagt und es hat mir sehr geholfen.»

Der Wechsel in seinem Mindset fand sich auch in den Ergebnissen wieder. Nachdem Quartararo oft nicht mehr als zehn Punkte pro Wochenende gesammelt hatte, holte er in Malaysia den fünften Platz und stand in Indien und Indonesien sogar auf dem Podium. «Die asiatischen Rennen waren recht gut. Wieder unter den Top-5 zu sein, würde mich auf dieser Strecke in Doha sehr freuen.»

Ergebnis MotoGP-Rennen, Sepang (12.11.):

1. Enea Bastianini, Ducati, 20 Rdn in 39:59,137 min (= 166,3 km/h)
2. Alex Márquez, Ducati, + 1,535 sec
3. Pecco Bagnaia, Ducati, + 3,562
4. Jorge Martin, Ducati, + 10,526
5. Fabio Quartararo, Yamaha, + 15,000
6. Marco Bezzecchi, Ducati, + 16,946
7. Franco Morbidelli, Yamaha, + 18,553
8. Jack Miller, KTM, + 19,204
9. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 19,399
10. Luca Marini, Ducati, + 19,740
11. Maverick Viñales, Aprilia, + 21,189
12. Johann Zarco, Ducati, + 23,598
13. Marc Márquez, Honda, + 27,079
14. Augusto Fernández, KTM, + 28,940
15. Pol Espargaró, KTM, + 29,849
16. Iker Lecuona, Honda, + 50,960
17. Álvaro Bautista, Ducati, + 53,564
18. Takaaki Nakagami, Honda, + 1:42,162 min
– Brad Binder, KTM, 9 Runden zurück
– Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück
– Raúl Fernández, Aprilia, 14 Runden zurück
– Miguel Oliveira, Aprilia, 15 Runden zurück
– Joan Mir, Honda, 16 Runden zurück

Ergebnis MotoGP-Sprint, Sepang (11.11.):

1. Alex Márquez, Ducati, 10 Rdn in 19:58,713 min
2. Jorge Martin, Ducati, +1,589 sec
3. Pecco Bagnaia, Ducati, +3,034
4. Enea Bastianini, Ducati, +3,242
5. Brad Binder, KTM, +3,310
6. Jack Miller, KTM, +4,318
7. Marco Bezzecchi, Ducati, +5,307
8. Johann Zarco, Ducati, +5,501
9. Luca Marini, Ducati, +6,420
10. Maverick Viñales, Aprilia, +7,241
11. Franco Morbidelli, Yamaha, +8,775
12. Aleix Espargaró, Aprilia, +9,995
13. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +10,067
14. Augusto Fernández, KTM, +10,643
15. Pol Espargaró, KTM, +11,005
16. Fabio Quartararo, Yamaha, +11,911
17. Raúl Fernández, Aprilia, +13,591
18. Miguel Oliveira, Aprilia, +15,058
19. Takaaki Nakagami, Honda, +16,015
20. Iker Lecuona, Honda, +23,484
21. Marc Márquez, Honda, +24,930
22. Álvaro Bautista, Ducati, +36,501
23. Joan Mir, Honda, +40,594

MotoGP-WM-Stand nach 35 von 39 Rennen:

1. Bagnaia, 412 Punkte. 2. Martin 398. 3. Bezzecchi 323. 4. Binder 254. 5. Zarco 200. 6. Aleix Espargaró 198. 7. Viñales 175. 8. Marini 171. 9. Quartararo 156. 10. Miller 156. 11. Alex Márquez 149. 12. Di Giannantonio 100. 13. Morbidelli 93. 14. Marc Márquez 84. 15. Bastianini 76. 16. Oliveira 76. 17. Augusto Fernández 69. 18. Rins 54. 19. Nakagami 52. 20. Raúl Fernández 40. 21. Pedrosa 32. 22. Mir 24. 23. Pol Espargaró 13. 24. Savadori 9. 25. Folger 9. 26. Bradl 8. 27. Pirro 5. 28. Petrucci 5. 29. Crutchlow 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 626 Punkte (Weltmeister). 2. KTM 334. 3. Aprilia 292. 4. Yamaha 176. 5. Honda 169.

Team-WM:

1. Prima Pramac Racing, 598 Punkte. 2. Ducati Lenovo Team 498. 3. Mooney VR46 Racing 494. 4. Red Bull KTM Factory Racing 410. 5. Aprilia Racing 373. 6. Gresini Racing 249. 7. Monster Energy Yamaha 249. 8. CryptoDATA RNF 120. 9. LCR Honda 112. 10. Repsol Honda 108. 11. GASGAS Factory Racing Tech3, 91.

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